Königin der Wälder

Endlich 13!

"Dienstag, 03.06.1881

Liebes Tagebuch,

Heute bin ich endlich 13 Jahre alt geworden. Das heißt, es sind nur noch 3 Jahre, bis ich den Platz meiner Mutter, als Königin, annehme. Ich bin so aufgeregt. Auch auf heute freue ich mich schon, denn an dem Tag, an dem man 13 wird, darf man zum ersten Mal alleine die Grenzen des Waldes übertreten. Meine Mutter hat mir zwar gesagt, dass das nicht so spannend sei, aber Eltern haben ja keine Ahnung!

Oh, meine Mutter ruft mich. Muss aufhören.

Bis morgen liebes Tagebuch,

Elena"

Elena legte ihr Buchenblatt, das sie als Tagebuch verwendete, zusammen mit ihrer Schreibfeder beiseite und lief ihrer Mutter hinterher, die schon voraus gegangen war. Der Weg, den ihre Mutter einschlug, war neu für Elena und das soll schon was heißen, denn Elena kannte jeden Winkel des Waldes in und auswendig. Er führte um einen Hügel herum und dann einen anderen wieder hinauf. Einen kurvenreichen, straßenähnelnden Pfad entlang und dann wieder geradeaus. Langsam bemerke Elena, dass sich der Weg immer wieder wiederholte. "Mama, bist du dir auch ganz sicher, dass dieser Weg richtig ist?", fragte sie ihre Mutter. Die Frau vor ihr drehte sich geschmeidig um und blickte ihr entgegen. Ihr Lächeln war so majestätisch, dass es fast etwas übertrieben aussah. "Natürlich sind wir hier richtig mein Kind", sagte sie und lachte. Ihr Lachen Klang wie das Zwitschern vieler, kleiner Vögel, so hell und schön. "Wir sind gleich da". Sie ging drei mal um eine hohe Fichte, die plötzlich vor ihr stand, Elena hatte sie gar nicht bemerkt, und hinter ihr sah man die hohen Klippen, die den Wald von Rest der Welt trennten. Elena trat staunend an den Rand der Klippen und blickte weit in die Ferne. "Ich möchte da hinaus", sagte sie zu ihrer königlichen Mutter und konnte dabei kaum die Augen von den fernen Länder Lassen, die sich unter ihr erstreckten. "Morgen mein Kind", sagte meine Mutter mit ihrer beruhigenden Stimme. Doch plötzlich veränderte sich ihre Miene. Sie sag ängstlich aus. Das kannte Elena gar nicht von ihr. Nur ein einziges Mal hatte sie ihre Mutter so gesehen. Und das war ... "Wir müssen hier weg!", sagte sie und zog Elena in Richtung des Waldes zurück. "Aber was... ?", wollte sie fragen, doch ihre Mutter hat sie mit einem ihrer Blicke zum Schweigen gebracht. "Sie kommen!", flüstere sie. Legte Daumen und Zeigefinger an ihre Lippen und blies. Die Fichte verschwand.

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Soo meine lieben Leute. Das war mein erstes Kapitel von meinen ersten Buch. Es ist zwar nicht so gut geworden, aber schreibt doch bitte trotzdem etwas in die Kommentare!!! Danke!