Kapitel 1.

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Manchmal ist es wirklich schwer, mit den anderen mitzuhalten. Ich verstehe es, wenn die anderen über mich reden, mich als anders abstempeln. Sie haben ja recht. Ich bin anders als die anderen. Ich ziehe mich nicht so Mädchenhaft an, fange nicht an zu kichern wie ein Schulmädchen, wenn Typen an mir vorbeilaufen. Aber vor allem bin ich keine Bitch. Ich, weiblich, 16 Jahre alt gehe auf die Highschool und heiße Skylar. Ich habe langes, schwarzes Haar, blaue Augen und eine, von Natur aus, sehr blasse Haut. Ich bin relativ klein (so um die 1.55) und frech. Nicht respektlos, aber ich sage knallhart meine Meinung und provoziere vielleicht auch mal die höheren Jahrgänge. Ja ich weiß, nicht unbedingt die beste Einstellung. Ich wohne mit meiner Mutter in Köln. Von meiner Mutter will ich jetzt nicht unbedingt erzählen... Ich glaube, sonst raste ich nur wieder aus. Das einzige was ich dazu sage ist, dass ich ihr scheißegal bin. Genauso wie heute Morgen. Ich bin aufgestanden und musste wirklich dringend ins Bad. Erstens weil ich verschlafen habe und zweitens waren die typischen Mädchenprobleme wieder im Anmarsch. Und was macht meine wundervolle Mutter? Sie blockiert das Badezimmer 2 Fucking Stunden!!! Schule konnte ich mal wieder vergessen, denn für 2 Stunden in die Schule gehen, wovon 45 Minuten für die Busfahrt draufgehen, lohnt sich dann auch nicht mehr. Also gehe ich wieder mürrisch in mein Bett und schlafe sauer wieder ein.

Als ich das nächste Mal aufwachte war es 22:00 Uhr. Meine Mutter war wieder mit einem ihrer Lover aus und hat mir nicht mal Tschüss gesagt. Ja ich weiß, vielleicht rege ich mich über Kleinigkeiten auf, aber mir ist sowas wichtig. Was mache ich, wenn sie genau heute gegen einen Baum fährt und nicht mehr lebt? Dann hab ich mich zuletzt mit ihr gestritten, weil ich ihr egal bin und sie mein Anliegen ebenfalls nicht ernst nimmt. Sie merkt gar nicht wie sehr mich das fertig macht. Ich liebe diese Frau über alles, aber manchmal könnte ich sie packen und kräftig durchschütteln. Mit verwuschelten Haaren und meinen Pyjama (schwarze Boxershort und übergroßes T-shirt) gehe ich in die Küche und will mir ein Toast mit Mayo schmieren, als mir was ins Auge fällt. Am Kühlschrank hängt eine Nachricht von meiner Mom mit einem Briefumschlag der prall gefüllt ist. Ich nehme den Brief mit der schönen Handschrift meiner Mutter und fange an zu lesen:

Skylar,

da du in 2 Tagen Geburtstag hast, habe ich 450 Euro in den Umschlag am Kühlschrank getan. Ich weiß, dass ich als Mom in vielen Dingen versage, aber ich möchte, dass du deinen siebzehnten Geburtstag so gestalten kannst, wie du es dir vorstellst. Du kannst mit den 450 Euro machen was du möchtest. Ich bin mit Rainer über das Wochenende auf einem Festival und werde am Samstag nicht da sein. Viel Spaß.

Mom

Ich gucke in den Umschlag und finde tatsächlich 450 Euro. Allerdings bin ich trotzdem irgendwie traurig darüber, dass Mom lieber auf ein Festival geht, anstatt den Tag zu feiern, an dem ich geboren bin. Einerseits hat sie an mich gedacht, aber andererseits bin ich ihr nicht wichtig genug, dass sie dabei sein möchte. Ich könnte Melissa fragen ob sie kommen möchte, aber so wie ich sie kenne wird sie schon um 6 Uhr morgens vor meiner Tür stehen. Melissa ist meine beste Freundin und vom Aussehen her eher flippig. Sie trägt gerne Hippisachen und hat blonde Harre die sie als Bob trägt. Sie ist auf eine besondere Weise wunderschön. Ich habe sie so unendlich lieb. Morgen gehe ich auch wieder zur Schule. Ich weiß von Melissa, dass wir einen neuen Schüler bekommen. Ich hoffe der ist nicht so aufgeblasen und arrogant wie die Anderen. Ich gehe wieder nach oben in mein Zimmer und lege mir mein Outfit zurecht. Ich trage grundsätzlich immer schwarz, also hab ich nicht so ein Problem wie andere Mädchen. (ist in real echt so xD) Ich putze mir die Zähne und ging wieder ins Bett. Merkwürdigerweise hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch und träumte von einem Jungen, der mir den Atem raubte. Er hieß Benjamin....

----> ALLE NAMEN BITTE ENGLISCH LESEN!!!<------

Ich freue mich über jede Meinung und nehme auch konstruktive Kritik an. Wäre cool wenn ihr mir sagen könntet, wie "Without me" bei euch ankommt. Viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Kapitel♥

Without MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt