Sommerabend

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Es war ein schöner Sommerabend. Gelöst lag ich auf dem grünen Gras der Wiese, auf der schon immer Blumen alle Arten blühten. Der Duft der Blumen lockte zahlreiche verschiedene Tiere an, die sich an den Blüten tummelten, um an den in ihnen verborgenen süßen Nektar zu gelangen.
Mein Blick war auf die Sonne gerichtet, die nun langsam am Horizont verschwinden drohte und den Himmel ein Farbspiel aus rot und gelb tränkte. Ich betrachtete das untergehen der Sonne einige Minuten lang, bis ich schließlich mein Kopf leicht nach rechts neigte , um die dort liegenden Personen ins Auge zu fassen. Es war ein Mädchen.
Das Mädchen hatte langes braunes Haar, dass in sanften Wellen ausgebreitet auf dem Gras der Wiese lag. Ich blickte kurz in ihre blauen Augen, die mir wie ein tiefes und kühles Gewässer vorkam. Sie erwiderte meinen Blick und ich bekam das Gefühl, in ihren Augen zu ertrinken, hatte das Gefühl, mich in ihren Augen zu verlieren. Ich schaffte es nicht, ihren Blick Stand zu halten und so neigte ich ergriffen wieder mein Kopf in Richtung des Himmels.
Die Sonne war nun verschwunden und es zeigen sich die ersten Stern am Firmament. Nach und nach füllte sich der Himmel mit funkelnden Punkten, ein jeder so leuchtend hell wie ein kleiner Flamme.
Wie immer begann ich inmitten der unzähligen Sterne nach der Kassiopeia zu suchen. Nachdem ich sie nach einigen Minuten mit meinem Blick erfasst hatte, neigt sich mein Kopf vergnügt und zufrieden wieder in Richtung des Mädchen, welches mich noch immer mit tiefgründigen Augen ansah.
Wieder ließ ich mich von ihren Blick fangen, doch dieses mal hielt ich ihrem Blick stand. Langsam begann der Mond, sein Platz am Himmel einzunehmen und wie ein achtsammer Begleiter über uns zu wachen. Die Augen des Mädchens fingen Mondschein an zu funkeln. Sie leuchtet nun genauso hell wie die unzähligen Stern am Himmelszelt. Ich versuche etwas zu sagen, doch ich spürte, dass ich keine Kraft dazu hatte.
Schließlich fasste ich all meinen Mut zusammen und sagte zu dem Mädchen: „dein Glanz erwärmt mein innerstes; was hinter deinen Augen liegt... – Es wundert mich jeden Tag." Sie vernahm diesen Satz und begann zu lächeln. Ich machte ein Fehler. Wieder einmal wurde ich von ihr verzaubert.
Ihr Lächeln zog mich in ihren Bann, einen Bann, dem ich nicht mehr entkam. Ich konnte nicht anders, als sie anzuschauen. Nach einiger Zeit begann sich ihre Lippen zu bewegen und Worte zu bilden, doch ich war nicht in der Lage, diese zu vernehmen, da ich ohne Unterlass in ihre Augen blicken musste. Ich Konnte nicht sagen, wie viel Zeit mittlerweile vergangen war.
Unter all den Sternen blickten wir uns wahrscheinlich stundenlang an. Er als langsam dämmerte und ich das Mädchen wieder in voller Schärfe erkennen konnte, durchbrach ich das Schweigen: „Es fällt mir nicht mehr ein, was meine Gedanken zum erbeben bringt. Wirst du mich jetzt erhören?". Erneut begann sie zu lächeln, doch dieses Mal schwieg sie und ließ mich mit meinen Gedanken alleine. Abermals blickte ich in den immer heller werdenden Himmel und ließ meinen Gedanken freien Lauf, die durch die Stille beflügelt wurden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 17, 2018 ⏰

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