Manhattan, 11. September 2001
In den Straßen von New York City waren laute Sirenen und Schreie zu hören. Staub, Rauch, Schwerverletzte und sogar Tote waren zu sehen. Es war ein feiger Anschlag auf die Twin Towers des World Trade Centers, zwei Wolkenkratzern inmitten von Manhattan. Sanitäter zogen immer mehr Tote aus den Trümmern. Auch ihre Kollegen der Feuerwehr waren unter den Toten. "Moment... Frederick? Kommst du bitte zu mir? Diese Person kommt mir extremst bekannt vor... Als hätte ich ihn schon Mal gesehen..", rief Mick zu ihm. Frederick ging zu und ihm stockte der Atem. "Mick... Das ist Marco! Marco Alessandro Mario!", rief er unter Tränen zu Mick. "Verdammt! Er und seine Freundin sind sehr gute Freunde von mir. Und beide werden Eltern von Zwillingssöhnen. Leider werden beide wohl ohne Marco, ihren Vater, aufwachsen müssen...", sagte Mick unter Tränen, bergte die Leiche von Marco und überbrachte seine Leiche den Gerichtsmedizinern, die ihn in einen Leichensack legten, ihn zu machten, ihn dann auf einer Trage legten und dann zur Gerichtsmedizin fuhr. "Er ist von unserer Mannschaft das 344. Todesopfer. Mehr haben wir nicht gefunden... Warum immer die Guten und Jungen Seelen? Er war erst 21 Jahre... Viel zu jung...", murmelte Frederick und bekreuzigte sich, "Wollen wir das Louise sagen?" Mick nickte, ging mit ihm zu ihrem Krankenwagen, welcher gerade nicht benutzt wird und fuhren nach East Flatbush in Brooklyn, wo Louise mit ihrer Familie, Marcos Eltern und Louises jüngeren Schwester wohnten.
1 Stunde später, East Flatbush, Brooklyn
Frederick klingelte an ihrem Haus und beide versuchten nicht zu weinen. Marianna öffnete die Tür und schaute zu Frederick und Mick. "Kann ich euch helfen? Ah, ihr seid es! Wollt ihr zu Louise?", sie lächelte dabei sanft. "Ja, wollen wir", nickte Frederick. "Kommt doch rein!", sagte sie es sanft lächelnd und führte beide in ihr Wohnzimmer, wo die Eltern von ihnen und die von Marco saßen. "Sorella? Kommst du? Frederick und Mick sind hier und wollen mit dir reden", rief Marianna. "Komme!", rief sie runter und ging runter ins Wohnzimmer "Hey Louise...", sagte Mick leise. "Hey Mick... Wisst ihr was mit Marco ist? Er sollte jetzt nachhause kommen..", sagte sie leise. "Am besten wäre es, wenn die Eltern von ihm das erfahren sollten...", schluckte Frederick. "Okay...", murmelte sie leise und spielte mit ihrer Kette, wo ein Ring hing. Sie wusste nicht, was mit Marco passiert ist. Marcos Eltern, Leticia und Vincenzo, saßen schon im Wohnzimmer, schauten mehrmals zu Frederick und Mick und waren sichtlich nervös. Frederick nahm die Hand von Louise und schaute sie an: "Du musst sehr stark sein, denn Marco wird nicht mehr nachhause kommen... Nie wieder..." "Wie meinst du das mit nie wieder?", sagte Louise schockiert. "Er wurde beim Anschlag von einer Trümmerlawine getötet... Es tut mir leid...", fing Frederick an zu weinen. "Nein oder? Verdammt.... Nein... Nein... Nein!!! Bitte lass es nur ein schlechter Traum sein!", schrie Louise und fing an zu weinen. Leticia und Vincenzo saßen da und waren richtig schockiert. Sie sagten gar nichts. "Louise... Beruhige dich... Das kann deiner frühen Schwangerschaft schaden, wenn du dich so aufregst...", sagten Marianna und Mick. Frederick umarmte sie fest. "Nein... Das ist kein schlechter Traum Louise... Es ist die bittere Wahrheit", murmelte er. Louise weinte sich bei ihm aus. Leticia umarmte ihren Mann und fing an zu weinen. "Leticia... Er ist jetzt im Himmel und passt auf uns, seine Freundin und auf seine ungeborenen Kinder auf.." murmelte Vincenzo. Er weinte stumm und hielt seine Frau immer noch im Arm. "Louise, wenn die beiden geboren sind und ich Zeit habe, helfe ich dir. Versprochen...", streichte Frederick Louise sanft an ihrer Wange. "Wie lieb von dir... Gerne. Ich werde das Angebot annehmen", lächelte sie sanft, aber weinte immer noch. "Wann ist der vorraussichtliche Geburtstermin?", fragte Mick. "Mitte Juli 2002...", sagte sie lächelnd und hält sich zufrieden am Bauch. "Also die beiden werden Sommerkinder, stimmt's?", lächelte Frederick zu ihr. Louise nickte lächelnd. "Ich hab Kollegen im Krankenhaus, vorallem einige in der Gynäkologie. Ich könnte dich bei denen vorstellen, wenn es soweit ist, okay?", lächelte Mick. "Okay, geht in Ordnung", lächelt sie. Aber Louise war immer noch innerlich am trauern. "Louise, hast du schon Namen für die beiden Würmchen?", lächelte Leticia zu Louise. "Ja habe ich. Die beiden bekommen einen Doppelnamen. Die beiden werden Mario Chris und Luigi Alex", lächelte sie sanft. "Schöne Namen", lächelten Frederick und Leticia. "Ich weiß", lächelte sie. "So wir müssen jetzt los", rufte Mick. Francisco Luca, Marcos und Louise' erstes Kind, welcher 1999 geboren wurde, verstand die Welt nicht mehr, da er mit 2 Jahren sein Vater verloren hat. Er sagte nichts und war und in den Armen von seiner Tante Aurora, Marcos 2 Jahre jüngere Schwester. "Oki, wir sehen uns!", lächelte Louise und ging zu Frederick. "Jap, wir sehen uns bald", lächelte er und umarmte sie. Louise erwiderte die Umarmung. Beide gingen zurück und fuhren zurück zur Feuerwache.
Brooklyn, 18. September 2001
Alle Betroffenen, die Angehörige beim Anschlag vor einer Woche verloren hatten, versammelten sich in der Saint Augustine Roman Catholic Church, um sich von ihnen zu verabschieden und ihre letzte Ehre zu erweisen. Der Großteil der Särge wurden von der US-Amerikanischen Flagge bedeckt, da dort die Hilfskräfte drinnen lagen. Sanitäter, Feuerwehrmänner, Polizisten. Daneben lagen unschuldige Zivilisten und Touristen. Vor dem Särgen der Hilfskräften, waren Bilder von ihnen aufgestellt. Alle saßen still auf den Bänken und warteten auf den Priester. Nach einer kurzen Weile kam er rein und sprach: "Liebe Versammelte. Wir haben uns hier versammelt, um uns von den Opfern des Anschlags zu verabschieden... " Er redete einen Text und las die Namen der Opfer vor, die nach dem Alter sortiert waren. Auch den von Marco. Bei Louise, ihrer Familie und bei Frederick und Mick rollten die Tränen. Sozusagen bei allen floßen sie. Nach einer halben Stunde standen alle auf, gingen zu den Särgen. Louise klappte vor dem Sarg von Marco zusammen und fing an richtig zu weinen. Sie lag ihren Kopf drauf und ließ den Sarg quasi nicht los. "Marco, ich vermisse dich richtig. Ich hoffe, dass du deinen Frieden findest und auf uns von oben aufpasst. Und eins sage ich dir: Ich werde dich weiter lieben, auch wenn du tot sein magst... Ich liebe dich und werde es weiter tun!", sprach sie leise unter Tränen. Ihr Gesicht war schon rot vom Weinen. Marianna lag ihre Hand auf Louise' Schulter, wischte sich selbst die Tränen weg: "Das war süß, Louise. Sehr süß.." Louise umarmte Marianna direkt : "Wie soll ich es ohne ihn aushalten?! Ich war 6 Jahre mit ihm zusammen und er war mein Ein und Alles!" Sie zitterte stark vom weinen. "Ich kann dich verstehen Louise...", streichte Marianna Louise sanft über ihren Rücken. Louise beruhigte sich langsam und sagte: "Ich hab noch euch, Mick und Frederick. Aber wie gesagt, Marco bleibt für immer in meinem Herzen." Marianna lächelte und nickte: "Stimmt. Da gebe ich dir Recht." Louise ging mit ihnen raus und gingen zum Feuerwehrwagen, wo dann der Sarg von Marco hingestellt worden ist und fuhren zum Friedhof, wo dann er beerdigt wird.
3½ Stunden später
Alle kamen am Friedhof an und standen jeweils an ihren Gräbern ihrer Angehörigen, wo sie bereits beerdigt worden sind. Louise stand vor Marcos Grab und starrte drauf. Das Grab war schon mit Erde geschlossen und mit Blumen bedeckt. Der Geruch von nasser Erde war in der Luft, da es regnete. Auf dem Grabstein stand: "Marco Alessandro Mario, 10. Dezember 1979 in Brescia - 11. September 2001 in Manhattan. Geliebter Sohn, Freund, Held." Louise bekreuzigte sich mehrfach, lag einen Strauß Blumen aufs Grab und kniete sich. Marianna stand neben ihr schaute auch drauf. "Der Grabstein ist schön... Und die Blumen auch.." Louise nickte und bekam die Flagge, die vorher auf dem Sarg lag. "Die Flagge... Sie riecht nach ihm...", murmelte sie und verbarg ihr Gesicht darin. "Louise... Wollen wir gehen oder wollen wir bleiben? Es regnet schon...", fragte Frederick. "Ich möchte nachhause...", schluchzte sie. Sie erinnerte sich an die Worte von ihm vor einem Monat und fing an sehr zu weinen. "Er hat mich vor einem Monat gefragt, ob ich ihn heiraten will... Ich hab ja gesagt... Aber jetzt geht es nicht mehr... Er ist jetzt im Himmel..." Marianna schaute sie an, fing dann auch zu weinen. "Wir gehen jetzt lieber... Komm Louise...", sagte Leticia zu ihr. Sie nickte und ging zusammen mit den anderen vom Friedhof nachhause.
22 Uhr, East Flatbush, Brooklyn
Louise lag sich ins Bett und kraulte ihre Katze Peanut. "Mindestens bist du bei mir Peanut... Du bist zwar nur eine Katze, aber du spendest mir Nähe und ich fühle durch dich nicht so alleine..." Peanut schnurrte und kuschelte mit Louise. Louise lächelte und kraulte sie weiter. Peanut sprang auf die leere Seite des Bettes. An dem Platz, wo Marco noch vor über einer Woche neben ihr lag. "Ich vermisse ihn sehr... Wäre der Anschlag nicht da gewesen, wärst du noch da.... Aber es musste passieren, wie es passieren musste...", murmelte sie unter Tränen. Sie schaute sich ein Bild an, wo sie beide noch glücklich waren. Es war beim Jahreswechsel 2001. Sie weinte sich in den Schlaf und kuschelte sich im Schlaf an Peanut.
[Ende von Kapitel 1]
(Diese Geschichte ist jetzt meine 3. hier auf Wattpad. Dieses Kapitel handelt von einem etwas ernsteren Thema und deswegen, Taschentücher bereit legen! Aber viel Spass beim Lesen! 😊)
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We're Full-Blood Brooklynites!
FanfictionDie Geschichte handelt von Italo-Amerikanischen Zwillingsbrüdern aus Brooklyn, die nur bei ihrer Mutter und ihrer Familie aufwachsen. Um mehr herauszufinden, warum sie nur bei ihrer Mutter und ihrer Familie aufwachsen, liest mein Buch!😇😁