𝚎𝚒𝚐𝚑𝚝

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"Hey, Schwuchtel", wurde er gerufen. Er hatte gehofft, wenigstens einen Tag ohne Ärger zu haben. Doch dieser Wunsch würde ihm wohl niemals erfüllt werden. Er wurde an beiden Schultern gepackt und in die etwas ruhigere Ecke des Schulhofes gezogen. "Na, wie viele Schwänze wurden gestern gelutscht? Hm?", spottete einer, doch er antwortete nicht. Es würde eh nichts bringen. "Man hat dich was gefragt, du kleine Nutte! Hörst du schlecht?!" "Du bist ekelhaft, weißt du das? Einfach widerlich.." "Sag mal, ist deine Mutter überhaupt stolz darauf, eine Schwuchtel als Sohn zu haben? Ups, da hätte ich ja glatt vergessen, dass sie sich umgebracht hat. Verständlich bei dem Kind, findest du nicht?" "Du bist Abschaum, Jeon."
Ihm liefen schon längst die Tränen über die Wangen. Er wusste es doch. Er wusste, wie ekelhaft er war und dass alles seine Schuld war. Egal, was seine Hyungs ihm immer sagten, er würde nicht aufhören, sich die Schuld dafür zu geben, weil er es nicht hatte verhindern können. Er war unfähig, eklig, ein Monster.

Die schönen Dinge an sich, von denen manche behaupteten, dass er sie habe, würde er nicht finden. Und wenn, dann würden sie niemals schön genug sein.

" ʜᴇʏ " [ᴠᴋᴏᴏᴋ] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt