Kapitel 59

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Am Bahnhof verabschiedete ich mich von allen und stieg letztendlich mit schwerem Herzen in meinen Zug ein. Der Abschied war schwer gewesen vor allem von Taddl, ich würde ihn und die anderen jetzt ein paar Monate nicht sehen. Warum sind Abschiede immer so traurig? WARUM? Ich blickte aus dem Fenster und sah sie alle winkend da stehen, der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Als ich die Anderen nicht mehr sehen konnte suchte ich mir einen Sitzplatz. ‘Noch 4 Stunden dann bin ich zuhause‘ mit diesen Gedanken versuchte ich meine Laune ein wenig aufzupeppen, doch der Gedanke ‘Was bringt es mir mich darauf zu freuen 4 Stunden von Köln entfernt zu sein‘ brachte mich wieder runter.

Meine Mutter holte mich vom Bahnhof ab, sie versuchte mit mir über Kalifornien zu reden, ich jedoch blockte immer ab. Darüber zu reden würde Erinnerungen bringen, die zu viele Emotionen hochkommen lassen würden. Darauf hatte ich jetzt keine Lust, also nahm ich mir Handy und Kopfhörer und steckte sie mir in die Ohren, so wusste meine Mutter dass ich ihr nicht zuhörte. Den restlichen Tag verkroch ich mich in meinem Zimmer, morgen musste ich wieder zur UNI, allein der Gedanke daran ließ mich schlecht fühlen, so wenig Lust hatte ich dazu.

Ich hatte schon am Vortag meinen Koffer gepackt, nun wartete ich nur noch darauf endlich aus der Schule gehen zu dürfen und dann 2 Wochen Weihnachtsferien zu haben. Den ganzen Tag konnte ich mich nicht Konzentrieren, weil ich nur an Köln dachte. Endlich, wir durften gehen. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und rannte aus dem Gebäude, meine Mum wartete schon mit dem Auto auf dem Parkplatz. Von der UNI fuhr sie mich direkt zum Bahnhof wo sie mir noch eine gute Weihnachtszeit wünschte und dann weg fuhr. Mein Zug würde in 10 Minuten los fahren. Unbeschreiblich wie sehr ich mich freute, das letzte Mal bin ich mit einer riesen Wut auf Taddl nach Köln gefahren und jetzt mit einer riesen Vorfreude.

Am Bahnhof stand Felix, als er mich sah lief er auf mich zu und schloss mich in seine Arme. "Wo ist Taddl?“ war das erste was ich zu ihm sagte, nachdem er mich wieder losließ. Woraufhin mich zwei Arme von hinten umfassten und fest drückten. "Hier bin ich“ Ich drehte mich in seinen Armen um und konnte nicht anders als ihn zu Küssen. Durch ein räuspern, dass von Felix kam lösten wir uns wieder voneinander. "Wollen wir dann?“ fragte er und schaute Taddl und mich an. "Gerne, mir wird langsam Kalt“ Wir liefen zu dem Auto von Simon, von dem Felix die Schlüssel hatte. "Du kannst Auto fahren?“ fragte ich ihn als wir drin saßen. "Ja das kann ich“ grinste er und fuhr los. Im Haus angekommen konnte ich mich endlich von meiner dicken Jacke, dem Schal und den Schuhen befreien. Taddl brachte meinen Koffer in sein Zimmer während ich Ardy begrüßte. Emily war auch da, ich hatte so das Gefühl mir wird was verschwiegen. Als wir beim Abendessen saßen fragte ich schließlich nach: "Leute? Verschweigt ihr mir irgendwas?“ Ardy und Emily sahen sich an, dann sagte Emily das was ich mir schon gedacht hatte: "Ardy und ich sind ein Paar“ ich grinste und schlug dann Taddl der neben mir saß auf die Schulter. "Ich wusste es, von Anfang an wusste ich es, ich hab’s dir gesagt.“ "Und warum schlägst du mich jetzt dafür?“ "Sorry. Und nun zu euch beiden“ ich schaute wieder rüber zu Emily und Ardy. "Wann und wie ist das denn passiert?“ Was die beiden erzählten grenzte wirklich an eine perfekte Liebesgeschichte, was man von Taddl und mir nicht ganz sagen kann, aber die Probleme kommen mit der Zeit...

Soo Leute ich habe mal wieder ein Kapitel rausgehauen. Ardy hat wie vermutet eine Freundin Yaaay :D Was denkt ihr wird an heiligabend passieren? Schreibts in die Kommentare und lasst mir doch bitte eine Stern da

LG Sara

Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt