Michelle POV:
Nachdem Yoongis Geburtstag eher unspektakulär ablief und wir dank dem Wochenende endlich eine kurze Pause zum Kräfte sammeln haben, liegen Namjoon und ich jetzt, am Samstag um 10 Uhr vormittags, immer noch im Bett und kuscheln.
Wobei eher ich mich an Joon klammere und einfach die nicht ganz vorhandene Ruhe genieße, während mein Freund inzwischen aufgegeben mich zum aufstehen zu überreden. Stattdessen spielt er mit einer Strähne von meinen Haaren und summt leise eins der neuen Lieder.
Eigentlich wäre es ja schön angenehm ruhig. Wenn da nicht Tae und Jungkook wären, die irgendwelche Videospiele, wahrscheinlich Overwatch, spielen würden und sich dabei mehr oder weniger gegenseitig anschreien, was der andere machen soll.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Jin und Vanessa gerade schmollend auf der Couch im Wohnzimmer hocken und sich zusammen über ihre Freunde beschweren, die im Moment nur das Spiel im Kopf haben.
Nach weiteren Minuten des nichts tuns, stütze ich mich leicht auf dem Oberkörper von Namjoon ab, um ihn leicht anzulächeln, einen Kuss zu geben, ein ‚ich liebe dich' hinterher zusetzen und mich dann langsam aus dem gemütlichen Bett zu schälen.
„Ich dich auch. Was wird das? Warst du bis eben nicht noch müde?", kommt es von ihm leicht verwirrt, während er mich beobachtet. Nachdem ich die angenehme Wärme von meinem geliebtem Bett zurückgelassen habe, fröstelt es mich kurz. Wieso ist es dann immer so kalt?
„Du hast hunger, ich hab hunger, es ist schon spät und ich hab dich jetzt lange genug vom essen abgehalten", erkläre ich leicht lächelnd und suche mir ein paar Klamotten aus dem Schrank raus.
Eigentlich nehme ich nicht mal meine Klamotten sondern einfach eine bequeme Hose und einen Hoodie von meinem wunderbarem Freund, der das ganze nur mit einem breitem Grinsen abtut. Daran, dass ich gerne Klamotten von ihm stibitze, hat er sich schon gewöhnt. Zusätzlich noch frische Unterwäsche von meinen Klamotten und fertig ist mein Outfit für heute, da wir nicht vorhaben rauszugehen, reicht das.
Schnell ziehe ich mir die Sachen an und binde meine Harre in einen einfachen Pferdeschwanz. Dann schaue ich zu Joonie, der mir nur grinsend zugesehen hat. Lachend lasse ich mich auf ihn fallen. „Du Spanner, du", meine ich grinsend und gebe ihm dann wieder einen kleinen Kuss.
„Ich spanne nicht, ich betrachte meine Freundin", widerspricht er grinsend. „Und wo ist da der Unterschied?", frage ich lachend.
„Der Unterschied liegt darin, dass ich meine Freundin betrachten kann und es nicht wie ein creepy Stalker wirkt", erklärt er und küsst mich auch, bevor er aufsteht und und mich mit in die Küche zieht, um was zu essen.
Auf dem Weg dorthin laufen wir am Wohnzimmer vorbei, wo ich - wie vermutet - Vanessa und Jin sehe, die sich angeregt darüber unterhalten, dass ihre Freunde im Moment nur Videospiele im Kopf haben.