Rehaugen

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Pov. Fred
Ich saß oben in meinem Zimmer, zusammen mit George und wir entwarfen gerade eine Verpackung für Nasenblutnougat, als ich Ginny aufschreien hörte. Erschrocken saß ich nun starr auf meinem Bett. Ich blickte zu George, welcher ebenso erschrocken war. „Was hat sie?" fragten wir uns beide, es wunderte uns nicht das wir exakt den gleichen Satz aussprachen, da wir uns schon daran gewöhnt hatten das unsere Gehirne per Telepathie handelten. Wir gingen zum Fenster und schauten nach unten in den Vorgarten. Mein Herz machte einen Hüpfer als ich sah das Hermine soeben durch die Forte kam und auf Ginny zustürmte. Warum ist sie hier? Warum wusste ich nichts davon? Warum war sie nur so hübsch? In meinem Kopf tauchten tausende Fragen auf.
„Freddie?" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Was?" fragte ich verwirrt und blickte zu meinem Zwillingsbruder. Er saß bereits wieder auf dem Bett und schaute mich grinsend an. „Was starrst du sie denn so an? Hat sie eine Warze im Gesicht oder was?" fragte er scherzhaft. „Was? Nein! Ich starr sie nicht an! Krummbein ist nur direkt einem Gnom hinterhergelaufen und das war sehr witzig mit anzusehen."
„Aha..." antwortete er immer noch grinsend. Irgendwie hatte ich das Gefühl das er mir meine Ausrede nicht ganz glaubte, aber egal.
Als wir gerade die Farbe für den Deckel überlegten, klopfte es an der Tür, Ron stand im Türrahmen. „Mittagessen" meinte er und ging wieder raus und die Treppen runter. Oh nein.. ich wusste es, ich hatte schon die letzten zehn Minuten Angst davor... ich war jetzt schon ganz nervös, wie sollte das nur weitergehen wenn ich Hermine sehe? Oder wenn sie mich gar was fragt? Blut schoss mir in den Kopf aber ich hatte keine Wahl ich folgte George aus dem Zimmer und ging mit ihm die Treppen runter und ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

Unten angekommen stand sie dort auch schon, ihre schönen hellbraunen Haare über den Schultern und ihre wunderschönen Rehaugen auf Dad gerichtet, mit dem sie sich gerade unterhielt, höchst wahrscheinlich über die Muggelwelt. Ihr Blick wich jedoch von ihm ab, als wir in die Küche traten. „Fred! George!" rief sie und stand auf und ging schnellen Schrittes auf uns zu. „Wie geht es euch? Wie läuft es mit dem Laden? Fred deine Haare sind anders! Sieht toll aus!" während sie mit ihrem Wasserfall an Fragen weitermachte fiel sie mir um den Hals, die vielen Fragen und das viele reden, welches ich liebte, waren normal, aber ihre Umarmung versetzte mich in Schockstarre und ich hielt sie fest. Sie löste sich und umarmte George. Er schaute mich an „Freddie, du bist ja ganz rot!" das natürlich wieder mit diesem lächeln und einem sehr sarkastischem Unterton. Ich hatte das Gefühl noch röter zu werden und meinte nur: „Ich musste ja gerade auch die Treppen runterrennen, weil du ja wie ein Raubtier in die Küche gestürmt bist!" sagte ich ebenfalls mit einem sarkastischem Unterton. Ich setze mich neben Hermine und George neben mich. Mom drehte sich in diesem Moment um und setzte erst Ginny, dann Hermine einen Teller mit Essen vor. Sie ging reihum, während dem Essen unterhielten sich alle herzlich, auch ich mit George, bis eine wunderschöne, sanfte Stimme neben mir erklang: „Du Fred, wie läuft es denn nun mit eurem Laden?" mir schoss schon wieder das Blut in den Kopf und ich brachte nur ein leichtes Stottern heraus. „Ist die Frage so schwer?" Fragte Hermine und blinzelte mit ihren Rehaugen während sie anfing zu lächeln. „Nein...ich...ähm...gut...sehr...gut" brachte ich heraus und schämte mich sofort dafür, das ich in ihrer Gegenwart nicht einmal einen vernünftigen Satz rausbringen konnte.

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