8.Kapitel

8.6K 129 9
                                    

Wo mir ein nicht allzu bekanntes Gesicht in den Blick kam...

Es war mein Lehrer mit einem mir fremden, gut aussehenden Kumpel. Sie sassen beide an der Bar und hatten Cody und mich in unserem stillen Eckchen glücklicherweise noch nicht bemerkt.
Ich musste blöderweise in diesem Moment ziemlich dringend auf die Toilette und somit an der Bar und an meinem Lehrer vorbei.
"Ich muss kurz aufs Klo und bin gleich wieder da okay?", sagte ich zu Cody gewandt und stand auf und ging.

Ben Armstrong POV
Ich war mal wieder mit meinem Kindergartenkumpel Byran in unserem Lieblingspub in der Innenstadt und sass an 'unserem' Platz an der Bar.
Er bestellte uns beiden ein Feierabendbier und erzählte mal wieder irgendeine seiner üblichen Weibergeschichten. Byran ist der grösste Player den ich kenne und schaut so gut wie JEDEM Mädchen hinterher. Als ich so gerade im meinem Gedanken über ihn und unsere Freundschaft war, stiess er mir plötzlich mit seinem Ellenbogen hart in die Seite.
"Alter! Schau dir den geilen Knackarsch an!", raunte er mir aufgeregt und mit seiner Anmach-Stimme ins Ohr. Ich musste zugeben, so einen geilen Hintern hatte ich schon lange nicht mehr in meiner Nähe gehabt aber warte mal, diese kleine,zierliche Figur kam mir irgendwie bekannt vor und während ich noch fieberhaft überlegte, woher ich diese Person denn bitte schön kennen sollte, liess Byran seinen üblichen billigen  'Charme' schon spielen und sprach sie gekonnt an. Sie drehte sich um und pfefferte ihm einen Spruch vor die Nase: "Schieb dir deine Anmache in deinen Arsch wo sie hergekommen ist und lass deinen ungebildeten Wortschatz an einer aus, die auf Pedos steht!" Ich prustete los und konnte mich nicht mehr einkriegen, doch als ich ihr ins Gesicht schaute verfiel mein Lachen und ich wusste auf einmal woher ich das Mädchen kenne: Es war Penelope Green, einer meiner Schülerinnen!! Ich drehte mich in die andere Richtung, hoffte inständig, dass sie mich noch nicht bemerkt hatte. Ich bezahlte schnell indem ich einen Zwanziger auf den Tisch legte und versuchte zu gehen, als ich Penelope's möglichen Tischpartner sah. Ein Möchtegern-Fuckboy welcher meinen Englischkurs besucht und sich total aufspielte. Ich verspürte irgendwie etwas wütendes als mir bewusst wurde, dass sie mit solchen Jungs etwas zutun hatte und das ihr Freund war.

Was ist nur in dich gefahren, Ben?
Du spielst dich hier auf wie sonst was,dabei ist das nur eine deiner uninteressanten Schülerinnen!!

Ich musste meinem Inneren Recht geben. Was ist das eigentlich? Ich brauch endlich mal wieder eine feste Freundin und nicht nur Betthässchen!
Ich schaute wieder rüber zu Byran welcher halb verdattert, halb grinsend neben mir sass.
„Die kleine gefällt mir irgendwie. Ich frag sie gleich mal nach ihrer Nummer!", gab er arrogant von sich.
„Das ist eine meiner Schülerinnen du  Vollidiot!", zischte ich aufgebracht zu ihm rüber.

"Ach was!", sagte Byran, nachdem er sich nach einer Schrecksekunde wieder gefangen hatte.
"Wie kannst du bei so einer Schnitte eigentlich unterrichten ohne keinen Dauerständer zu bekommen? Sag bloss sie sitzt mit Riesenausschnitt und Miniröckchen bei dir in der ersten Reihe!", er grinste mich zweideutig denkend an und kicherte wie ein kleiner Junge der gerade seinen Streich vollendet hatte. Fassungslos blickte ich ihn mit diesem Dein-Ernst-Blick an und wollte meinem besten Freund schon eine Standpauke halten, als Penelope von der Toilette zurückkam und mich mit einem undeutbarem Blick anschaute. Ich wollte ansetzen, etwas zu sagen, als sie anfing zu reden und ihr Blick zu einer gespielten Überraschung wechselte.
"Mr. Armstrong! Was tun sie denn hier. Morgen ist doch Schule, und sie trinken hier ihr Bier! Na sie sind mir ja einer!". Sie lachte und schaute abwechselnd zu mir und zu meinem Getränk.
„Hallo Penelope, richtig?", fragte ich, es sollte ja nicht so wirken, als ob sie einer der Schülerinnen war, dessen Namen ich mir gemerkt hatte. „Also ich glaube das geht sie nicht allzu viel an, wie ich meine Freizeit verbringe aber schön dass sie sich um mich sorgen. Wir sehen uns ja nächste Stunde und vergiss bitte nicht deine Strafarbeit!", gab ich so professionell wie möglich von mir und versuchte sie mit einem freundlichen Lächeln anzuschauen, was ebenfalls Professionalität ausdrücken sollte.
Sie ging mit einem ‚jaja.Schönen Tag noch' zu ihrem Tisch zurück und ich bekam nur einen vorwurfsvollen Blick von Byran.

So! Endlich mal ein längeres Kapitel und hier auch schon das Privatleben von Mr. Armstrong und einen Sichtwechsel. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, es steckt viel Mühe drin also würde ich mich SEHR über Feedback von euch freuen (Kommentare!!!) schönen Abend euch noch und
Liebe Grüsse

My Teacher?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt