Kapitel 1

14 4 0
                                    

„Ich bin so aufgeregt.", kam es von Louis, welcher nicht mehr still sitzen konnte. In zehn Minuten würden sie in England landen. Nach zwei Jahren würde er endlich seine Familie wieder sehen.
„Du wolltest unbedingt zwei Jahre in Irland bleiben, niemand hat dich gezwungen solange bei mir zu bleiben.", entgegnete Niall und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Louis schielte zu dem Blonden rüber und seufzte: „Ich hab nur gesagt, dass ich aufgeregt bin. Nicht, dass mir Irland nicht gefallen hat."

Der Ältere zählte die Minuten bis das Flugzeug wieder festen Boden unter den Rädern haben würde. Als es endlich so weit war zog er Niall geschickt an der Menschenmenge vorbei, sodass die Beiden die Ersten waren, die aussteigen konnten. Nachdem sie ihre Koffer gefunden hatten lotste Louis Niall durch den ganzen Flughafen. Bis zu dem Treffpunkt, den er mit seiner Mutter ausgemacht hatte.

Louis ließ seinen Koffer fallen als er endlich das Gesicht seiner Mutter sah. Von weitem konnte man bereits erkennen, dass Johannah weinte. Ihre Augen waren glasig, strahlten gleichzeitig jedoch unglaublich hell.

„Mum!", sagte Louis während er ihr in die Arme fiel. Niall packte sich Louis' Gepäck und gesellte sich zu den Beiden. Glücklich sah er zu, wie Louis' Mutter ihrem Sohn Küsse auf die Wange gab. Ewigkeiten später lösten sich die Beiden voneinander und Johannah sah nun liebevoll den Iren an.
„Du musst dann wohl Niall sein? Ich bin Johannah. Danke, dass du auf meinen Jungen aufgepasst hast.", sagte sie und drückte den Blonden ebenfalls herzlich.
„Lou hat wohl viel eher auf mich aufgepasst. Freut mich dich kennenzulernen. Louis hat so viel von dir erzählt.", Nialls Augen strahlten aufgeregt.

Auf der Autofahrt zu seinem Elternhaus hörte Louis nicht auf zu reden. Obwohl er sehr schnell redete hörte Johannah aufmerksam zu. Sie war so froh ihren Sohn wieder bei sich zu haben. Bald fuhren sie jedoch schon die Einfahrt zu ihrem Haus hoch. Louis konnte gerade noch aus dem Auto steigen, da fielen ihm auch schon seine Schwestern um den Hals, welche ungeduldig im Garten gewartet hatten. Niall wurde genauso herzlich empfangen. Lottie trug die Tasche ihres Bruders ins Haus und alle folgten ihr. Louis zeigte Niall das gesamte Haus. Der Ire zog sich in sein Zimmer zurück um seinen Koffer auszupacken.

Seufzend setzte sich Louis zu seiner Familie ins Wohnzimmer. Seine Mutter bemerkte sofort, dass Louis' glückliche Miene aus seinem Gesicht verschwunden war. Auch seine Schwestern sahen ihn skeptisch an.
„Was ist los, Lou?", fragte Johannah schließlich.
„Ich... ich hatte gehofft, dass Harry mich vielleicht auch begrüßen kommt. Ich konnte ihn in Irland nie erreichen, er ist nicht mehr ans Telefon gegangen.", niedergeschlagen sah er auf seine Füße.
Lottie setzte sich an seine Seite und legte ihm ihren Arm um die Schulter.
„Lou... wegen Harry...", fing sie an zu sprechen.
Sofort blickte er auf. Seine Mutter seufzte und setzte sich ebenfalls neben ihn.
„Wir haben auch nichts mehr von ihm gehört. Wir haben ihn schon lange nicht mehr gesehen.", fuhr Lottie fort.
Schockiert sah Louis sie an. Damals war Harry jeden Tag bei ihm gewesen. Es verging über zehn Jahre kein Tag an dem sie sich nicht gesehen hatten. Johannah nannte den Lockenkopf damals schon ihren eigenen Sohn. Sie nahm Louis an die eine und Harry an die andere Hand als sie die beiden Jungs zur Grundschule gebracht hatte. Louis' damaliger bester Freund wohnte immerhin auch nur zwei Straßen von der Familie Tomlinson entfernt.
„Ich bin einige Wochen, nachdem du nach Irland gegangen bist, rüber zu ihm gegangen. Er sah total fertig aus. Er hat mir damals erzählt, dass seine Mutter einige Tage nach deiner Abreise gestorben ist... Es tut mir leid, Lou. Wir wollten dir deine Reise nicht kaputt machen. Danach habe ich Harry kaum mehr gesehen. Sein Stiefvater Stephan lebt mittlerweile glaube ich alleine im alten Haus.", sagte Louis' Mutter betroffen. Sofort liefen ihm Tränen über seine Wangen. Wütend sah er seine Familie an. Dann stand er auf und lief kommentarlos aus dem Haus.

Schnell lief Louis die Straße entlang. Erinnerungen daran, wie Harrys Mutter ihnen immer Kekse gebacken hatte schwirrten in seinen Gedanken. Wie sie Louis immer in die Arme geschlossen hatte.

Mir ist bewusst, dass Harrys Stiefvater anders hieß. Auch den Namen seiner Mutter werde ich in dieser Story nicht nennen. Damit möchte ich unterstreichen, dass diese Geschichte absolut nichts mit dem wahren Leben zu tun hat. Weder möchte ich Harrys Stiefvater in der Geschichte mit Robin vergleichen, noch möchte ich Anne in meiner Story sterben lassen. Es ist selbstverständlich alles fiktiv!

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 09, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Try to live without you (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt