Nach dem Abendessen kehrte ich zurück in mein Zimmer um den letzten Umzugskarton auszupacken. Ich räumte meine Schallplatten-Sammlung in ihr neues Regal und legte mich dann in mein Bett um ein Buch zu lesen, während im Hintergrund leise eine meiner Lieblingsplatten lief. Nach einiger Zeit beschloss ich das Fenster zu öffnen, da es in meinem Zimmer etwas stickig wurde. Als ich zwischen den Gardinen hinaus blickte, sah ich den kleinen, glühend orangen Punkt einer Zigarette und eine dunkle Gestalt am gegenüberliegenden Fenster stehen. Offensichtlich war es der Besitzer der Bar. Es schien als würde er mich beobachten, weshalb ich schnell die Rolläden herab ließ und mich in mein Bett verkroch. Ich wollte nicht, dass er mich sah. Andererseits fragte ich mich, ob er die Entscheidung mir die Tür vor der Nase zuzuschlagen bereute, und war neugierig auf den Grund weshalb er mich beobachtete. In Gedanken versunken schlief ich irgend wann ein, und träume von meiner Erkundungstour durch die Nachbarschaft.
Der verärgerte Blick des Rothaarigen ließ mich auch in meinen Träumen nicht los. Strahlend gründe Augen funkelten mich wütend an, schwere Schritte in Richtung des Eingangstores. Der Geruch von Schnaps und Zirarettenrauch der mir aus dem Innenraum entgegenflog. -Oh Henri, was tust du da bloß. Das ist eine furchtbar dumme Idee hier zu stehen und ihn anzustarren.- Ein lauter Knall, der mich aus meinen Träumen riss.
Am Morgen nach dem Frühstück bat mich meine Mutter zum Supermarkt zu laufen und Einkäufe zu erledigen. Ich schländerte mit Musik auf dem Ohren durch die Regal-Reihen, packte hier und da etwas in meinen Korb und war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie mir aus gerechnet die Person entgegen lief, die seit Gestern fest in meinen Gedanken verankert war.
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Wie das Feuer in deinem Herzen
Teen FictionHenri ist 17 und zieht mit seiner Mutter nach Berlin, in ein Haus in dem skurrile Gestalten, alte Menschen und Familien leben. Doch Henris Faszination witmet sich vor allem einem Bewohner: dem geheimnisvollen jungen Besitzer der Bar gegenüber von He...