„Lieber Padfoot,
ich kann es nicht glauben! Nach unserem Treffen in der heulenden Hütte habe ich nochmal alles Revue passieren lassen und mir wird klar, dass nicht du sondern Peter der Verräter war! Leider ist das Monster in mir einer Aussprache zuvor gekommen...ich hoffe sehr, dass ich dich nicht ernsthaft verletzt habe. Danke das du verhindert hast, dass ich Harry angegriffen habe...ich habe mich auch schon bei Severus bedankt. Die Freude über deine mögliche Unschuld lässt mein Herz förmlich rasen. Dennoch versuche ich, das ganze mit genügend Zurückhaltung zu betrachten. Peter ist verschwunden, wir können es also nicht wirklich beweisen. Aber ich möchte dir noch etwas sagen: Harry kann den Patronus-Zauber! Und es ist ein Hirsch. Wie bei James! Doch eigentlich geht es doch die ganze Zeit nicht um die Anderen...es geht um dich. Ich habe damals gedacht, wir haben noch unser ganzes Leben gemeinsam vor uns. Ich hatte Pläne...für uns. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ich nur einer deiner Fans war, war ich doch einer der Fans, die dir Abends beim Einschlafen zuschauen durften. Ich konnte dich immer wieder umarmen und du hast mir immer zugehört. Mein Herz schlägt wie das eines 14jährigen, der gerade feststellt, was Liebe ist. Ich muss dir gestehen, dass ich dich immer geliebt habe. Nach James Tod habe ich mich dafür gehasst, die Gefühle für dich nicht abstellen zu können. Ich wollte dich hassen, doch immer, wenn ich zitternd am Boden lag habe ich mich in deine Arme geträumt, habe mich an deine Stimme erinnert, habe mir wieder ins Bewusstsein gerufen, wie liebevoll du mich gepflegt hast. Wenn nur noch ein bisschen des alten Sirius in dir steckt, muss ich diesen Brief doppelt und dreifach sichern. Ich will nicht wissen, was der Rumtreiber und Frauenheld in dir damit anstellt...Ich hoffe, du wirst freigesprochen.
In Liebe, dein Moony"
Sirius Hände zittern, als er diesen Brief zu Ende gelesen hat. Er steht im Eingang seines Hauses und starrt immer wieder auf die letzten Zeilen dieses Briefes...als er langsam aus seiner Trnce erwacht, fällt im ein kleiner Zettel auf, der ihm aus dem eigentlichen Brief heraus gefallen sein muss. Er hebt diesen auf und liest:
„Padfoot, Sende eine Locke deines Haares mit der Eule zurück, wenn dir die Worte des Briefes mehr bedeuten."
Dies scheint eine Notiz von der Person zu sein, die ihm diese Briefe zukommen gelassen hat. Sirius überlegt, schaut die wartende Eule an und schneidet sich kurzerhand eine Locke ab. Er betrachtet diese und stellt wehmütig fest, dass er immer grauer wird. Es ist nicht mehr viel von dem Frauenschwarm übrig, in den sich ein junger Remus verliebt hat...
Harry läuft zum Büro von Remus. Dieser packt gerade seine Sachen zusammen. Nachdem sie ein kurzes Gespräch geführt haben, sagt Harry: „DU bist doch Moony, oder?" Remus schaut ihn verwundert an, sein Blick wandert zur Karte des Rumtreibers, die offen auf seinem Schreibtisch liegt. „Ja, wieso fragst du? Dein Vater war Prongs.". „Würdest du mir einen Gefallen tun, auch wenn du dafür ein Risiko eingehen müsstest?", Harry's Augen leuchteten wie James, bevor er einen Streich verkündete. „Was möchtest du?", sagt Remus langsam, um Harry nicht direkt zu zeigen, was für eine Freude seine Augen in ihm auslöst. „Würdest du zum Grimmauld Platz 12 apparieren und dort ein Zimmer für mich herrichten? Ich möchte gerne dort sein, falls Sirius irgendwann wieder heim kommt. Er ist schließlich ein freier Mann!". Remus zögert kurz, doch dann stimmt er zu. Am Abend steht er vor dem Haus und erwartet ein leeres aus. Doch bevor er die Tür öffnen kann, wird diese von innen geöffnet. Sirius schaut in die erstaunten Augen des Remus Lupin. Beide stehen etwas ungelenk in der Tür, dann fragt Sirius leise: „Möchtest du vielleicht herein kommen, Remus?". „Seit wann nennst du mich Remus?", fragt dieser erstaunt. „Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich deiner Freundschaft würdig bin. Deshalb habe ich es mit deinem Vornamen versucht..", Sirius Stimme bricht. Das ist der Moment, in dem Remus nicht mehr an sich halten kann. Er schnellt vor und umarmt seinen Freund Und mit dieser Umarmung, werden so viele Worte überflüssig. Man fühlt Erleichterung, man fühlt Schmerz und Trauer, man fühlt Angst und letztendlich, auch Liebe. Sirius zieht Remus ins Haus und schließt die Tür. Sie gehen ins Wohnzimmer und setzen sich auf die Sessel am Kamin. Sie sprechen noch über einiges an diesem Abend. Als Remus immer wieder seine Augen reibt, steht Sirius auf und bietet ihm an, hier zu übernachten. Schließlich habe er j noch nicht das Zimmer für Harry hergerichtet. Remus sieht das Glitzern in Sirius Augen, was ihm so gefällt. „Padfoot, woran denkst du?", kommt es etwas heiserer und verlangender als erwartet von Remus. Sirius gibt sich einen Ruck. Er geht den Schritt auf Remus zu, zieht den größeren ein Stück zu sich herunter und legt seine Lippen vorsichtig auf die von Remus. Dieser versteift sich im ersten Moment. Sirius flüstert „Ich habe dich immer geliebt, Moony, nur dich. Die Mädels waren nur Tarnung, da ich mir nicht vorstellen konnte, das so ein wundervoller, hübscher und intelligenter Mann eine Katastrophe wie mich lieben könnte." Remus löst sich ein Stück und schaut ihr fragend an. „Was hat mich zu der Ehre gebracht, eine Liebeserklärung nach all der Zeit zu bekommen?". Sirius holt die Briefe aus seiner Tasche und zeigt sie Remus. Dieser errötet und fragt, woher Sirius die Briefe habe. Er kann ihm nur sagen, dass sie ihm per Eule erreicht haben. Langsam dämmert es Remus und Sirius, wer dahintersteckt. „HARRY!", lachen Beide. Nachdem sie sich wieder gefangen haben, legt sich eine geladene Stimmung über Beide. Jetzt ist es Remus, der den ersten Schritt macht. Er nimmt Sirius behutsam in den Arm und küsst ihn. Küsst ihn mit all der Leidenschaft, die er jahrelang zurückgehalten hat. Und Sirius fällt für ihn. „Endlich", denkt Remus, „endlich kann ich den Mann lieben, den ich schon fast mein ganzes Leben lang verehrt habe."
Vielen Dank fürs Lesen!
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Briefe nach Askaban
FantasyHarry macht eine Entdeckung, die das Leben von Remus John Lupin und Sirius Orion Black auf den Kopf stellt! Geschichte spielt parallel zu PoA, es wird jedoch eine eigene Handlung eingeführt, die dem ganzen ein anderes Ende gibt. Pairing ist Remus x...