Prolog

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"Hey Arthur, komm endlich!", rief Arthurs Mutter von weitem, als sie kurz vor der Ampel der Westside - Road stand.
Arthur starrte auf die vielen Röhrenfehrnsehr vor einer großen Glasscheibe von welcher man halb in den neu errichteten Elektronikladen schauen konnte.
"Aber Mama, schau doch! Solche Dinger sind doch super cool und neu! Soetwas wird die Welt revolutionieren!", rief er.
"Ach von Wegen Welt revolutionieren. Das ist doch nur Schrott un macht deine Augen kaputt. Komm jetzt!"
Arthur schaute noch einmal etwas traurig zurück zu den Röhrenfehrnsehrn, bis er endlich wenn auch schleppend zu seiner Mutter ging.
"Na geht doch", murmelte seine Mutter und gingen zusammen über den Bürgersteig. Der Boden war ziemlich rutschig, da die Weihnachtszeit kurz vor der Tür stand, und jeder in guter Laune war.
"Weißt du was ich mir von Santa Claus wünsche Mama?"
"Nein, was denn?" , sagte sie und schaute ihn fragend an.
"Ich wünsche mir einen von diesen Flimmerkisten"
Ihr blieb der Frosch im Halse hängen und gab ihm eine Backpfeife.
"Auf keinen Fall! Soetwas kommt nicht in unser Haus hast du verstanden!"
Arthur schaute sie schmerzvoll an und rieb sich die Wange, als er sie mit lricht gläsernen Augen ansah.
"A-aber... nagut..."
Er drehte sich traurig um und ging mit ihr weiter. Sie bogen eine Weile weiter links in die Midland - Road ab und gingen weiter durch die Straßen und Gassen Londons. Für Arthur kam es so vor, als wären sie schon eine Ewigkeit gelaufen. Er fing an sich umzusehen. Überall waren Leute in schönen Kleidern und Anzügen, die Weihnachtsmusik hörte man aus allen Ecken und es roch gemütlich nach gebrannten Mandeln.
"Wir sind da", sagt seine Mutter und zeigte auf ein Geschäft ein paar Meter entfernt und ging mit ihm hin. Erst bemerckte er garnicht, was dies für ein Geschäfft sein sollte, aber ihm wurde doch relativ schnell klar, dass es ein Uhrengeschäfft war.
"Was willst du denn da?", sagte er und schaute sie an.
"Ich kaufe ein Geschenk für deinen Vater. Er hat sich schon lange eine gute und teure Uhr gewünst mein Kleiner, und dieses Weihnachten bekommt er eine von mir"
"Seit wann wünst er sie sich denn schon?"
"Ungefähr seit 1957 mein Junge. Seit 18 Jahren", sagte sie stolz und ging mit ihm in den Uhrenladen.
Als sie in den Uhrenladen eintritten, hörten sie ein kleines Glöckchen, welches am oberen Ende der Tür befässtigt war.
Arthur erstaunte, als er das erste Mal den Uhrenladen sah.
"Wow.... so viele Uhren...", sagte er als er sich im Laden umsah. Es hingen verschidenste Uhren an den Wänden. Große, kleine, hölzerne, Sanduhren, Sonennuhren oder Golduhren.
Der Uhren sahen alle verschieden und einzigartig aus und alle waren von Hand gemacht.
"Guten Tag die Dame, wie kann ich ihnen helfen?"
Ertönte eine Stimme hinter der Theke. Arthur drehte sich um und sah den Uhrenverkäufer. Er sah sehr alt aus, hatte keine Haare mehr auf dem Kopf, einen grauen Schnautzbart und eine kleine, ganz runde Brille.
Er sah die beiden von weitem an und hörte nur zu.
"Guten Tag. Ich hätte gerne eine sehr teure hochwertige Uhr für meinen Gatten. Am besten die beste die sie haben", sagte sie und sah den Mann sehr ernst an.
"Aaah ja da hab ich genau das Richtige für sie! Kommen sie.", sagte er aufgeregt und führte sie durch den Laden.
Währenddessen sah Arthur die Chance, sich in den Räumen umzusehen, in die er eigentlich nicht durfte, obwohl er wusste, dass er Zuhause wieder Schläge bekommen würde, wenn es jemand rausbekommen würde. Er wagte es trotzdem, und ging unauffälig hinter die Theke und dann in die Hinterräume.
In den Räumen war alles sehr dunkel und kalt. In dem Flur standen viele Kisten voller Materialen für den Bau einer Uhr. Er hörte, wie sich seine Mutter mit dem Uhrenmacher unterhielt, und sah dies als Chance weiter hinein zu gehen, welches er dann auch tat.
Am Ende des Ganges war eine große Metalltür, welche anscheindend nicht umsonst dort plaziert wurde. Er versuchte diese zu öffnen.
Es kostete all seine Kraft, aber er hatte es geschafft. Er trat in den Raum hinein.
"Wow... krass!", sagte er als er sah, als was dieser Raum gedacht war.
Es waren überall unfertige Uhren und Zahnräder an den Wänden und an der Decke.
"Das muss das Uhrenmacherzimmer sein..."
Er näherte sich einem kleinen goldenen Tisch in der mitte des Raumes.
Es lagen überall Baupläne auf dem Boden. Er hob eine von diesen auf, und sah sie sich an.
"Was... ist das?", sagte er und sah den Bauplan erstarrt an.
Auf dem Bauplan war eine riesige Uhr abgebildet. Sie war viel größer als normale Uhren. Fast so groß wie ein ganzes Haus.
Er legte den Bauplan wieder Weg und ging zum kleinen Tisch. Erst von nahem erkannte er, dass eine kleine, am Boden mit Gold verzierte, runde Vitriene.
In der Vitriene sah er eine sehr alte, kleine goldene Taschen Uhr, wie man sie aus dem 19. Jahrhundert kannte.
Er hob langsam das Glas hoch und hob sie aus ihrem kleinen, weichen Lila Kissen raus und schaute sie an als er sie in den Händen hielt.
Währenddessen bezahlte Arthurs Mutter die Uhr für ihren Mann.
"Vielen Dank Mister. Arthur! Arthur wo bist du?"
Der Uhrenmacher erstarrte und lief ohne ein weiters Wort zu sagen in den Uhrenraum und sah, wie Arthur wie er kurz davor war die Klappuhr zu öffnen.
"Nein!", rief er. Doch es war schon zu spät. Er hatte die Uhr geöffnet, und er schaute auf die Ihr wie sie anfing, langsam zu ticken.
Das Ticken wurde immer schneller und die Zeiger drehten sich schnell im Uhrzeigersinn.
Der ganze Raum wurde erleuchted und Arthur schrie wäjrend seine Mutter in den Raum gerannt kam.
"Arthur!"
Es ertönte ein sehr lautes hohes Geräusch und der Raum wurde wieder sichtbar.
Arthur war verschwunden, und die Uhr ebenfalls. Der Uhrenbesitzer starrte ins Leere und ihm fehlten die Worte.
"Was... was ist gerade passiert!? W-wo ist mein Sohn!? Wo ist Arthur!?", sagte Arthurs Mutter sprachlos und ihr lief eine kleine Träne über ihre Wange.
"Er...", sagte der Uhrenmacher.
"...ist in der Zukunft..."







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