Leise schloss der Junge hinter sich die Haustür und rannte Geräuschlos über den Hof. Noch hatte er das Licht der Laternen als Schutz vor der Dunkelheit. Wie konnte er auch wissen, dass sie Ihm Verfolgten? Unwissend trat er hinaus richtung Wald um seinen Weg fortsetzten.Noch einmal sah er sich aufmerksam um, übersah aber das Rote Augenpaar das im Wald lauerte. Die Ersten Bäume umhüllten seine Gestallt und er folgte einem Pfad den man in diesem Dunklen Nebel kaum wahr nahm.
Langsam fing es an zu schneien und trotzdem rannte er tiefer in den Wald hinein. Der Schneefall wurde zwar immer dichter bis man nicht mal mehr die Hand vor Augen erkennen konnte, doch war es für den Jungen nicht mehr als ein kleines Schneegestöber. Doch selbst das Rote Augenpaar musste sich konzentrieren um mit dem Jungen mitzuhalten.
Der Pfad wurde immer steiler und führte einem Berg hoch.Der Wind pfiff und wirbelte die Schneeflocken herum. Der Junge blieb nun vor einer Hängebrücke stehen, die zwar nicht sicher wirkte doch er wusste genau, dass sein Ziel dahinter an Bedeutung hatte.
Die Wächter.
Dort am Steinkreis warten sie auf ihn.
Das Ritual der Wächter ist eine alte Tradition die Neulinge Willkommen heißen soll. Jedoch weiß keiner über die wirklichen Hintergedanken der Wächter bescheid. Auch nicht der Junge der gerade die ersten Schritte über die Brücke machte.
Er sah das letzte mal mit einem kleinen zweifelten Blick zurück zum Hof wo man noch deutlich Lichter erkennen konnte. Allerdings Weit,weit weg. Ob man schon bemerkte hatte, dass es verschwunden war?
Das rote Augenpaar beobachtet ihn genau dabei als er die ersten Schritte auf die Brücke trat. Die Dunkelheit umhüllte es wie ein Umhang. Der Wind wurde stärker, die Brücke schwankte hin und her weswegen der Junge sich kurz an das Seil der Brücke klammerte. Vorsichtig trugen ihn seine Füße weiter über die Brücke bis er das Ende erreicht hatte.
Der Junge atmet tief ein und aus erst dann ging er weiter. Kleine Steine mit blauen Runen waren am Wegrand zu erkennen. Vorsichtig folgte er diesen, die Runensteine sollten ihm zu seinem Ziel führen. Der Schneefall wurde noch dichter, trotz allem konnte man das Licht der Runen erkennen, wenn auch schwach.
Langsam tauchte vor Ihm eine Lichtung auf die hell beleuchtet war. Große Runensteine waren in einem Kreis aufgestellt.
Der Steinkreis der Wächter.
Der Junge betrat ihn und war erleichtert sein Ziel erreicht zu haben. Doch war es nur für kurze Zeit. In der Mitte des Steinkreises standen drei Pferde. Es waren drei Lusitanos, Links stand ein Rappe, in der Mitte war ein Brauner und rechts ein Fuchs. Der Junge trat zu ihnen und verbeugte sich kurz. Die Pferde nickten ihm zu. Nur wenige Sekunden danach standen keine Pferde sondern drei Personen vor Ihm. Sie trugen alle einen Umhang mit tiefer Kapuze so das man sie nicht erkennen konnte. Der Man in der Mitte hob seinem Arm und deutet auf den Jungen.
>> Mein Junge bist du breit uns ewige treue zu schwören, für uns zu kämpfen und die Regeln der Wächter zu folgen selbst wenn es dein Leben kostet? Schwörst du es hier vor uns, vor den Runen und vor denen die ihr Leben gegeben haben um ihre Seelenverwandten zu beschützen?<<
Ernst Betracht der Junge die Wächter, seine dunklen locken wehten im Wind und kleine schneeflocken waren dort hängen geblieben. Doch er wirkte Todes ernst.
>> Ja ich schwöre es, vor ihnen, vor den Runen und vor denen die ihr Leben gegeben haben.<<
Der Wächter in der Mitte nickte.
>> Ich frage dich: Bist du wirklich bereit dein bisheriges Leben zu vergessen und von nun an, deines den Wächtern zu leihen? Wirst du alles aufgeben? Dich uns fügen? Und jener der uns böses will Töten?<<
>> Ich schwöre es.<<
Die Wächter sahen sich kurz an nickten und sahen wieder zu dem Jungen mit dem starken Willen.
>> Dann sei es so!<<
Meinte der Wächter in der Mitte.
Gleichzeitig hoben die Wächter ihre Hände und deuten auf den Jungen. Man konnte blaue Runen auf ihren Handflächen erkennen die nun anfingen zu leuchten. Sie sprachen nun alle drei die selben Worte:>> Die uns verliehene Macht wollen wir dir geben, ein Teil von uns soll immer bei dir sein, dich leiten, dich beschützen und dafür sorgen, dass die die Regeln der Wächter ein hälst. Du sollst deinen Seelenverwandten schützen, mit ihm deine Ware Macht befreien und so für das Ziel der Wächter kämpfen!<<
Um die Drei herum bildete sich ein blauer schein, er formte sich zu seiner einer Rune und wie auf ein unsichtbares Zeichen stürmte es auf den Jungen zu. Es umhüllte ihn und ließ ihn auf keuchen. Es war reiner schmerz den er fühlen musste. Er schrie vor schmerz auf. Doch schließlich verschwand der blaue Nebel und auf seiner Schulter leuchtet es Blau. Etwas perplex zog er sein T-Shirt runter um sich seine Schulter anzugucken. Eine Blaue Rune war darauf zuerkennen. Erleichtert lächelte er auf. Aber dieses lächeln hielt nur für kurze Zeit. Sein Kopf schmerzte, seine Sinne wurden schärfer und plötzlich nahm er das Geräusch von Hufen war. Er drehte sich um und erblickte einen Schimmelreiter. Sein Pferd hatte glühend rote Augen. Der Reiter stieg ab und da wo vorher das Pferd gestanden hatte war nun ein Mann.
Erschrocken stand der Junge da, sah vom Reiter der ebenfalls einen Umhang trug zum großen Mann mit den Roten Augen. Er hatte eine Narbe im Gesicht und wirkte nicht erfreut über die Wächter.
>> Lange ist es her.<<
Meinte er und trat näher.
Der Junge trat automatisch einen Schritt zurück. Der Man grinste.
>> Ihr habt euch kein Stück geändert.<<
Der Wächter von Rechts erhob die Stimme
>> So was geht euch nichts an! Ihr habt die Regeln der Wächter verraten und wurdet verband!<<
Der Man nickte. Der Junge trat immer mehr Schritte zurück bis er gegen den Wächter Stoß der vorher der Rappe gewesen war. Wie angewurzelt blieb er nun stehen.
>> Da mögt ihr Recht haben, trotzdem dachte ich mir euch einen Besuch abzustatten. Ihr als Ernenner der Wächter.<<
Seine ruhige tiefe Stimme machte dem Jungen Angst. Der Wächter hinter ihm ballte die Hände zu Fäusten.
>> Damit kommt ihr nicht durch!<<
Der Man schien zu überlegen grinste aber dabei.
>> Tabea bring ihn hier weg.<<
Sprach nun der Wächter in der Mitte. Verwundert sah der Junge nun zu ihm und dann zum Wächter hinter ihm. Die Wächterin nickte und zog den Jungen nun hinter sich her.
>> Schnell beeil dich!<<
Meinte diese und ihre Kapuze wurde vom Wind weggeweht. Der Junge Betracht ihr fast weißes Haar und war Sprachlos. Doch bevor er sie weiter betrachten konnte zog sie ihn weiter. In einer Art Wissenschaftsraum blieb die beiden stehen. Sie rannte zum Schreibtisch und zog aus einer Schublade ein Buch hervor. Auch wenn der Junge viele Fragen hatte ,brach er kein Ton aus sich um sie zustellen. Nun drückte sie ihm das Buch fest in die Hand und wante sich schließlich wieder von ihm ab.
>> Du hast nicht viel Zeit. Ich öffne dir ein Portal das dich fürs erste in Sicherheit bringt. Weit weg von hier. Denn Rest musst du alleine schaffen. Ja kleiner?<<
Er nickte und sie ebenfalls. Sie erhob ihre Hand und sprach etwas in der alten Runensprache der Wächter. Ein blauer Kreis leuchtet vor ihnen auf. Es war eine Art Nebel doch um dafür nachzudenken fehlte ihnen die Zeit. Vorsichtig ging er auf das Portal zu. Die Wächerin nickte ihm zu und dann trat er durch den blauen Nebel.
Nicht wissend, dass er nun Macht besaß die jeder Wächter gerne hätte.
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~Frost~ Reiter der Nacht
FantasyLuna fährt über die Winterferien in den Harz. Geplant ist ein Ski Urlaub mit viel Schnee, Freunden und Spaß. Doch dann kommt alles anders. Ihr Zug musste wegen einem umgefallenen Baum Halt in einem lächerlichen kleinen Dorf machen. Während sie in no...