4.Arschlöcher regieren die Welt

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Auf dem Weg zu mir nach Hause reden wir über Gott und die Welt. Ich wusste gar nicht das ich so viel in 15 Minuten reden kann. Ich bin so glücklich das er hier her gezogen ist, doch die Sache mit Sebastian macht  mir Angst ich meine was soll ich machen. Ich kann Manu nicht verletzen er ist doch der den ich liebe und mein bester Freund. Ich kann ihn einfach nicht verlieren. Bei mir Zuhause angekommen klingel ich an der Tür, da ich wie immer meinen Schlüssel vergessen habe. Hinter der Tür sehe ich wie meine Mutter immer näher kommt bis ich sie klar und deutlich im offenen Türrahmen sehe sie muss relativ weit nach oben gucken da ich locker ein Kopf größer bin als sie bei Manu ist das noch krasser bei ihm sind es anderthalb Köpfe Unterschied. Meine Mum schaut mich erfreut an und begrüßt zuerst mich und dann Manu. Auf den Weg in die Küche erzählt sie meinem besten Freund wie sehr sie sich freut ihn mal kennenzulernen und das sie soviel von ihm gehört habe und tätchelt neben bei seine Hand die sie sofort beschlagnahmte. Manu schaut nur leicht verzweifelt zu mir rüber und sagt so Sachen wie "Ich hoffe sie haben nur gutes über mich gehört." Als wir dann in der Küche waren setze ich mich auf die Eckbank und biete Manu den Platz neben mir an, dieser nimmt dankend an. " So Jungs was wollt ihr essen? Ich war mir nicht sicher was ihr haben wollt, da ich ja auch nicht weiß ob du was nicht verträgst oder nicht magst Manu, deshalb habe ich 3 Gerichte zur Auswahl, das erste wäre Ofenkartoffel mit Knoblauch- oder Quarkdip und
verschiedenen Toppings. Das zweit-" fragte uns meine Mutter während sie und erzählt was es gab schauen Manu und ich uns nur an und schrien im Chor" Ofenkartoffel!!!" Während meine Mum nur verdutzt guckt brechen Manu und ich in lautes Gelächter aus." Okay dann gibt es jetzt Ofenkartoffel. Geh zeig deinem Freund doch dein Zimmer, ich ruf euch dann." Sagt meine Mutter vergnügt. Daraufhin ziehe ich Manu durch den Flur und die Treppe hinauf bis wir vor meiner Zimmertür stehen. Mir fällt plötzlich ein das ich überall Klamotten liegen habe weshalb ich den Jungen neben mir darum bete kurz vor der Tür zu warten, was er dann auch tut. Ich stürme durch mein zimmer, räume das gröbste weg und stopfe die Klamotten in die Wäschebox.  Als ich mich zur Tür drehe um Manu herein zu beten bemerke ich das dieser mit meiner Spongebob boxershorts in der Hand belustigt im Türrahmen steht und mir dabei zusieht wie ich durch mein Zimmer stürme." Du solltest doch warten." murmelte ich peinlich berührt und reiße ihm meine Boxershorts aus der Hand. Dieser erwidert schmunzelnd" Ich hab auch so eine nur mit Patrick. Ich glaube die würde eher zu dir passen ."-" Haha nur weil ich Patrick heiße." antwortete ich leicht sarkastisch. So ein Idiot aber gut zu wissen das er solche Unterwäsche hat. " Naja da du ja schon drinnen bist setz dich doch hin." Sage ich und zeige auf mein Bett." Ja das lass ich mir nicht zweimal sagen." erwidert er und schmeißt sich auf mein Bett, ich lache und springe auf ihn drauf. " Boar alter bist du schwer!" Stöhnt er und schubst mich von ihm runter so das ich mit dem Kopf auf seinem Arm liege. Der Moment ist echt schön, jedoch wird er durch die Tatsache das  mein Tshirt hoch gerutscht ist und Manu nun freie Sicht auf meinen Bauch hatte der durch Sebastian von einem großen blauen Fleck geziert wird, zerstört. Mein Gesicht sieht man gar nicht das war nach kurzer Zeit wieder ok, Sebastian hat halt durch seine dünnen Arme keine Kraft weshalb er keinen großen Schaden anrichten kann, mit seinen Füßen bzw. Beinen sollte man aber nicht Spaßen." Wer war das?" Fragt Manu bedrohlich. Diese Stimme mit der er sprach war so tief so kenne ich ihn gar nicht, er hat ja generell eine tiefe Stimme aber wie er diese Frage aussprach war so anders, ich bin so erschrocken und habe echt ein bisschen Angst vor dieser Stimme." Es war Sebastian." Stottere ich vor mich hin. " Dieser Bastard warum tut er meiner Palette sowas an. Wenn ich ihn in die Finger bekomme werde ich ihn kaputt schlagen. Sowas geht gar nicht." Brummt er vor sich hin. Er hat mich seine Palette genannt, diese Worte lassen mein Herz höher schlagen. Manu lässt nicht locker und wird immer lauter, er will unbedingt wissen weshalb Sebastian sowas macht. Das macht mir Angst und ich ziehe mich immer weiter in die Ecke meines Bettes, mittlerweile habe ich sogar Tränen in den Augen. Manu scheint anscheinend zu merken das ich Angst vor seiner Stimme bekomme und entschuldigt sich leicht entsetzt. " Es tut mir so leid ich wollte nicht so schreien, es ist nur ich bin so wütend das ich nicht mehr ich selbst war ich entschuldige bitte." Danach nimmt er mich in den arm und ich kuschel mich an ihn." Er wollte das ich dich mit den anderen mobbe ansonsten würde er meinen Ruf zerstören und sie würden mich mobben der Schlag in den Magen war nur ein Vorgeschmack." murmel ich in seinen Pullover. Sein Griff wird fester und ich höre wie seine Zähne anfangen zu knirschen." So lange wir uns zwei haben passiert nichts außerdem hab ich auch so einiges was gegen ihn spricht. Ich denke wir müssen morgen mal mit ihm reden."Sagt er beruhigend jedoch hört man die Wut deutlich raus" Weißt du Arschlöcher regieren die Welt."antworte ich ihm " Dann wird Zeit das die guten übernehmen." Erklärt er mir und wir albern noch ein bisschen rum so als wäre nichts gewesen die ganze zeit liege ich in seinen Armen und bin total fasziniert von seinen Lachen, er wirkt so unberührt und leicht, so als ob alles gut wäre sobald er anfängt zu lächeln, fast wie ein Engel. Ich glaube das beschreibt ihn am besten ein Engel ohne Flügel. Nach einiger Zeit wird der Momemt, durch meine Mutter die uns mitteilt das die Ofenkartoffeln fertig sind, unterbrochen. Als sie rein kommt zucken Manuel und ich erschrocken und peinlich berührt auseinander, uns wird schlagartig bewusst das wir wie ein Paar die ganze Zeit aneinander gekuschelt dort lagen, obwohl wir nur beste Freunde sind und mir wird nur noch deutlicher bewusst das ich mich so dermaßen in ihn verliebt habe das es noch mehr schmerzt zu wissen das er Hetero ist und deshalb nie was aus uns werden würde, obwohl ich weiß gar nicht was für eine Sexualität er hat." Na dann gehen wir mal runter." Unterbricht er die peinliche Stille  und wir gehen Richtung Tür wo meine Mutter auf uns wartet und mich beim vorbei gehen liebevoll ansieht so als würde sie sagen 'aus euch beiden würde ein super paar werden' oder 'vertrau mir das wird schon'.

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kürbistumor-Was geht sie das anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt