Am nächsten Tag war Mittwoch. Schon wieder Schule. Schon wieder Elin. Ich machte mich im Bad fertig. Mein Bauch explodierte jedes mal, wenn ich daran dachte, dass ich Elin wiedersah nach gestern ist es mir irgendwie unangenehm wieder zurück in die Schule zu gehen. Aber ich war mutig. Ich ließ mir nichts anmerken und schon war ich da. Saß im Klassenzimmer und wartete auf Tina. Ich hoffte, dass sie mit mir reden könnte. Ich wollte es ihr sagen, aber nicht hier. Elin könnte uns hören. Nach wenigen Minuten lief Tina in dem Raum. Ich merkte wir mein Puls hoch ging. Ich hoffte sie war nicht sauer. "Hey",sagte sie als sie sich neben mich setzte. Ich nickte. "Hör zu",sagte wir gleichzeitig bis wir dann in ein verlegenes Lachen ausbrachen. "Fang du an",sagte ich. Sie wurde ruhig. "Ich...es tut mir leid wegen gestern. Ich muss aktzeptieren, dass du auch andere Freunde hast bzw. Findest, aber ich möchte dass du weißt, dass ich deine beste Freundin bin und nicht als diese ersetzt werden will",sagte sie. Sie lächelte. "Ich werde dich nicht ersetzen! Du bist meine Beste Freundin und darüber bin ich froh",lächelte ich. "Können wir später drüber sprechen, wegen gestern?",fragte ich und in diesem Moment kam Elin in den Raum. Meine Augen schwanken kurz zu ihr. Sie lächelte mich glücklich an. Ich musste sofort grinsen. Ich versuchte es zu verstecken. Tina sollte noch nicht wissen was ich fühlte auch wenn sie mich schon etwas komisch ansah. Sie nickte aber. In der Pause saß ich mit ein paar anderen aus meiner Klasse zusammen am Tisch. Dabei war auch Elin. Wir redeten über alles mögliche. Ich hörte aber nicht wirklich zu, da ich in Gedanken bei Elin war. Was sie wohl über mich dachte. "Warum bist du eigentlich her gezogen",fragte Nick. Wir alle schauten zu Elin. Sie wurde ruhig und suchte sich einen Punkt an den sie haftete. Und ausgerechnet zu mir schaute sie. "Äh..Meine Eltern arbeiten hier und konnten nicht noch länger so lange hier her fahren",sagte sie dann schnell. Es war nicht leicht zu glauben dass es wahr ist, aber ihr nicht glauben konnte man auch nicht. Sie schaute wieder zu den anderen. Tina tippte mich an. "Glaubst du das?",flüsterte sie als Elin sich wieder den anderen widmete. Ich zuckte mit den Schultern. Tina grübelte. "Wir sollte ihr nach der Schule hinterherlaufen",sagte sie. Ich schaute sie mit einem "willst-du-mich-verarschen" Blick an. "Ich bin neugierig und möchte wissen ob sie lügt",sagte sie. "Warum?",sagte ich lauter. Obwohl ich insgeheim auch wissen wollte, was sich hinter diesem geheimnisvollen Mädchen verbirgt. Natürlich durfte das keiner wissen. "Also",sagte Tina. "Von mir aus",antwortete ich etwas genervt.
Nach der Schule machten wir uns also auf den Weg. Elin stieg in einen Bus in den wir auch stiegen und uns nach hinten setzten. Ich beobachtete sie ab und zu um zu sehen wo sie aussteigen musste. Tatsächlich war es nach langer Fahrt dann soweit. Sie stieg aus und es sah hier aus wie im nirgendwo. Wir sahen uns um. Her war nichts außer ein kleiner Weg neben der Straße. Elin lief gerade aus. Sie konnte uns nicht hören. Ich wette ihre Musik war sehr laut. Den Weg hinter ihr nutzte ich um Tina von meinen Gefühlen zu erzählen. "Tina Pass auf",sagte ich. Sie schaute mich kurz an. " Also gestern als ich da einfach aus dem Klassenzimmer raus bin",sagte ich weiter. Ich musste mich nach jedem Satz den ich sagte neu sammeln um nichts zu überstürzen. "Ich weiß nicht warum ich dass gemacht habe oder warum ich so komisch zu dir war. Mir ist aufgefallen, dass ich vielleicht....naja...". Meine Angst wuchs immer mehr. Tina war ruhig, hörte zu. Das mochte ich an ihr. Sie hörte einen einfach zu ohne sofort eine Bemerkung zu machen. "Mayli beruhige dich mal. Es wird schon nicht schlimm sein",sagte sie dann. Ich atmete aus. "Ich hab mich verliebt",sagte ich einfach raus. Es war glaube ich schneller als jede Pistole nach dem Abdrücken. Tina fing an zu grinsen. Das war mir klar, aber wenn sie wüsste in wem, dann würde ihr das grinsen vergehen. "Das ist doch toll. OMG Mayli wer ist es",schrie sie fast. Ich wurde wieder ruhig. Ich muss es sagen. Sag es einfach. Komm schon. "Äh...",Ich sagte nichts mehr, sondern zeigte mit dem Finger auf unsere verfolgte. Tina sah erst gelangweilt zu Elin und dann mit großen Augen zu mir. "Was?",sagte sie lauter. Ich konnte ihre Stimmenlage nicht ganz einschätzen. Mein Herz pulsierte jetzt bestimmt schon dreimal so schnell als normal. "Du verarschst mich oder?",sagte sie und lachte dabei. Ich schüttelte den Kopf. "Sehe ich so aus",sagte ich dazu. Sie schaute immer noch etwas überrascht. "Du bist nh lesbe",lachte sie fröhlich. Ich musste aus irgendeinem Grund mit lachen. Sie meinte es nicht böse und das ließ einen Stein von meinem Herzen fallen. Sie tanzte etwas fröhlich herum. "Bitte sag es ihr nicht",sagte ich nur. Meine Angst sah man mir an. Sie blieb stehen. "Warum?",fragte sie enttäuscht. Ich zuckte mit den Schultern. "Sie wird mich hassen. Sie ist toll auch als normale Freundin. Ich will sie nicht verlieren",sagte ich und formte dieses "normal" etwas anders aus. Sie schaute zu Elin, die immer noch dem selben Weg geradeaus lief. "Mayli",sagte sie ernst. Ich wusste was jetzt kommt. Das übliche. Du musst es ihr sagen bla bla. Das ist wichtig bla bla. So kann man auch keine Freundschaft führe bla bla.
"Die steht voll auf dich",schoss sie heraus. "Ja, ich weiß...Ich muss es ihr sagen, aber kann...warte",Ich stoppte und filterte nochmal ihre Worte. "Was?",sagte ich etwas schockiert. "Hast du mal gesehn wie sie dich anschaut. Das sieht ja wohl nh Blinder mitm Krückstock. Ich sag sie hat sich sicherlich auch in dich verknallt", sagte sie.
DU LIEST GERADE
Kein Kreis Ist Perfekt.
RomanceMayli's Gefühle spielen verrückt. Seit sie Lina kennt, kann sie an nichts anderes mehr denken, als an sie. Doch es gibt Menschen die ihr im weg stehen und Geheimnisse, die Mayli nicht kennt.