Teil 2

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Namjoon

Ich war gerade auf dem Heimweg vom Skatepark, als ich einen Jungen aus unserer Schule sah. Ich wusste das sich ein paar der älteren Schüler immer auf dem Schrottplatz trafen, sie tranken dort oder nahmen andere Sachen zu sich. Es verwunderte mich was ein Nerd bei ihnen verloren hatte, normalerweise durften nur die ‚coolen' Schüler dort hin.

Da es mich nicht weiter interessierte lief ich weiter und kramte nach meinen Kopfhörern, die ich mir in die Ohren steckte und Musik laufen lies. Zuhause angekommen war mal wieder keiner da.
Wie immer
Ich machte mir was zu essen und ging irgendwann schlafen.

-Einige Tage später-

Ich stand wie jeden Morgen auf und schlurfte runter zum Frühstücken. Wir saßen erstaunlicher weise mal alle zusammen am Tisch, während meine Mum alle Termine durchging diese heute hatte liefen die Nachrichten im TV.

_Wir unterbrechen für eine Eilmeldung!
Seit heute Morgen wird ein kleiner elf
jähriger Junge vermisst. Es handelt sich um
den Jungen Matthew Cooper. Wer ihn gesehen
oder Informationen zu seinem Aufenthalt hat
sollte diese umgehend der örtlichen Polizei von
Redwood  mitteilen. Wir danken ihnen für ihre
Aufmerksamkeit._

Ich hörte gespannt zu und überlegte kurz. Matthew Cooper? War das nicht der kleinere Bruder von Owen? Von dem Owen aus meiner klasse?

Das musste schrecklich sein für die Familie obwohl, eigentlich könnte es mir doch egal sein. Wie oft hatte Owen und seine Gang mich schon fertig gemacht?
Karma

Nach dem mich meine Familie eh ignorierte machte ich mich fertig und fuhr mit dem Bus zur schule. Schon im Bus sprachen alle über Matthew und die wildesten Theorien waren im umlauf.

Dort angekommen suchte ich meine zwei Freunde und fand sie bei den Spinden. Ich holte meine Sachen heraus. Als ich wieder aufsah, sahen mich beide fragend an. „Ist was?", ich hatte gerade keine Ahnung was in deren Köpfen vorging. „Du hast doch auch mitbekommen, dass Owens Bruder verschwunden ist oder?", fragend sah mich Anthony an. „Hmm ja, na und? Was betrifft das mich?", ich sah ihn genervt an. Ich wusste selber nicht warum es mich wütend machte, dass alle wegen diesem Jungen durchdrehten. „Namjoon... wir wissen alle das du ein sehr helles Köpfchen bist und auf Rätsel stehst. Also was ist deine Erklärung für sein verschwinden ?", beide sahen mich wieder neugierig an. „Leute! Es interessiert mich überhaupt nicht. Er ist ein kleiner Junge, da kann es vor kommen das man mal abhaut weil man sauer auf seine Eltern ist."

Das war das Letzte was ich sagte bevor ich ging.

Ich hatte keine Lust auf dieses Thema. Owens Bruder ging mir am Arsch vorbei. Mir egal wenn sie ihn nicht mehr finden würden oder sonst was passiert ist. Das war ja schließlich nicht mein Problem! Zu mindestens noch nicht...

Owen

Matthew war die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen. Er hatte am Nachmittag im Garten gespielt und als wir essen wollten, war er nicht mehr da. Meine Eltern riefen alle seine Freunde und Mitschüler an. Ich hingegen suchte den Wald hinter unserem Haus ab. Ich lief stundenlang durch die Gegend und rief immer wieder verzweifelt seinen Namen. Egal wie lange wir suchten, wir fanden ihn nicht.

Am frühen Morgen riefen wir die Polizei an und es wurden zwei Suchtrupps losgeschickt. Selbst die Polizei fand keinerlei Spuren und brach die Suche am späten Nachmittag ab.

Die Polizei gab vielleicht auf aber ich nicht! Ich suchte weiter mit meinen Freunden nach ihm und im Gegensatz zu dieser nutzlosen Polizei  fanden wir tatsächlich etwas. Gute 3 Kilometer entfernt fanden wir seine Jacke die er an dem Tag davor trug. Die Polizei nahm nach diesem Fund die Suche wieder auf.

„Scheiße Owen! Jetzt lauf nicht weg!!", Evelyn packte mich an der Schulter und drehte mich zu ihr um. „Was?! Du hast es genau gesehen!!", ich schrie sie an und war so langsam einem Nervenzusammenbruch nahe. „Du hast genau gesehen das die Jacke blutverschmiert war!", ich sah ihr verzweifelt in die Augen. „Owen! Bitte beruhige dich. Wir wissen ja nicht mal ob es wirklich sein Blut ist." , ich raufte mir die Haare und sah weg „Sie werden ihn finden Owen, aber du darfst jetzt nicht durchdrehen hörst du?"; sie sah mich eindringlich an. „Wir stehen ja hinter dir, also geh nachhause zu deinen Eltern und unterstütze sie. Wir sehen uns Morgen nach der Schule auf dem Schrottplatz. Wir werden uns was überlegen und dann finden wir Matthew!", ich nickte als Antwort und ging dann. Mit meinem Wagen fuhr ich wieder nach Hause und stand erst mal meinen Eltern bei.

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Es würde mich freuen wenn ihr kommentiert was ihr von diesem Teil haltet.
Ich werde schauen das ich jetzt wöchentlich 1-2 Kapitel poste die jeweils über 1200 Wörter haben.

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