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Früh morgens war der Treffpunkt der jungen deutschen Nationalmannschaft angesetzt. Somit war es auch kein Wunder, dass Kai beim Flughafen im müden Zustand ankam. Bei Fiete schien Müdigkeit keine Rolle zu spielen, denn dieser sprang wie ein aufgescheuchtes Känguru herum. Dass die Müdigkeit nur durch die Aufregung verdrängt wurde, spielte momentan keine Rolle. Als Kai den jungen Hamburger in diesem Zustand erblickte, ging er direkt auf den Jungen zu. „Hey Fiete, alles okay?" fragte er sofort nach und sah den Jüngeren an. Dieser rechnete nicht damit, angesprochen zu werden, weswegen dieser zusammenzuckte. „Hey, ähh ja." stammelte er dadurch nur und betrachtete den Leverkusener, dessen Miene sich zu einem besorgten Ausdruck änderte. „Was ist den los?" kam sofort die besorgte Frage von dem Älteren. „Nur aufgeregt, sonst nichts." beantwortete der Blondschopf die Frage mit leiser Stimme. Nun bildete sich auf den Lippen des 19-jährigen ein schmunzeln. „Ach, du brauchst doch nicht aufgeregt zu sein." entgegnete er ihm daraufhin nur lächelnd. „Ich weiß." kam es daraufhin beschämt von dem Hamburger. „Naja, eigentlich beschäftigt mich der Abstieg noch immer." gestand er dem Brünetten nun doch mit leiser Stimme. „Ihr werdet schon wieder aufsteigen, mh?" meinte dieser nun mit sanfter Stimme und strubbelte dem Blondschopf durchs Haar. „Ich hoff es doch." Etwas lächelnd sah er nun zu seinem Gegenüber, ehe dieser wieder das Wort ergriff. „Ach klar." kam es daraufhin lächelnd von ihm. „Und vergiss Hamburg mal etwas, Kleiner."

Hatte sich der Hamburger gerade verhört, oder nannte ihn sein Gegenüber wirklich Kleiner? Weshalb dies ihn nun beschäftigte? Dies lag an der Tatsache, dass er den Leverkusener mehr mochte, als es vielleicht gut für ihn war. Was jedoch dieses Auswärtsspiel gegen Russland mit sich brachte und dass somit ein langersehnter Traum in Erfüllung ging, war dem 18-jährigen nicht bewusst. Fast schon automatisch lehnte Fiete sich an Kai. „Ich versuch dies doch." nuschelte er, ehe sich auch schon die Arme des Größeren um ihn legten. Sofort kuschelte sich der Kleinere etwas an den Älteren. „Sitzt du im Flugzeug neben mir?" fragte er leise und richtete seinen Blick zu Boden. „Ja natürlich." folgte sofort die Antwort Kais, welche er mit einem Lächeln aussprach. „Danke." kam es nun gähnend von dem blondhaarigen Jungen. Alarmiert setzte sich der Brünette auf die Stühle und zog den anderen an sich. „Schlaf etwas." kommandierte er das ganze mit sanfter Stimme. Natürlich gewann das hinterfragende Wesen des müden Jungen, weswegen er zu Kai sah. „A... aber der Flu... Flug?" sprach dieses Wesen im Körper des Blonden sofort seine Gedanken aus. „Verkopf dich deswegen nicht. Ich trage dich ins Flugzeug und weck dich, wenn wir da sind." entgegnete der Größere daraufhin locker. „Ist das nicht zu umständlich?" bohrte das hinterfragende Wesen weiter nach. „Quatsch." lehnte Kai dies ab. Somit kam ein leises okay des Kleineren, ehe sich dieser an den Größeren kuschelte und sofort einschlief.

Solange noch Zeit war, blieben die beiden so sitzen. Kai strich dem Jüngeren durchs Haar, ehe er diesen ins Flugzeug trug. Dabei war ihm egal, was die anderen denken mochten. Er hatte dies dem Jüngeren versprochen und unangenehm war es ihm auch nicht wirklich. Wieso den auch? Ganz hinten im Flugzeug setzte er sich mit dem anderen auf dem Arm hin und breitete eine Decke über ihnen aus. Das Ganze wurde zufrieden grummelnd von dem Schlafenden kommandiert, ehe er sich enger an Kai kuschelte. Dass er es sich dabei auf der Mitte des Brünetten bequem gemacht hatte, bekam er nicht mit. Kein Wunder, dass sich Kai dabei auf die Lippe biss und den Schlafenden sanft von dieser wegschob. Doch davon ließ Fiete sich nicht beirren und genoss viel lieber den Schlaf, welcher letzte Nacht gelitten hatte. Ebenso war er froh darüber, Kai als Kissen missbrauchen zu dürfen. Wer hätte schon gedacht, dass dessen Brust so bequem erschien?
Den Flug über beobachtete der junge Leverkusener den Hamburger, welcher eng an ihn gekuschelt schläft. Umso mehr tat es ihm leid, denn jüngeren nun zu wecken. „Fiete." flüsterte er somit leise. „Aufwachen Kleiner." Als Antwort erhält Kai erstmals ein kurzes grummeln seitens des Schlafenden, welcher nun zu ihm sah. „Sind wir schon da?" kam es nun leise von Fiete. „Ja." folgte sogleich die Antwort seines Kissens lächelnd und geflüstert. Schwerfällig und nur sehr ungern rappelte sich der Blondschopf auf. „Okay." kam es leicht lächelnd von ihm. 
Schweigend gingen die beiden nun aus dem Flugzeug, ehe Kai wieder das Wort ergriff. „Wollen wir zusammen in ein Zimmer gehen?" war die Frage an den Jüngeren gestellt, zu welchem er auch lächelnd sah. „Sehr gerne." entgegnete Fiete daraufhin schon fast wie aus der Pistole geschossen und lächelte. Bei der Gepäckankunft angekommen, nahmen sich die beiden ihre Sachen, wobei Kai schon vor zum Hotel ging, während Fiete sich nach den anderen umsah, ehe er dem Brünetten folgte. Da dieser schon einiges vor dem Blondschopf beim Hotel ankam, nahm er sich den Zimmerschlüssel und drehte sich zu ihm. „Kommst du?" fragte er ihn nun, was mit einem leichten Nicken beantwortet wurde, bevor er tatsächlich zu Kai ging. Auf der Suche nach dem Zimmer liefen die Beiden schweigend nebeneinander her, wobei Fiete schon wieder mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte, ließ sich davon jedoch nichts anmerken. Beim Zimmer angekommen, sperrte Kai dieses auf und stellte seine Sachen erst einmal ab, was Fiete ihm gleich machte, ehe sich der Blondschopf staunend im Zimmer umsah. Amüsiert beobachtete dies der 19-jährige Leverkusener.

„Irgendwie ist es immer wieder aufs Neue schön."kam es leise von dem Hamburger, während er zum Hotelzimmerfenster ging. Kailieß sich aufs Bett fallen. „Naja." antwortete er dabei schmunzelnd. So gut esging setzte sich der junge Herr beim Fenster auf die Fensterbank und lehnte sichgegen jenes, während er hinaussieht. „Findest du, dass ich letztes Jahr meinenVerein im Stich gelassen habe?" stellte er nun die Frage leise nuschelnd an Kaigewandt, welche ihm die ganze Zeit über Kopfzerbrechen bereitete. „NeinQuatsch! Du warst einer der Besten." entgegnete der Gefragte sofort und ging zuFiete. „Rede dir sowas nicht ein!" mahnte er den Blonden vor sich nun. Dieserwandte seinen Blick zu dem Brünetten und versuchte sich an einem leichtenLächeln. „Danke." nuschelte er nun noch immer zaghaft lächelnd. „Doch nichtdafür, mein Kleiner." entgegnete Kai daraufhin nur. „Weißt du, was heute nochansteht?" fragte der Blondschopf nun und sah weiterhin zu Kai. „Abendessen."antwortete dieser schmunzelnd. Nun bildete sich ein Grinsen auf den Zügen Fietes.„Das hört sich großartig an." Grinsend antwortete Kai: „Jaaa. Es soll Lasagnegeben." Ein breites Grinsen stahl sich auf Fietes Lippen. „Ab wann gibt esessen?" fragte dieser nun leise. „In einer Stunde erst." beantwortete Kai dieseFrage sogleich. Diese Antwort reichte dem jungen Hamburger, um ein glücklichesLächeln auf seine Lippen zu Zaubern. „Dann kann ich ja noch einmal schlafen."sprach Fiete kichernd. „Jaa." fügte der Leverkusener daraufhin schmunzelndhinzu. Während der Blondschopf schmunzelnd auf stand und sich ins Bett warf,lag sein Blick auf seinem Zimmerkumpanen. „Wie kannst du nur so wach sein?"stellte er eine Frage, welche ihn nun beschäftigte, während er sich in das Bettkuschelte. „Naja, ganz so wach bin ich nicht." beantwortete Kai schmunzelnd undbeobachtete den Jüngeren. Erneut grinste Fiete. „Kuscheln." war das einzigeWort, welches über die Lippen des Blonden rutschte, ehe er die Arme nach Kaiausstrecke. Natürlich nutzte Fiete diese Worte Kais nur allzu gerne aus, umsich dessen Nähe zu sichern. Würde man das innere des Hamburgers kennen, würdeman behaupten, er hätte einen Narren an dem anderen gefressen. Doch weshalbsollte er dies denn verleugnen? Schon seit längerer Zeit schwärmte der18-Jährige für den 19 Jährigen. Und seine Freunde wussten davon, da dieseimmerhin in Mitleidenschaft gezogen wurden, sofern es um Spiele von Leverkusenging. Ob er diese Entscheidung bereute, dass seine halbe Mannschaft davon wusste?Da sie bisher noch keinen einzigen Kommentar darüber verloren hatten, hieltsich dieses Gefühl des Bereuens noch in seinen Grenzen. Ehe er sich auch schonversehen hatte, erbarmte sich Kai und legte sich schmunzelnd zu dem HamburgerJungen. Sofort kuschelte sich dieser an den Leverkusener. „Ich hoffe, dichstört dies nicht." nuschelte er nun leise. Lächelnd strich der Brünette demBlonden durchs Haar. „Nein quatsch." wank er die Sorgen des um ein Jahr Jüngerenab, welcher nur zufrieden seufzte und die Augen schloss. Wie schon so häufig andiesem Tage beobachtete Kai den anderen lächelnd. Nun schlich sich auch einkleines Lächeln auf die Lippen Fietes. Nun fing der Braunhaarige damit ansachte über die Wange des anderen zu streichen, welcher sich sofort an die Handan seiner Wange kuschelte. Dies machte Kai solange, bis Fiete ruhig an ihngekuschelt eingeschlafen war. Kai, welcher sich mittlerweile auf die Lippenbis, da sich unter seiner Gürtellinie mehr als genug Blut angesammelt hatte,drückte den schlafenden Jungen sachte von sich und begab sich ins Bad. Niehätte er sich erträumt, so nach einem Jungen verrückt zu sein. Und nun lag er kuschelndmit dem jungen Hamburger im Bett und wurde eines Besseren belehrt. 

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Hey. Ich hoffe, euch hat das erste Kapitel meines neuen Buches gefallen. Über Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen :D

Happiness is being near you - Havertz x Arp FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt