Es gab eine Sache, die ich mehr liebte, als alles andere. Xuê. Doch an diesem Tag hätte ich ihn umbringen können; Er war vollkommen hibbelig, als würde sich jeden Augenblick sein Leben extrem verbessern, wollte mit jedem Hund spielen, der uns über den Weg lief, und mehrfach musste ich mich bei vollkommen fremden Personen entschuldigen, weil er an ihnen hochgesprungen war.
Vollkommen fertig und genervt ließ ich mich in meinem Lieblingscafé nieder, in dem es wieder mal nicht besonders voll war - was an diesem Montagmorgen aber auch nicht besonders verwunderlich war.In den letzten zwei Wochen war ich regelmäßig hergekommen, um der tristen, viel zu ordentlichen Wohnung zu entkommen, in der ich nie Besuch empfing - einfach, weil in Köln niemand wohnte, mit dem ich mich näher angefreundet hatte.
In meinem Studiengang war mir keiner sonderlich sympathisch, und aus ein paar ''Bekanntschaften'' waren dort nie Freundschaften entstanden. Da ich mich zudem von Studentenparties, beziehungsweise eigentlich allen Parties, fern hielt, weil ich durch laute Musik sehr schnell Kopfschmerzen bekam, und Xuê viel Zeit in Anspruch nahm, war es nochmal schwerer für mich, Anschluss zu finden.
Einen Freund oder eine Freundin hatte ich auch nicht, über den oder die ich Kontakte aufbauen könnte, und obwohl mich das Singleleben nicht störte, tat es die Einsamkeit mittlerweile schon.Aus den Augenwinkeln nahm ich plötzlich ein recht grelles pink wahr, und verwirrt wandte ich meinen Kopf in die Richtung;
So wirklich aufgefallen war der junge Mann mir nie. Ich hatte ihn schon mehrfach gesehen, das wusste ich, erst vor zwei Wochen war ich fasziniert von seinem Haar gewesen, nur war er für mich nie übermäßig interessant gewesen. Doch nun kam er auf mich zu, seine Miene unentschlossen und unsicher, und in meinem Kopf gab es nun die Frage: Was will er?Wenige Sekunden später stand er vor mir, musterte kurz neugierig den Husky zu meinen Füßen, und sah mich dann wieder an. »Hey, ähm... Ich bin Nia. Ich habe dich hier schon des öfteren mal gesehen, und dachte mir jetzt: Hey, warum nicht? Also, was ich eigentlich sagen will...-«, plapperte er drauf los, und belustigt unterbrach ich ihn, als er kurz Luft holen wollte: »Setz' dich doch erstmal.«
Während er meiner Aufforderung nachkam, betrachtete ich ihn näher. Sein pinkes Haar fiel ihm ungezähmt in die Stirn, und war recht lang, der hellrote Hoodie, den er trug, war scheinbar Oversize, und die graue, bläulich wirkende Jeans war an den Knien heller als der Rest, was sie zwar abgenutzt, aber gleichzeitig auf irgendeine Weise auch stylisch erscheinen ließ.Auffordernd fing ich nun den Blick seiner scheinbar grauen Augen auf, und lächelte ihn freundlich an. »Was möchtest du?«
»Ehm... Eigentlich wollte ich dich nach deinem Namen... Und nach deiner Nummer fragen, um dich kennen zu lernen«, gab er ehrlich zu, und kratzte sich kurz verlegen am Hinterkopf, wobei ich schwarze Tattoos an seiner Hand und seinen Arm bemerkte.
Kurz zögerte ich bei der Antwort, dann nickte ich zustimmend. »Klar. Hast du gerade Zeit? Dann könnten wir uns hier unterhalten... Ich lad' dich ein!«Wenig später hatten wir unsere Getränke vor uns stehen. Während Nia an seinem Wasser nippte (ich hatte den Verdacht, dass er sich das günstigste Getränk rausgesucht hatte, wo ich ja bezahlte), eröffnete ich ihm: »Ich heiße übrigens Tabea.«
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PizzaTalk |-Nia-
Fanfiction|| So wirklich aufgefallen war der junge Mann mir nie. Ich hatte ihn schon mehrfach gesehen, das wusste ich, nur war er für mich nie interessant gewesen. Doch nun kam er auf mich zu, seine Miene unentschlossen und unsicher, und in meinem Kopf gab es...