Richie besah sich nervös in seinem Smoking an.
War er überhaupt hübsch genug für Eddie? Was wenn dieser ihn nicht mehr wollte? Was wenn alles doch nicht klappen würde. Wenn sie beide umsonst alles mögliche aufgegeben hatten.
Okay, stop!
Richie atmete einmal tief durch, nahm seine Brille ab und setzte die Linsen ein, die seine Mutter extra gekauft hatte.
Er konnte das. Heute Abend würde gut werden. Ja. Heute Abend würde perfekt werden.
Und mit genau dem Gedanken verließ, Richard Tozier das Haus, und setzte sich ins Auto um Eddie abzuholen.
Zur selben Zeit saß Eddie in seinem Zimmer und versuchte seine Krawatte zu binden. Seine Mutter kam durch Zufall an der Tür vorbei und sah ihren Jungen. Sie seufzte und klopfte sanft an den Türrahmen.
Eddie dreht sich erschrocken um, die Krawatte um den Hals als würde er sich selbst ersticken wollen.
"Darf ich?",fragte Sonia vorsichtig und als ihr Sohn nickte, fing sie zunächst an die Krawatte zu lösen.
"Es tut mir leid wie ich dich behandelt habe Eddie. Das hatte nichts mit dir zu tun. Ich brauchte nur Zeit es zu verarbeiten. Weißt du dein Vater mochte Männer auch lieber. Und er hat mich für einen anderen Mann verlassen. Und ich hatte Angst du würdest mich auch eines Tages verlassen. Es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht so behandeln sollen. Weißt du deshalb habe ich dich früher wie Watte behandelt. Weil du so auf mich angewiesen warst. Es tut mir so unglaublich leid Eddie. Ich bin nur nie darüber hinweg gekommen, dass dein Vater mich verlassen hat. Und ich dachte du würdest mich für den Tozier-Jungen verlassen." Sie hatte seine Krawatte fertig gebunden und als Eddie zu seiner Mom nach oben guckte, bemerkte er das sie angefangen hatte zu weinen, also umarmte er sie ganz fest.
"Ich hab dich vermisst Mommy.", nuschelte er und Sonia lächelte.
"Ich dich auch mein Schatz."
Sie besah sich ihren Sohn ganz genau an und lächelte. "Du siehst wunderschön aus. Richie werden die Augen aus dem Kopf fallen."
Eddie lächelte. Es war ein gutes Gefühl, endlich von seiner Mutter akzeptiert zu werden.
Dann klingelte es.
"Das wird Richie sein.", nuschelte Eddie und seine Mom schmunzelte. "Ich hole die Kamera." Eddie nickte und lief runter um Richie die Tür aufzumachen und als er seinen jahrelangen Schwarm erblickte viel seine Kinnlade hinunter.
"B-brille?", war alles was er heraus brachte und Richie grinste.
"Ja, du siehst auch gut aus Eddie Spaghetti."
Da kam auch schon Sonia die Treppe hinunter und lächelte.
Sie machte ein paar Fotos und fragte dann Richie ob er noch kurz bleiben könnte.
"Pass bitte gut auf ihn auf Richie. Und wehe du brichst ihm das Herz." Sonia sprach leise aber ziemlich bestimmt und Richie nickte eilig.
"Natürlich Mrs."
Richie wusste nicht was passiert war. Aber so lange Eddie glücklich darüber war, war er es auch.
Eddie lächelte als Richie ins Auto stieg und erzählte ihm alles war passiert war.
Richie lächelte zurück und hielt Eddie's Hand.
"Ich hab das Gefühl heute wird gut."
"Heute wird nicht nur gut Eddie. Heute wird perfekt!"
