Kapitel:13. wir haben keine Angst. Für immer zusammen.

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Ein Jahr später:

Ich bin 16 Jahre alt. In der Schule werde ich schlimmer gemobbt. Nun auch über das Internet. Das Cyber-Mobbing ist schrecklich. Andauernd werde ich beschimpft. Cem weiß davon, doch ich habe ihn gebeten es niemanden zu sagen. Gestern war ein Horror Tag. Ich habe Angst um Cem. Er hatte gestern einen Arzttermin. Die Diagnose ist schrecklich. Er ist an Leukämie, Blutkrebs, erkrankt. Er wird sterben. Die Ärzte geben ihm noch höchstens ein Jahr. Ein einziges Jahr mit Cem. er darf nicht mehr arbeiten. Seine Diagnose ist auch schlimm für ihn. Er redet kaum noch. Er hat Angst, Angst ohne mich zu sein. Ich habe auch Angst. Wie soll ich ohne ihn leben? Er hat immer zu mir gestanden und bald soll der Weg sein. Maja, Annabell und Catherine verstehen zwar nicht was los ist, doch sie merken es. Sie sind stiller als sonst. Gerade bin ich in Cems Zimmer mit ihm. Wir wollen uns gegenseitig aus und genießen die Zeit zusammen. Bald ist er nicht mehr da. Dann kann ich nicht mehr in seinen Armen sein. Nie wieder. Wir essen weniger, nicht weil wir es wollen, sondern weil wir keinen Appetit haben. Heute Nacht schlafe ich bei ihm und so vergeht jeder Tag. Aufstehen, Schule, mit Cem reden, schlafen. Ich habe keine Lust mehr. In der Schule werde ich verprügelt. Ich halte das nicht länger durch. Ein Monat vergeht. Cem wird depressiver, ich auch. Ohne seine Arbeit ist er nicht er. Der macht nichts mehr. Die anderen aus der WG bemitleiden uns. Doch lange halten wir es nicht mehr durch. Wir sind am Ende. Heute sind wir nur allein. Nur wir zwei. Die Erwachsenen sind arbeiten oder einkaufen. Und die Kleinen sind der Krabbelgruppe. Heute ist der Tag, an dem wir nicht mehr können.

Ich: Cem, Ich liebe dich. Ich will nicht ohne dich leben.

Cem: Ich liebe dich auch. Ich will auch nicht ohne dich sein.

Ich: warum sterben wir nicht zusammen? Heute?

Cem sieht mich erschrocken an, doch dann wird er glücklich.

Ich: unser Motto ist doch: für immer zusammen. Warum dann nicht auch im Tod?

Cem: ich halte das nicht mehr durch. Du hast recht Jess, aber zu zweit.

Ich: klar. Springen wir von einer Brücke?

Für andere hört sich das jetzt krank an, aber für uns ist es die einzigste Lösung. Wir schreiben noch einen Abschiedsbrief, dann machen wir uns auf dem Weg zu einer Brücke, unter welche Eisenbahnschienen sind. Wir steigen über das Gelände und nehmen uns in die Hand. Auch einmal schauen wir uns in die Augen.

Cem+Ich: wir haben keine Angst. Für immer zusammen, auch im Tod.

Dann springen wir in die Freiheit, in den Tod.

FÜR IMMER ZUSAMMEN!!!

Ich sterbe mit 16 und Cem mit 22.

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Tut mir leid, dass es jetzt so auf einmal kommt, aber es kommt noch ein Kapitel und dann ist die Geschichte fertig. Entschuldigung mx_majo_1 & Avocado1236 & Kathaa1911.

Eure Juli

die AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt