Nightmare

37 4 0
                                    

England,1984
Die zwei Jungen liefen durch den langen Gang,der sie zu dem Büro der Direktorin der Schule indem unschuldige Kinder zu Soldaten ausgebildet wurden,brachte.
Eigentlich war laufen in den Gängen verboten,aber sie waren spät,zu spät. Etwas was noch schlimmer war als in den Gängen zu laufen.
Vor der großen Tür aus Eiche hielten sie an,sie strichen ihre Haare glatt und richteten ihre Uniform,bevor der eine der beiden klopfte.
Aus dem inneren ertönte ein gedämpftes "herein".
Die Zwillinge betraten den Raum,stellten sich nebeneinander hin, gerade und aufrecht. Sie begrüßten die Direktorin höflich und verschränkten die Hände hinter dem Rücken.
"Meine Herren,ihr seid zu spät." Ertönte es mit der ernsten,durchdringenden Stimme hinter dem Schreibtisch.
"Wir entschuldigen uns vielmals dafür." Kam es sofort von Alexander,der danach bedrückt auf den Boden sah. Sein Bruder tat es ihm gleich.
"Eigentlich müsste ich sie dafür bestrafen,aber dafür sind sie nicht hier." Die Direktorin stand auf,ging um den Tisch und Stelle sich vor beide. "Sehen sie mich an."
Die Kinder taten es ohne ein zögern.
"Ihr habt beide bis jetzt sehr gute Arbeit geleistet. Ihr seid meine besten Schüler dieses Jahrgangs und die besten Schüler seit mehr denn Zehn Jahren. Jedoch,werden wir heute sehen wer von euch in die nächste Ausbildungsstufe aufsteigt. Wer in dieser weiter aufblühen wird und wer scheitert.
Unsere Organisation verrichtet Arbeit,die nötig ist,die Millionen von Menschen Nachts in Ruhe schlafen lässt..." Sie drehte sich um,ging zu ihrem Schreibtisch und sag aus dem Fenster. "...Um diese Arbeit zu erledigen,diese Menschen zu beschützen,brauchen wir Kadetten die ihre Fähigkeiten einsetzen und Direktive ausführen,ohne sie zu hinterfragen. Deswegen..."
Sie drehte kurz zu den jungen und deckte dann ein Tuch aus Leder auf,das auf dem Tisch lag. Die beiden Jungen sahen sich verwirrt an,dann wieder zurück zu der Direktorin und auf den Tisch,wo nun auf dem ausgebreiteten Leder ein Dolch lag.
"...Verlässt nur einer von ihnen heute diesen Raum."
Nun traf es Arthur wie einen Schlag und ihm wurde alles klar. Er verstand nun um was es ging,warum diese Plastikplane unter ihnen am Boden ausgebreitet war und warum Michael oder besser gesagt Mick,vor wenigen Wochen blutverschmiert zu ihm gestolpert war und Worte ohne zusammenhang gestottert hatte und warum er auf die Frage wo Timothy war,zu weinen begonnen und einen Nervenzusammenbruch hatte.
Das einzige war Direktorin Hess noch sagte,war ein emotionsloses "Viel Glück." Bevor sie den Raum verließ.
Beide Brüder sahen sich an,keiner sagte ein Wort. Sie standen still da,sahen sich in die Augen und taten absolut nichts.
Alexander war der erste der Sprach:"Also...werden wir uns jetzt töten?"
Arthur zuckte nur mit den Schultern,er sah nun zum Dolch,sein Blick war emotionslos. Durch seinen Kopf schossen viele Fragen und er schloss die Augen für einen Moment,leerte seine Gedanken.
Als er ein klirren hörte öffnete er sofort die Augen und sah seinen Bruder vor sich. In seiner Hand hielt er den Dolch.
(Gore/blood warning)
Arthur's Augen weiteten sich für eine Sekunde und er wich einen kleinen Schritt zurück und nahm eine Kampfhaltung ein. Ihm war bewusst das sein Bruder ihn angreifen würde.
Ein paar Sekunden später warf sich Alexander auf seinen Zwilling. Sie kämpften,sie kämpften um den Dolch.  Sie schlugen,traten und kratzten sich. Arthur war unter seinem Bruder,er brauchte seine volle Kraft um seinen Bruder davon abzuhalten auf ihn einzustechen. Ihm gelang es,seinen Bruder von sich zu treten und stand sofort auf. Nun stand er Richtung Schreibtisch und sein Bruder Richtung Tür. Beide sahen schlimm aus. Arthur's Wange wurde von einem Schnitt durchzogen und seine Nase blutete,während sich Alexanders Auge langsam rötlich färbte und er sich den arm hielt.
Alexander rannte nun auf seinen Bruder zu,den Dolch hatte er immer noch,doch gerade als er den Dolch in seinen Bruder Stoßen wollte,sah er das Arthur hinter sich einen Briefbeschwerer hervorzog und diesen mit voller Wucht gegen Alexanders Kopf schlug.
Alexander verlor das Gleichgewicht,er stolperte zur Seite und fiel hin,verlor den Dolch und ihm wurde schwarz vor Augen. Er lag auf dem Rücken,sein Kopf schmerzte,er spürte das Blut aus der Wunde strömen und es drehte sich alles.
Er schloss die Augen.
Er öffnete sie wieder als er spürte das ein Druck auf seinem Bauch war und als er sie öffnete,sah er direkt in die gefühlslosen Augen seines Bruders.
Dieser saß auf seinem Bauch,den Dolch in der rechten Hand und sah zu ihm runter.
Alexander wollte etwas sagen,wollte seinen Bruder bitten aufzuhören,ihn anflehen das nicht zu tun,doch sein Bruder nahm einfach nur seine linke Hand und hielt seinen Mund zu. Er drückte richtig drauf,seine Haltung war verkrampft. Alexander richtete die Augen wieder auf die seines Bruders. Der emotionslose Ausdruck war gewichen und in seinen Augen wiederspiegelte sich die Angst.
Ja,Arthur hatte Angst. Angst davor wieder alleine zu sein,Angst davor seinen Bruder zu verlieren,Angst davor wie seine Eltern reagieren würden,aber keine Angst zu töten.
Der Tod machte ihm keine Angst,die Folgen schon.
Dann drehte er das Messer. Er drehte es und setze es am Hals seines Bruders an und zog es dann mit einem einzigen Ruck durch seinen Hals.
Das Blut spritzte und sein Bruder begann zu Gurgeln. Arthur nahm die Hand von seinem Mund,wischte sich das aufkommende Blut an dem Hemd seines Bruders an und sah zu,wie sein Bruder an seinem eigenen Blut erstickte.
Er saß da und sah still zu. Sieben Minuten lang. Die Angst in seinen Augen war gewichen.
Er sah emotionslos nach unten und erst als er sich zu hundert Prozent sicher war,das sein Bruder nun tot war,stand er auf.
Auf seine Lippen schlich sich ein leichtes grinsen. Ein psychopathisches Grinsen.
(Ende)
Er drehte sich um,verließ den Raum,hinter sich schloss er die Tür. Er sah sich kurz auf dem Gang um und Schritt dann zu Direktorin Hess,die mit einer Akte in der hand am Gang stand und sie schloss als sie ihn sah.
"Er war zu schwach." Seine Worte waren emotionslos. Nicht Mal etwas Zittern glitt durch seine Stimme. Sie war ruhig und kalt. Die Direktorin nickte,nahm ihm den blutverschmierten Dolch mit einem Tuch aus der Hand und musterte ihren besten Schüler dann von oben bis unten.
"Wir sind froh jemanden wie sie zu haben,Mr Ketch"
Dann wurde er wach.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 03, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Nightmares (Ketchvies)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt