Gewidmet an LeniKing
Ich lief die die Straße entlang, eilte die Treppen hinauf und wartete auf den Zug, ich sah mich um und entdeckte zwei zwielichtige Typen, sie standen auf dem Bahnsteig und rauchten. "Diesen schwachen Trottel, haben wir ja ganz schön abgezogen, wie er dann auch noch gedroht hat die Bullen zu rufen, was für ne Flasche!" Lachte der eine, angewidert drehe ich mich zu Seite, soll ich sie zu Rede stellen fragte ich mich.
Das Gebell eines Hundes, rieß mich plötzlich aus meinen Gedanken, erschrocken drehen ich mich zu einer Ältere Dame um, welche versucht ihren kleineren Hund mit einem Hundeleckerbissen zu besänftigen, was leider nicht funktionierte, also ignorierte ich ihn.
Der Zug rollte hörbar in den Bahnhof ein, während er einmal laut hupte, als er endlich quitschend zum stehen, kam setze ich mich zügig neben einen Älteren Mann, um nicht stehen zu müssen, kurz darauf setzte der Zug seinen Weg in die Innenstadt fort.
Ich zog vorsichtig ein Buch aus meiner Tasche hervor, es hatte etwas mit Medizin zu tun, momentan studierte ich nämlich Medizin, aber ob dieses Studium wirklich was für war wusste ich nicht so ganz.
Allerdings hatte hart dafür gearbeitet und Vater würde das auch nicht für gut befinden, wenn ich jetzt einfach alles, was ich mir erarbeitet hatte einfach so hinwarf. Ich probierte ein Gähnen zu unterdrücken, es gelang mir zum Glück."Das sieht ja interessant.",aus riß mich eine Stimme aus meinen Gedanken, "Sie studieren Medizin, oder etwa nicht?"
"Ja!" ;antworte ich knapp.
"Das war kein Frage, sondern vielmehr eine Feststellung.", entgegnete er mir lächelnd. "In welchem Trimester sind sie denn?"
Irritiert antwortete ich: "Im zweiten, warum fragen sie?"
"Im zweiten also...",bemerkte er und Lachte, seine Augen glänzend während er murmelte: "Da kommen Erinnerung hoch!"
"Wie so das denn?"
"Na weil ich auch Arzt bin."
"Ist das ein Witz, warum sollte ein Arzt mit einem Zug fahren?"
"Ich bin gerne unter Leuten.",sagte er breit lächelnd.
"Nächster halt Berliner Hauptbahnhof!",ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern.
"Hier muß ich aus steigen.",bemerkte ich, der Mann antwortete: "Ich hab' mich noch nicht vorgestellt, ich heiße Jürgen Müller." Er drückte mir danach eine Visitenkarte in die Hand.
"Juma, Juma kühl."
Verwirrt stieg ich aus, der Kalte Nacht Wind kam mir entgegen und blies mir ins Gesicht, nachdenklich steckte ich die Visitenkarte in meine Tasche.
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Alles kann sich andern
General FictionAls der junge Medizinstudent Juma, auf einen Fremden trifft, verändert sich für ihn alles...