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(Y/N) P.o.V

Gähnend streckte ich meinen übermüdeten Körper ,der vom gestrigen Tag völlig erschöpft war.Verschlafen schaute ich auf meine Uhr. Diese zeigte das Datum und die genau Uhrzeit an. Samstag , 9:00 Uhr.

Nachdem ich ewig an die Decke gestarrt und meine Gedanken gefasst hatte ,schlenderte ich hinunter zu meiner Tante Juhee, mit welcher ich alleine hier in Korea lebe. Seit meiner Geburt ist sie auf sich alleine gestellt und ermöglicht mir alles, wofür sie selbstständig in der Lage ist.

Meine Eltern haben ihr direkt nach Geburt das Sorgerecht gegeben. Wieso dies der Fall war ,ist mir bis heute ein Rätsel.

In der Küche angekommen, erkannte  ich die Braunhaarige, wie sie Frühstück zubereitet, weswegen der genüsslich Geruch von Erdbeeren und Pfannkuchen in der Luft lag.

Erst nachdem mein Magen hemmungslos grummelte, bemerkte sie mich und lächelte sanft.
"Setz dich hin ,das Essen ist gleich fertig", murmelte sie und platzierte kurz darauf den letzten Pfannkuchen von der Pfanne auf den Teller

Ich tat wie mir befohlen und beobachtete ihr seltsames Verhalten. Sonst reden wir morgens immer über alles mögliche aber heute...scheint sie so abwesend zu sein.

Als sie sich an den gedeckten Tisch setzte , fragte ich sie ,ob alles in Ordnung sein. Doch sie schüttelte nur verneinend ihren Kopf, war aus einem mir unerklärlichen Grund frustriert.

"Nein..nichts ist in Ordnung liebes", sie nahm einen tiefen Atemzug, ehe sie weitersprach.

"Ich hab einen Jobangebot in Seoul bekommen-", bevor ich ihr gratulieren konnte ,unterbrach sie mich. Für sie würde es eine so unfassbar tolle Gelegenheit sein. Mir ist bewusst, wie sehr ihr die Arbeit am Herzen liegt und wieviel Spaß sie dabei hat. Umso nervöser wurde ich nun.

"Du müsstest mitkommen aber du würdest alles aufgeben. Freunde, Schule. Ich kann dir das nicht antun", sie fuhr sich seufzend durch ihre schulterlangen Haare.

"Das macht mir nichts aus. Ich bin froh für dich und...kann das alles bestimmt verkraften", am Ende lachte ich unischer ,woraufhin sie mich erwartungsvoll anschaute.

"Bist du dir sicher ?", nach einem klaren Nicken meinerseits, sprang sie von ihrem Stuhl auf und nahm ich fest in den Arm.

Sie seufzte ein kleines "Danke" und tätschelte mir mit ihrer warmen Handfläche meinen Scheitel zurecht.

Ich hatte sowieso nicht viele Freunde und generell wollte ich einfach von hier weg.Weg von meinen "Freunden" aus der Schule .Ich wollte was neues erleben ,neu anfangen.

Und zudem tat ich meiner Tante einen großen Gefallen.

𝐖𝐇𝐎 𝐈𝐒 𝐇𝐄 ? ✓ || 𝗸.𝘁𝗵  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt