Leonie PoV
„Was für ein scheiß Tag...", dachte ich traurig. Ich wusste, dass heute 2 neue Kinder in die Pflegefamilie kommen würden, doch ich wusste nicht ganz genau, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit ich dann noch bekommen würde, immerhin waren wir insgesamt ohne die 2 Neuen schon zu Acht. Aber mein Vater Carlos und meine Mutter Esmeralda wollten noch mehr Kindern wie mir helfen. Esmeralda konnte leider keine eigenen Kinder bekommen, weshalb wir alle adoptiert waren, was ich auch total schön fand, aber ich hatte es so sehr genossen, die Kleinste in der Familie zu sein und jetzt kamen die beiden Neuen und machten alles kaputt. „Leonie Süße, komm runter und iss mit uns!", hörte ich Esmeralda von unten rufen und antwortete prompt :„ich komme!", Also stand ich auf, machte meine Haare zurecht und ging runter. Jasper und Belial, die 2 Süßen, waren zusammen und ich freute mich für beide genauso, wie für Alecia und Lilith. Meine andere Schwester, die ich jetzt nicht erwähnt hatte, hieß Emma und war so wie ich single und bisexuell. Ich setzte mich neben Emma, die war mal wieder total mit ihrem Handy beschäftigt. „Ey, Emma du handysüchtiger Dämon! Wir sind hier nicht zum zocken, sondern zum E-s-s-e-n.“, buchstabierte ich das letzte Wort. „Jaja ich leg es ja schon weg!“, murrte Emma genervt, aber sie tat ihr Handy wirklich beiseite. Wir aßen und redeten über unseren Tag, bis es klingelte... Ich stand auf und wollte gehen, aber Belial hielt mich fest und schaute mich warnend an. „Ist ja gut...“, murmelte ich, Belial lächelte mich aufmunternd an. „Das wird schon Große.“, und genau in dem Moment, als ich antworten wollte, kamen die beiden neuen Jungs rein und schauten sich um, „Hallo... “, sagte der blonde schüchtern und schaute mich die ganze Zeit an, „Ist was?", gab ich patzig von mir. Er sagte mir, dass er Fabian hieße und das neben ihm Jonas wäre. Als er meinen Namen wissen wollte, drehte ich mich um, ging in mein Zimmer, knallte die Tür zu und warf mich aufs Bett. Ich fing an zu weinen und zu zittern, bis es an meiner Zimmertür klopfte und ich von meinem Vater die Stimme hörte. „Geh weg!“, schrie ich die Tür an. „Kleine, ich bin es, Dad, lass mich bitte rein.“, ich schluckte, stand auf und öffnete die Tür... Hinter meinem Vater stand Fabian, dieser schaute mich besorgt an. „Leonie, kleines, was hast du denn?“, fragte Carlos, aber statt ihm zu antworten fiel ich ihm in die Arme und murmelte:”Weil jetzt Jonas und Fabian da sind, werdet ihr bestimmt keine Zeit mehr für mich haben!“, „Ach Leonie, natürlich werden wir noch genug Zeit für euch alle haben, mach dir da mal keine Sorgen, Süße“. Ich schniefte und schaute Fabian an, der den Kopf hängen ließ und gehen wollte, „Fabian...“, er sah mich nicht an und ging in sein Zimmer. Carlos ging wieder und eine quickende Emma kam auf mich zugerannt:„LEO~ ich muss dir was erzählen!“, und mit diesen Worten rannte sie mich um und wir beide fingen an zu lachen. Kurz darauf saßen wir in meinem Zimmer auf meinem Himmelbett und sie redete durchgehend von Jonas „Er ist total cool und nett ist er auch noch, also ich mag Jonas jetzt schon“, „Jap, weiß ich jetzt auch.“, „Ich schlaf gleich ein...“ , und genau das geschah auch nach noch einer weiteren Stunde in der es nur um Jonas ging.
Ich wachte mit vier Pfoten und bedrohlich knurrend wieder auf und vor mir lag ein sich mir unterwerfend roter Wolf der ängstlich quitschte. „Was zur Hölle?!... Wer bist du?“ , fragte ich in Gedanken. „Ich bin es, Fabian...“ , gab mir der Wolf beängstigt zur Antwort. Ich entspannte mich und schaute ihm tief in die Augen: „Ich bin ab jetzt dein Alpha und du der Beta verstanden?“ , er nickte zum Verständnis. Ich verwandelte mich zurück und gähnte herzhaft, lies mich nach hinten in mein Kissen fallen und lächelte leicht. Fabian stand auf, kam zu mir und legte seinen Kopf auf meine Brust was ich als beruhigend empfand und wieder gähnen musste. Ich begann damit, Fabian zu streicheln und schlief langsam wieder ein, Fabian schlief auch und rührte sich nicht einen Millimeter. Am nächsten Morgen wachte ich auf dem Bauch von Fabian auf und gähnte verschlafen: „Guten Morgen, Dornröschen. Auch endlich wach?“, „Ja, und guten Morgen Fluffy.“, gab ich von mir. „Frühstück-“, kamen Alecia und Lilith rein stockten, aber als sie sahen, dass ich bei Fabian auf dem Schoß saß und beide einfach nur entsetzt anstarrte. Alecia fing an zu kichern und flüsterte zu Lilith: „Soviel zum Thema ››ich hasse die beiden neuen Jungs!‹‹~“, Lilith fing an zu grinsen und sagte im schälmischen Ton: „Wenn ihr beiden Turteltauben da irgendwann fertig wärt, wäre es toll, wenn ihr uns mit eurer Anwesenheit beim Frühstück beglücken könntet~.“. Mit diesen Worten gingen beide raus und fingen draußen an zu lachen. Ich war knallrot geworden und ging von Fabian's Schoß, schnappte mir ein schwarzes bauchfreies T-Shirt und einen dunkelblauen Minirock, rannte ins Bad und zog mich schnell um. Als ich komplett fertig war, musste ich feststellen, dass die Schule in 10 min. anfing, also machte ich schnell mein Frühstück und Trinken fertig. „Leo willst du nicht mit uns essen?“, fragte Jasper. „ich muss zur Schule, also Nein“ „Sind Jonas und Fabian auch schon fertig?“ kam von meinem wundervollem Vater „Ja sind wir“ kam es aus dem Flur. Ich war nicht gerade begeistert von der Offenbarung dass beide bei mir auf die Highschool gehen würden. Aber ich konnte nix dran ändern und nahm meinen Rucksack, ging zu den beiden Jungs und wir liefen gemeinsam zum Bus. „Also wir gehen alle in eine Klasse begann Jonas das Gespräch was ich mit einem genervtem Stöhnen quittierte. Fabian grinste und fragte hämisch „ist neben dir noch ein Platz frei Leo?“ ich nickte nur und sagte Jonas dass er sich neben die Klassenzicke Alix setzen müsse weil das der einzige freie Platz außer dem neben mir war aber da ja Fabian sitzen wollte.
