„Hä? Deine Freundin hat doch erst vor kurzem Schluss gemacht. Du hast dich doch vorhin noch gefragt was falsch gelaufen ist!"
Tōru riss seine Augen auf. Sein Atem ging flach. Schweiß perlte seine Stirn hinunter und tropfte aufs Kissen. Kein Schweiß der durch Anstrengung entstand, sonder Schweiß der durch Angst zustande kam. Angstschweiß. „Schon...wieder...", murmelte er leise und griff an seine Brust, an die Stelle wo sein Herz schlug. Unregelmäßig und schnell, so hörte es sich an. Als er langsam merkte wie es ruhiger wurde setzte er sich auf, die rechte Hand noch immer auf seine Brust gedrückt. Die linke Hand legte er über seine Augen. Hemmungslos fing er zu weinen an. Am liebsten hätte Tōru los geschrieen, aber da Takeru - sein Neffe - im Nebenzimmer schlief, riskierte er es nicht zu schreien. Vor zwei Monaten hatte seine Freundin, Sayo, mit ihm Schluss gemacht.
Hatte es am Volleyball gelegen? War er zu fixiert darauf gewesen?
Ja. Sie hatte ihm dies unterstellt. Aber nur bei den ersten beiden Begegnungen. Tōru hatte sie dazu gebracht mit dem Volleyball anzufangen, den Sport anfangen zu lieben.
Also nein, an Volleyball kann es nicht gelegen haben. Aber woran dann?
„Sayo....", wimmerte er leise vor sich hin.
Er spürte ihren Geruch in seiner Nase, in seinem Bett, in seiner Kleidung, in seinem Triko. Überall wo er hinsah, sah er Sayo. Äußerlich sah ihm keiner mehr seinem Schmerz an. Er musste lächeln. Immerhin war er Oikawa Tōru.
>Hör auf zu heulen. Das bringt dich nicht weiter. Das weißt du, das weiß ich. Ich bin da wenn du mich brauchst. Tōru.<
Das Handy surrte auf. Hajime hatte ihm geschrieben. Seit einigen Wochen schon schrieb er seinem besten Freund immer um drei Uhr Nachts, er wusste das er wach war. Auch wenn sie sich in wenigen Stunden wieder sehen würde, schrieb er.
Hajime starrte auf sein Handy, Tōru hatte die Nachricht gelesen.
>Ich vermisse sie so sehr. Diese Leere geht einfach nicht weg.<
Tōru schrieb wie immer die selbe Nachricht zurück. Mit verheulten Augen legte er sich wieder hin und zog die Decke über sich. Normalerweise hätte Sayo jetzt neben ihm gelegen. Sie hätte sich an seine Brust geschmiegt und ihn damit aufgezogen das Hajime und er ein unendlich süßes Paar sind, das sie süße Fotos zusammen machen sollten, für graue Tage. Sayo hatte es sogar geschafft die beiden jungen Männer zu fotografieren. Sayo war in indirekter weise sogar Aoba Jōsai Kōkō Managerin geworden. Das Team wusste das Tōru und sie zusammen waren, aber auch nur das Team. Sonst wusste es niemand, nicht ihre eigene Mannschaft, nicht die Schule, keiner. Ihre Beziehung hätte nur Problemen geführt, wenn diese öffentlich gewesen wäre. Aber seitdem die Beziehung im aus war, war sie auch keine ‚Managerin' mehr.
~~~„Mies geschlafen." Es war keine Begrüßung, sondern einen Tatsache. Hajime drückte Tōru eine Packung Milchbrötchen in die Hand. „Iss."
„Ich sehe besser aus als du. Danke Iwa-Chan." Tōru lächelte, Gute Miene zum bösen Spiel. Er lächelte auch die Mädchen an die ihn fröhlich begrüßten, er lächelte jeden an. Aber sein Lächeln erstarb als er Sayo's Parfüm roch. Gänsehaut bereitete sich sofort über seinen ganzen Körper aus. Er kribbelte in seinem ganzen Körper. Vorsichtig drehte er sich um, spürte dabei Hajime's Hand im Rücken.
Sayo tauchte auf, ihre blonden Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten. Ein Laie hätte es nicht gesehen, aber Tōru sah wie sie versucht hatte ihre Augenringe zu über schminken. Er kannte sie zu gut. Immerhin waren sie über ein Jahr zusammen gewesen. „Sie hat nicht geschlafen Iwa-Chan."
„Scheint so. Komm... wir sollten in die Klasse. Oikawa." Sein bester Freund zog ihn langsam mit. Auch wenn er ihn nicht ansah, wusste er das er Sayo hinterher starrte.
„Ich werde sie für immer lieben."
„Oikawa..."
„Nein. Nicht Oikawa. Ich liebe sie. Ich liebe sie mehr als dich Iwa-Chan."
„Shittykawa..."
„Ich muss sie zurück bekommen. Ich muss wissen warum sie Schluss gemacht hat. Das kam so.. so unerwartet! Ohne jegliche Anzeichen, sie hat einfach... sie hat mich einfach im Regen stehen lassen."
„Und wie willst du das machen? Du heulst schon bei ihrem Anblick wieder los."
Hajime lies Tōru in der Klasse los und schlurfte zu seinem Platz. Tōru setzte sich auf die Tischplatte und zwang sich wieder ein Lächeln auf. „Lass das meine Sorge sein."
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Dreiecke
FanfictionONESHOT! - die Story hat nichts mit der Original Handlung von Haikyuu! zu tun. !Bilder gehören nicht mir! ~~~ Dreiecke. Er liebt sie. Er liebt ihn. Er liebt beide. Ist das nicht falsch?