Gefahr

898 26 6
                                    

Es gab viele Dinge im Leben die man nicht bestimmen konnte. Seine Sexualität, Herkunft, das eigene Aussehen, und seine Familie.

Und auch (Y/n) (L/n) konnte sich ihre Familie nicht Aussuchen. Sie konnte nichts dafür, dass ihre Eltern sich scheiden ließen, oder das dachte sie zumindest. Sie konnte nichts dafür, dass ihr Vater sie mit ihrer Mutter zurück ließ. Sie wollte ihn dafür Hassen, aber sie konnte nicht. Denn sie liebte ihn. Und er liebte sie doch auch, oder nicht?

(E/c) Augen trafen auf einen erleuchteten Bildschirm. 6:32.
Die linke Hand durch ihre Haare führend, stand (y/n) auf und streckte ihren zierlichen Körper, ihre Knochen knackend.

Es war nicht das erste Mal, dass sie nicht schlafen konnte, seit sie in dieses Haus gezogen waren. Es war immer so leise.
Als du noch in der Stadt gelebt hattest, war selbst in der Nacht niemals Ruhe. Es war immer so voller Leben, man war nie alleine mit seinen Gedanken.
So vieles hat sich geändert.
Jetzt lebtest du im nirgendwo.

Dein Blick richtete sich auf den tiefen Wald der euer Haus umhüllte. Dort war nie ein Zeichen von Leben zu spüren. Egal wie oft du auf diesen Wald Blicktest, du hattest noch nie ein Tier dort gesehen. Du stelltest deine Lehre Tasse (f/d) auf den Tisch. Ob du wohl etwas aufregendes finden würdest, wenn du tiefer hinein gingst?

Es war noch lange bis deine Mutter von ihrem dritten Job nach Hause kommen würde, also hättest du genug Zeit den Wald zu erkundigen. Deine Mutter...dir viel ein, dass sie meinte du solltest nicht in den Wald treten. Du wusstest, wieso sie sich Sorgen machte. Der Wald streckte von eurem Haus noch Kilometer weiter weg. Viel zu viel um es zu Fuß raus zu schaffen. Man könnte sich dort viel zu leicht verirren.

Dies hielt dich jedoch nicht davon ab deine Schuhe und Jacke anzuziehen, und dich auf den Weg zum Wald zu machen.

Du warst erstaunt wie leise es dort war. Deine Schritte waren so ziemlich das einzigste, was du weit und breit hören konntest. Keine Tiere, keine Menschen, nur du und Meter hohe Bäume, die große Schatten über den Boden zogen.

Zumindest dachtest du das, bis du nicht weit von dir entfernt stimmen Hörtest. Langsam nähertetest du dich der Ursache dieser stimmen und erblicktest zwei Menschen dessen Gesichter mit Masken verdeckt waren.

Du verstecktest dich hinter ein paar Büschen und Bäumen und beobachtetest sie neugierig.

Der eine trug einen orangenen Hoodie und eine schwarze Maske. Auf dieser Maske war mit rot eine art trauriges lächeln gezeichnet.
Der zweite trug eine gelbe Jacke und eine weiße Maske im Gesicht.

Als du etwas näher ran gingst erstarrtest du schlagartig.
Vor den zwei Jungs lag jemand auf dem Boden. Du kniffst deine Augen zu um die Person besser erkennen zu können, und sahst, wie Blut aus dem Kopf der Person fließte.

Du atmetest erschrocken auf und verstecktest dich wieder.
Die beiden Jungs schauten nun genau auf das Gebüsch in dem du hockst.
Du hielst den Atem an und hofftest, dass sie dich nicht sahen.

Nach einer weile seufzte der Junge in dem Hoodie und sagte "Lass uns gehen, ich fühle mich beobachtet..." mit einer schon fast genervten Stimme.
Der Junge mit der weißen Maske folgte ihm stumm.

Du liefst langsam aus dem Wald und versuchtest dabei so leise wie möglich zu sein.
Du fühltest dich zwar nicht beobachtet schautest dich zur sicherheit trotzdem ein paar mal um.

Zuhause angekommen, gingst du erst einmal an zu weinen. Es war einfach zu viel. Du hattest noch nie soetwas gesehen. Du hattest Glück,dass sie dich nicht bis nach hause verfolgt haben. Oder dass sie dich nicht auf der Stelle getötet hatten.
Was solltest du nun ruhen? Du wusstest es nicht.
Also entscheidest du dich dazu, zu warten bis deine Mutter nach Hause kommt, um ihr alles zu erzählen.

- 𝐁𝐀𝐃 𝐈𝐍𝐅𝐋𝐔𝐂𝐄𝐍𝐂𝐄  - // 𝖲𝗉𝗅𝖾𝖽𝗈𝗋𝗆𝖺𝗇 𝗑 𝖱𝖾𝖺𝖽𝖾𝗋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt