Ravi

14 2 1
                                    

"Lass mich los", sagte er im ruhigen Ton als Leo ihn am Arm festhielt.
Er zog an jenem, damit er aus dem Griff frei kam "Ich bin dir gar nichts schuldig Leo!" meckerte er und ballte die Fäuste. Er drückte sich von ihm weg, weil sie sich so unglaublich nah waren. Wieso tat Leo ihm das an? Er wollte doch nix mit ihm mehr zu tun haben.
Wieso war ihm die Wahrheit jetzt noch so wichtig?
Wichtig ist es doch, dass Leo wohlauf war und es ihm gut ging. Das war alles was Ravi für ihn gewollt hatte, nachdem er ihn verlassen hatte. "Du willst wissen, was ich all die Jahre dir verschwiegen habe?", hakte er nach und nickte "Ha! Na schön aber ich habe dich gewarnt", knurrte er widerwillig. Jedoch bereitete diese Nähe dem deutlich Älteren eine vollkommene Gänsehaut.
"Ich habe deinen Arsch davor bewahrt zu verrecken, weil es jemand für nötig hielt mich zu erpressen. Entweder dein Leben oder ich helfe jemandem. Das ist der Grund! Deshalb bin ich gegangen!", dabei blickte er mehr als ernst "Ich habe dich nicht verlassen, weil meine Liebe zu dir weniger geworden ist! Ich hatte keine andere Wahl, und wenn ich es dir erzählt hätte...Wärst du erst recht bei mir geblieben. Der Preis den die Frau wollte, war zu hoch das ich dir das nicht zumuten wollte", seine Stimme fing an zu zittern. Nicht weil es eine Lüge war, sondern weil diese Zeit die schlimmste war Leo so zu behandeln.

Selbst hatte er jeden Abend geweint, wenn Leo es tat.

Sein Herz brach selbst jeden Abend, bei jedem schlechten Wort zu ihm immer mehr.
Ravi hatte ihn doch immer und von ganzem Herzen geliebt.
Er hatte ihm sogar vertraut in mehreren Dingen, aber nicht in dieser Sache.
"Ich musste das allein durchstehen..", sagte er und schüttelte leicht den Kopf "Jetzt hast du es..", seine Augen fingen an zu schimmern. Sie brannten von den ungeweinten Tränen die er bis dato unterdrückt hatte. Dann stieß er ihn wieder von sich, wieder mit Kraft.
"Leb wohl." sagte er knapp. Denn das Mitleid, die Fragen..Die wollte er nicht beantworten.
Es war ihm eindeutig zu viel.
Ravi wandte sich um und biss sich auf seine schone wunde Lippe, um die Tränen zu unterdrücken "Geh zu Suzy", wies er ihn an "Und sag ihr, dass es nicht vorbei ist und alles gerade anfängt" Knurrte er und wollte weiter.

·.¸¸.·♩♪♫ Its Hard To Say Goodbye ♫♪♩·.¸¸.·Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt