Harry's P.o.v
Die restliche Zeit in der ich auf Niall warte, verbringe ich mit Waschen. Es ist schon erstaunlich, wie viel Wäsche in einem Haushalt von zwei Personen anfällt. Natürlich bleibt diese Arbeit an mir hängen aber das macht mir nichts aus. Putzen ist für mich sogar beinahe entspannend.
Ja ich weiß, dass klingt, als wäre ich eine Hausfrau in den Fünfzigern aber so ist es. Vielleicht bin ich ja auch eine kleine Hausfrau. Na ja nicht ganz.
Ich mag Steaks und das Fitnessstudio aber ich mag eben auch Wein, Pralinen und romantische Liebesfilme. Am liebsten "Schlaflos in Seattle". Obwohl dieser Film älter ist als ich.Ich habe ihn früher oft mit meiner Schwester Gemma geschaut. Das war noch bevor sie nach Amerika gegangen ist um zu studieren.
Seitdem hat sie England nicht mehr betreten. Ich weiß nicht, was sie dort tut oder wo sie lebt aber ich weiß, dass es ihr gut geht sie schickte immer Karten zu Weihnachten und zu meinem Geburtstag. Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich sie sehr. Sie hat Louis nie persönlich kennengelernt und das macht mich traurig. Sie weiß nichts von ihm und es wäre mir sehr wichtig wenn sie wüsste, wie toll er ist und dass ich mit ihm hoffentlich den Rest meines Lebens verbringen werde.Manchmal frage ich mich, ob wir ihr gar nichts bedeuten, meine Mum und ich.
Als Gemma gerade auf das College gezogen war und uns sagte, sie wolle sich auf das studieren konzentrieren, konnte doch niemand ahnen, dass sie uns fast gänzlich aus ihrem Leben streichen würde. Besonders meine Mum traf es hart. Ich erinnere mich, bevor ich auszog, hörte ich sie hin und wieder Nachts weinen. Und es brach mir das Herz, doch ich konnte nichts tun.
Dann, eines Tages überkam es mich. Wutentbrannt wollte ich Gemma anrufen und zur Rede stellen. Wollte sie fragen, warum sie uns uns verlassen hatte, warum sie uns hasste. Ich hatte kaum ihre Nummer gewählt, da sprach auch schon eine Roboterstimme zu mir: "Die von ihnen gewählte Nummer ist leider nicht vergeben." Sie hatte einfach ihre Nummer geändert ohne uns Bescheid zu sagen.
In diesem Moment wurde mir bewusst, dass sie uns nicht mehr wollte oder brauchte. Und ich versuchte es zu akzeptieren doch es fiel mir schwer.
Ich fühlte mich von ihr hintergangen und im Stich gelassen. Wir standen uns früher so nah und es gab Momente, besonders als unsere Mum ihren neuen Mann kennenlernte, da hätte ich mir gewünscht, sie wäre da gewesen um mir Rat zu geben wie ich damit hätte umgehen können.Versteht mich nicht falsch, Robin ist toll aber wenn er sich mit mir über Dinge wie Bier brauen unterhalten wollte, war ich einfach aufgeschmissen. Sie hätte mich aus der ein oder anderen peinlichen Situation retten können.
Ja, es ist schwer ohne die große Schwester aber ich werde klarkommen. Das habe ich bis jetzt auch getan.
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Ich weiß, es ist ewig her und ich weiß, in dem Kapitel gibt es weder Larry noch Niall aber es war so wichtig für mich da es für mich sehr persönlich ist. Aus verschiedenen Gründen.
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem
byee
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Football- Larry Stylinson
FanfictionLouis und Harry. Harry und Louis. Sie könnten nicht glücklicher sein. Sie haben ein schönes Leben und sie haben einander. Doch Louis will als Fußballer in die englische Nationalmannschaft aufsteigen und Karriere machen. Harry hat Angst vor dem Erfol...