Verloren im Olymp

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Bitte setzten sie sich nun auf ihre Plätze und schnallen sie sich an. Wir werden nun gleich in Ialysos landen. Die Stimme des Piloten ließ mich aufschrecken. Gleich war ich also da. Gleich würde ich Penelope wiedersehen und gleich würde ich ein neues Leben beginnen. Holpernd kam das Flugzeug zum Landen. Ich stieg aus, holte meine Koffer und suchte meine Tante. Wie sollte ich sie überhaupt erkennen? Ich hatte doch ein Bild von ihr auf meinem Handy. Ich suchte mein Handy in meiner Jackentasche, als mir plötzlich jemand die Hand auf die Schulter legte. Ich schreckte hoch und drehte mich um. Dort stand eine junge Frau. Ich hatte das Gefühl, ich würde in einen Spiegel schauen. Wir hätten Zwillinge sein können. Sie hatte dunkelbraune, lange Haare, dunkelblaue Augen und eine sehr gute Figur. Insgesamt war diese Frau sehr hübsch. Nein sie war wunderschön! Hallo Ariane, ich bin Penelope, deine.deine Tante. Was? Das war meine Tante? Ähhhm, Hi?!, begrüßte ich sie verwirrt und versuchte zu lächeln. Hey komm ich nehm dir das ab. Ich war immer noch verwirrt und überließ ihr meine Koffer. Mein Auto steht da drüben, komm! Ich lief ihr hinterher bis wir vor ihrem Auto standen, was nebenbei auch ziemlich schön war. Du kannst dich auf den Beifahrersitz setzten. Als sie auch saß sah sie mich an. Mindestens drei Minuten. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. Du bist noch hübscher als ich mir dich vorgestellt habe., sagte sie. Ja hallo, wir sehen fast genau gleich aus, dachte ich. Ähhhh, du auch, antwortete ich. Ariane, ich, wir müssen reden. Ich nickte. Plötzlich klopfte jemand an die Fensterscheibe. Die Polizei. Mit einem schadenfreudigen Grinsen steckte die Politesse einen Strafzettel an die Fensterscheibe. Penelope stöhnte und stieg aus dem Auto aus um den ihn zu hohlen. 50 Euro? Die spinnen doch. Ich stand hier 10 Minuten. Die müssen es auch immer übertreiben. Ist das bei euch auch so? Ich nickte. Also gut, fahren wir los. Nicht dass ich gleich 100 Euro Strafe zahlen muss. Sie lächelte mich an. Ich erwiederte ihr Lächeln und richtete meinen Blick auf die Straße. Die Autofahrt kam mir vor wie drei Stunden. Penelope erzählte mir etwas über die Geschichte von Ialysos. Früher hieß sie Theben. Die altgriechische Stadt, die im trojanischen Krieg eine Rolle gespielt hat. Die Schlacht von Theben und so. An mehr konnte ich mich dann auch nicht mehr erinnern, da ich nur halb zuhörte. Und dann waren wir endlich da. Ich stieg aus und sah auf ein großes Haus mit vielen Fenstern. Man hätte es auch als Villa bezeichnen können. Wow! Ja das war wirklich das schönste Haus das ich jemals gesehen hatte. Kommst du? Das Haus ist von innen noch schöner!, rief mir Penelope lachend zu. Sie hatte meine Koffer schon in der Hand. Ich lief ihr also hinterher und sah an einem Fenster einen kleinen Jungen stehen, der, wie Penelope und ich, aussah. Ähm, Penelope? Wer ist dieser Junge?, fragte ich sie. Das ist Darius. Er gehört zur Familie. Er ist der Sohn von Marcus und Ophelia. Sie leben auch bei uns. Sie haben noch zwei Kinder. Luca und Clarissa. Die müssten so in unsere.., deinem Alter sein. Großfamilie, was? Mom hat nie was davon erzählt, dass wir so viele Verwandte haben. Penelope zuckte mit den Schultern: Na ja, sie hat auch nicht viel Kontakt mit uns gehabt. Ich nickte und trat ins Haus ein.