Kapitel 2

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-Yvonne-

Fünf spindelldürre Jungen stehen in Reih und Glied vor der Tafel. Tiefe Augenringe zieren ihrer Augen, aber sie sehen trotzdem wunderschön aus. Anders. Wenn mich jetzt jemand fragen würde, wie mein Traummann aussehen soll, dann habe ich keine Antwort darauf. Ich lasse mich gerne vom Schicksal überraschen, egal ob mein Gegenüber rote Haare, eine krumme Nase und Sommersprossen hat. Bei meinem Traummann zählen mehr die inneren Werte, auch wenn sich das so bescheuert wie nur irgend möglich anhört. Sagen wir es mal so: ich bin ein richtiger Freak, wenn es darum geht, romantisch und kitschig zu sein, aber ich liebe es. Diese Szenen in den Filmen, die vollkommen vorhersehbar sind, das ist mein Kalliber, weil ich so was einfach wunderschön finde. Aber ihr merkt bestimmt, dass ich wieder derbst vom Thema ablenke.

Alle fünf tragen abgenutzte Sachen und sind ungestylt, was in unserer Klasse als No Go gilt. Doch die Mädchen fingen an fröhlich zu tuscheln und die Jungs fingen schon an Fäuste zu verteilen. Doch die Typen ließen sich nicht biegen und schauten nur starr nach hinten an die Wand. "Gott, die sehen aus wie Leichen!" meinte Jul als sie sich zu mir lehnte."Ja irgendwie schon, aber Edward sah ja auch scheiße aus und alle Mädchen haben ihn vergöttert, also von daher. Mädchen sind halt was komisch.", "Sagt meine kleine Romantikerin." kicherte Jul und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Gerade in dem Moment richteten sich alle Blicke auf uns. "Was!? Noch nie zwei Freundinnen gesehen?", "Naja, zumindest noch keine geouteten." unsere 'beste' Freudin Mandy musste sich in wirklich alles einmischen, dieses Schlampilein. "Da können wir doch nichts für, wenn du einfach keine Freunde hast und nicht weißt, was Vertrauen und Liebe ist." antwortete ich auf ihre törichte Frage und drehte mich wieder nach vorne zu den komischen Zombies. "Na gut, also ich bin Harry und das hier sind Louis, Niall, Zayn und Liam. Wir kommen aus London und wollen uns jetzt hier in Manchester ein neues Leben anfangen. Ja und ähm, das wars eigentlich von uns." Die fünf Jungs setzten sich in Bewegung und gingen in die letzte Reihe, um sich hinzusetzen. Der Eine, der mit den schwarzen Haaren, fuhr sich die ganze Zeit nervös mit den Fingern durch die Haare, der Blonde schaute starr auf den Hinterkopf eines der Mädchen aus meinem Kurs und ein Blick lag auf mir. Der Blick von dem der die Gruppe vorgestellt hatte. Er schaute, wie einer dieser Massenmörder, eiskalt und distanziert. Ein Schauer lief mir über den Rücken und überzog meine ganze Haut mit einer Gänsehaut. "Ja echt komische Typen." sagte ich zu Jul und kauerte mich auf meinen kleinen Stuhl.

Als die Stunde endlich zu Ende war, verstaute ich mich noch schnell meine Bücher in meinem Schließfach und traf mich dann mit Jul beim Eingang. "Na alles fertig?" fragte ich sie und legte ihr meinen Arm um die Schultern. "Ja und bereit für unsere Schicht.", denn wir arbeiten als Babysitter bei einer stinkreichen Familie. Wir werden gut bezahlt und die Kinder sind uns ans Herz gewachsen. Was will man mehr? Auf unseren Fahrrädern machten wir uns schnell auf den Weg zu der Millionärsvilla, wie wir das pompöse Haus immer nennen. Dort angekommen stellen wir unsere Fahrräder ab und machen uns lachend auf den Weg zum Eingang, der Verborgen unter großen Eichen liegt. Eine unscheinbare Tür versteckt sich unter den monströsen Bäumen und werfen einen großen Schatten auf das ganze Haus. "Ok, na dann mal los."

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Heyyy leute, ich habe mich aufgerafft und jetzt geht es weiter. nächstes mal schreibt mel weiter, heute müsst ihr euch mit mir abgeben

lg eure sugarbabes mel und nia :*:*

Teardrops just left for them...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt