Sommerliebe

Kapitel 2

Riiiiing! Uff. Ich wurde gerade das letzte mal in Mathe abgefragt. Mathe.Das schlimmste Fach aller Fächer. Mein absoluter Albtraum. Naja. Jetzt hab ich es hinter mir, zwar mit Blamage, aber egal. Das einzige gute an der Matheabfrage war, dass Max mich nicht ausgelacht hat. Bine natürlich auch nicht. Bine ist meine beste Freundin.Eigendlich heißt sie Sabine, aber seit wir uns im Kindergarten um die Puppen gestritten haben und sie kurz danach auf dem Spielplatz von einer Biene gestochen wurde, nenne ich sie Bine.So und jetzt zurück zu Max. Er hat nicht gelacht, sondern unseren Mathelehrer Herrn Kurzschwein, den wir kurz Schweinchen nennen, nur böse angestarrt und mir dann mitfühlend zugelächelt. Max ist auch nicht gerade das Matheass, aber er lächelt immer so süß, dass ich öfters dahinschmelze. Vor allem, wenn er seine warmen blauen Augen in meine bohrt und ich so rot wie eine Tomate werde.Oh er ist einfach zum Anbeißen.So aufhören mit der Schmachterei. Also nach dem Unterricht bin ich mit Bine nach draußen gegangen und weil Pause war, sind wir in die Aula, um uns was zu Essen zu holen. Der Hausmeister verkauft jeden Tag in der ersten Pause warme Leberkassemmeln, die ich abgöttisch liebe."Bring mir einen Leberkäse mit!", rief Bine bevor sie mir einen Euro in die Hand drückte und sich auf zum Klo machte.Ich nickte. Dann drehte ich mich um und sties mit jemandem zusammen. Dieser jemand war niemand anderes als Max. "Oh...äh...sorry.", stotterte ich und wollte mich gerade davon machen, weil ich wieder einen Tomatenkopf hatte, aber Max hielt mich am Handgelenk fest und ich drehte mich wieder zu ihm. "Mila, bringst du mir auch einen Leberkäse mit?", fragte er dann. Ich bejahte.Dann passierte etwas wovon ich schon immer getreumt hatte. Max drückte mir seine weichen Lippen auf den Mund. Ein Kribbeln überströmte meinen ganzen Körper. Dann war der Kuss vorbei.Ich schaute Max an.Er lächelte und küsste mich noch einmal. Wieder hatte ich das Gefühl, in Eiswasser zu tauchen und gleichzeitig in der Sauna zu sitzen.Ich legte meine Hände um seinen Nacken und drückte ihn enger an mich. Nach einer Weile kalt-heißen Schaudern, lösten wir uns voneinander. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und flüsterte Max ins Ohr:"Ich liebe dich."