1. Der Anfang vom Ende

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Eine kleine braune Wölfin tappte gerade an dem Fluss entlang ihre Witterung sagte ihr, dass hier ein Wesen war, dass sie noch nie gerochen hatte. Jeder Wolf wäre umgekehrt. Doch sie tat es nicht. Dieser Geruch hatte etwas vertrautes an sich was sie anzog. Sie trabte zum Fluss Ufer und sah einen kleinen Behälter. Der seltsame Geruch wurde stärker. Sie schlich zu dem Behälter der leicht rosa war. Als sie nah genug dran war lugte sie vorsichtig rein. Im Inneren sah sie es. Dieses Wesen ähnelte einem Menschenkind und es sah zum vertauschen echt aus. Aber diese Augen... Sie gehörten zu keinem Menschen. Kleine Kastanienbraune Haare umrahmten das seiden weiche Gesicht. Die Wölfin wusste, dass dieses Wesen was auch immer es sein mag ohne eine Mutter nicht überleben wird. Also nahm sie es vorsichtig hoch und trug es in ihre Höhle....

>>17 Jahre später<<

Schnell lief ich durch die Wälder mit denen dessen Herzschlag uns gehörte. Er gehört dem Rudel.
Er ist das Rudel.
Ich spürte das feuchte Moos zwischen meinen Zähen und fixierte mit meinen Augen das Reh was vor uns lief. Die Aufgabe von Samira, Jakusch und mir war es, es zu hetzen.
Mehr nicht.
Das taten wir und es machte unheimlich viel Spaß.
Als Aron von der Seite auf das Reh sprang hörte man ein lautes knacken. Er hatte das Genick erwischt. Die restlichen Mitglieder des Rudels jauelten. Nach 3 Tagen wieder Beute.
Ein voller Erfolg.
"Endlich wieder Fressen", sagte Jakusch. Ich sah im Augenwinkel wie
der Rest des Rudels langsam hinter her kam. So auch meine Mutter. Sie ist eine kleine braune Wölfin. Naja inzwischen schon grau braune. Sie fraß als erstes vom Reh. Wieso ist ganz klar. Sie ist unser Alpha und nach ihr werde ich es sein die das Rudel führt.
Nachdem sie satt war fraß das Rudel und danach streunte ich alleine durch den Wald bis hin zum Waldrand. Dort fing die Stadt an.
Die Stadt der Menschen. Eigentlich ist dieser Ort gefährlich aber ich fühle mich angezogen von ihm. Außerdem ist alles was verboten ist interessant. Ich traute mich aus dem Wald raus. Zum ersten mal.
Alles roch hier so eigenartig und ab und zu gingen hier auch echte Menschen entlang. Mich irritierte, dass sie nicht erschrecken wenn sie einen Wolf sehen. Ich folgte einer fährte von Fleisch. In einem großen grauen Behälter lag es und das war auch nicht wenig. Da ich noch nicht satt war fraß ich bis ich es war. Dann beobachtete ich zwei Menschen. Sie saßen auf einer 'Bank' oder wie sie es auch nannten. Dort unterhielten sie sich. Ich hörte seltsame Wörter aber diese hörte ich auch nicht zum ersten mal. Es waren so welche wie: Schule, Unterricht, Haus oder Klausur. Das einzige Wort was ich nicht verstand ist Klausur. Was ist eine Klausur?Menschen sind wie ich festgestellt habe auch kompliziert und ziemlich dumm. Menschenkinder hingegen sind schlauer. Aber sie werden dumm wenn sie erwachsen sind. Ich bin froh ein Wolf zu sein auch wenn ich anders bin als die anderen Wölfe. Das hatte mir meine Mutter gesagt und das merkt man auch. Ich bin größer habe andere Krallen und laufe auf zwei Pfoten. Genau wie die Menschen. Aber sie meint ich bin stark und werde das Rudel anführen können. Ich werde sie nicht enttäuschen. Von weiter Entfernung hörte ich das geheul von Jakusch. Aber es klang nicht so wie sonst. Schnell lief ich los. Die Nachricht war: Nyra komm schnell es ist ein Notfall. In wenigen Minuten war ich da. Vor Jakusch Lag meine Mutter schwer atmend. Ich setzte mich neben sie. "Nyra meine Zeit ist gekommen. Ich bin sicher du wirst das Rudel gut führen. Du wirst die stärkste Alpha sein die es gab. Nutze die Menschen..." röchelte sie. Ich sah ihn ihre Augen. Sie wird mich doch jetzt nicht verlassen oder? Ohne zu blinzeln sah ich weiterhin in ihre Augen und dabei merkte ich, dass ihre Pupillen groß wurden und ihre Atmung stillgelegt wurde. Ein klägliches, lautes und zu gleich wunderschönes jaueln ertönte von über all und ich schloss mich ihnen an. Sie ist fort.....

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Jay or Nay?
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Das Wolfsmädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt