Die Rose scheint zu verwelken...

Kapitel 1

Klischee. Typisch das brave Mädchen verliert sich in den Augen des Playboys. Ethan riss mich von den ersten Augenblicken an in seinen Bann. Es lag weder an seinen moosgrünen Augen oder an seinen braunen Locken noch an seinem schlechten Benehmen. Was unsere Beziehung angeht, trage wohl eher ich die Verantwortung.

Ein Auge hatte ich schon immer auf den 10. Klässler geworfen, nur schien er mich lange Zeit nicht bemerkt zu haben. Unsere ganze Liebesgeschichte ist halt so ein typisches Klischee. Gerücht trifft auf Realität und es entsteht ein Funke. Sanft beginnt er zu lodern und entfacht sich zu einem heissen Feuer. Dieses Feuer brennt in mir und versorgt mich mit Wärme, dass ich nur zu Lächeln anfangen muss, wenn ich an ihn denke.

Als ich an jenem Montagmorgen schlecht gelaunt zur Schule spaziere, regnet es. Dieses Wetter unterstreicht die Erwartungen von dem Klima der Schweiz. Es erweist sich als äusserst negativ für die Motivation, schon gar nicht an dem ersten Tag nach dem Wochenende. Regen entlockt fast jedem Menschen ein Seufzen oder genervtes Ausatmen, so auch bei mir.

Unser Haus befindet sich am inneren Stadtrand, die Tatsache jeden Tag zehn Minuten zu laufen erklärt sich mittlerweile für selbstverständlich.  Meine Füsse stampfen durch die Pfützen, der Wind peitscht mir ins Gesicht. Es hat Zeiten gegeben, wo ich den Regen geschätzt habe, weil er unserer Natur Leben schenkt. Mittlerweile verabscheue ich die Kälte und alles was zu ihr gehört.

Missbilligend schaue ich auf mein Handy um die Uhrzeit herauszufinden. Mist! Ich bin verdammt spät dran, wahrscheinlich habe ich zu viel Zeit darüber verbracht, mich über das beschissene Wetter aufzuregen.

Mein Gehen wird zu einem Rennen, ein Wettlauf gegen die Zeit. Montagmorgen. Wie ich diesen verfluchten Wochentag doch hasse. Wie durch ein Wunder schaffe ich es, veregnet wie ich doch bin, pünktlich zum Unterricht.

Frau Mark schiebt ihre schwarze Hornbrille an ihren gewohnten Platz ganz vorne an der Nase. Meine Mathelehrerin ist klein, robust und streng. Ohne ein Wort zu verlieren, setze ich mich auf meinen gewohnten Platz neben Ethan. Fragend zieht dieser eine Augenbraue hoch, achselzuckend winke ich ab und widme meine Aufmerksamkeit den Zinssatzberechnungen an der Wandtafel.

Wenn ich doch nicht ständig auf die billige Uhr links von der Tür starren würde, verginge die Zeit gefühlt schneller. Nach der ersten Lektion greiffe ich draussen nach Ethan's Hand und ziehe ihn in die Bibliothek, wo wir gewohnterweise jede unserer Freistunden verbrachten.

"Du kommst doch nie zu spät, Babe... Was war los?", fragt er mich direkt, nachdem wir uns zwischen den staubigen Regalen platziert haben. Mein Freund kennt mich gut genug um zu wissen, dass ich Montagmorgen nicht ausstehen kann, schon gar nicht startend mit diesem Wetter. Neckisch antworte ich ihm: "Was spielt das für eine Rolle? Wir sind hier, ich war pünktlich und alles im Lot. Also, wie gefällt dir die Idee, ein bisschen Spass zu haben?"

Hei Leute :) Das hier ist also der Beginn meiner Geschichte. Schreiben werde ich je nach Lust und Laune, wenn ihr Ideen habt, schreibt sie mir gerne. Vielleicht baue ich die ein oder andere mit ein.

Auf jeden Fall bin ich offen für Kritik, da ich ein ziemlicher Frischling bin, haha.