Wahrheit & Mordlust

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~Erik's Sicht~

Ich stand gerade mit Jack und den rund 80 snakes in der Eingangshalle unseres Hauses. Jack und ich standen erhöht vor ihnen auf der großen Wendeltreppe, damit uns jeder sowohl hören als auch sehen kann.
Es herrschte vollkommene Stille. "Freunde. Ihr wisst warum ihr heute hier erschienen seid. Es ist endlich Zeit, heute Nacht stürzen wir Black, heute Abend wird in die Geschichte eingehen, denn ab heute werden wir die Gefüchtesten und besten sein!"
Als Antwort schlug sich jeder im Raum zweimal mit der Faust auf die Brust. Ich nickte zufrieden. "Ihr habt fünf Stunden. Ruht euch aus. Heute Abend brauche ich euch topfit.... Und pünktlich! Die anderen sind auch bald da. "
Jeder im Raum nickte und machte sich auf den Weg aus dem Raum zu gelangen. Ich sah Jack grinsend an, welcher mich wiederum grimmig ansah. "Brüderchen, was ist los? Warum so schlecht gelaunt wir stehen kurz vor unserem Ziel?" Mein Bruder sah mich nur stillschweigend an, doch nach einer Stille, die ich nicht zu beschreiben wagte, sagte er:"Nein, Bruder, du hast dein Ziel erreicht, ich wollte nur nicht das du aufgrund deines hirnrissigen Plans stirbst und das hast du schamlos ausgenutzt, denn dafür musste ja ein anderer Bruder sterben." Ich schnaubte verächtlich:" Na und, er war ein Arschloch, er hat es nicht anders verdient!
"Nein er war nur besser, besser als du besser als ich und besser als viele andere, genauso wie Selena und genau das ist der Grund, dass und wegen der Macht. Du konntest es noch nie ertragen wenn jemand schneller oder geschickter war. Immer musstest du an erster Stelle stehen. Er war kein Arschloch er hat alles für seine Familie getan, ist sogar für sie gestorben. Doch, würdest du das auch, Bruder? Würdest du auch für mich sterben? Nein, das würdest du nicht. Ich glaube du bist hier das Arschloch. Ich sah ihn ungläubig an. Das hatte er nicht ernsthaft gerade gesagt. Ich würde wütend, wollte er jetzt als nächstes die Seiten wechseln oder was?!
"Ich mochte die beiden, ich mochte sie wirklich. Sie waren trotz ihrer Vergangenheit offen, herzlich, ehrlich, loyal und die mutigsten Menschen die ich kenne. Doch davon besitzt du wohl nicht die geringste Eigenschaft."Er seufzte", du bist mein Bruder, deshalb Kämpfe ich auf deiner Seite, doch erwarte nicht das ich dir nach dem Kampf weiterhin hinterherlaufen werde. Wenn dieser Kampf vorbei ist gehen wir getrennte Wege", sagte er und ging an mir vorbei.

Selenas Sicht

Ich saß in meinem Büro und reibte mir die Schläfe. Übermorgen würden erst die anderen kommen. Ich hatte mich geweigert meinen Onkel und die älteren um Hilfe zu bitten. Ich hatte sie sogar mit all meinen überredungskünsten gebeten sich komplett zurück zu halten. Sie waren genervt, fast als hätten sie Angst vor etwas, Angst vor etwas was schonmal passiert zu sein schien.

Ich stand von meinem Bürostuhl auf und ging auf und ab. Zusammen mit den Nikets waren  bisher gerademal 43 die anwesend waren. Verdammt, das wollte ich nicht, aber ich war von Jakob und seiner Gang abhängig! Wenn sie jetzt angreifen würden... Allein die, bei denen wir wissen das sie hier sind, das sind ja mindestens 60 gewesen! Und dann schien mir Jakob noch was zu verheimlichen. Wie sollte ich ihm vertrauen wenn er das tat?
Ich wusste es nicht.
Also ging ich schnellen Schrittes aus meinem Büro und stellte mich zu Jake, der gerade dabei war die trainierenden zu überwachen. "Du brauchst auch mal eine Pause." Sagte ich, "Geb die Überwachung ab und komm mit." Mein Ton duldete keine Wiederrede. Er tat wie befohlen und lief mir hinterher. Wir gingen aus der Halle setzten uns in mein Auto und fuhren in ein Kaffee, welches direkt in der Nähe lag. Wir setzten uns an den Tisch und Jake bestellte für uns beide. "Und jetzt?" , fragte er, "Warum wolltest du unbedingt mit mir hier alleine sein?"
"Ach du kennst das doch, wir sind im Krieg und ich muss einfach mal raus und Luft schnappen sonst werde ich  noch wahnsinnig. Außerdem sahst du auch nicht viel fitter aus."
"Mh"

Die Bestellung kam und wir aßen eine Weile schweigend. Als wir fertig waren redeten wir noch ein bisschen über die verschiedensten Dinge, wir hatten schon bezahlt, bis ich plötzlich, das für mich interessanteste Thema ansprach:" Jake, du hast mir erzählt wer du bist, weshalb ich dir Vertrauen schenken möchte, doch als wir das letzte Mal sprachen hatte ich das Gefühl das du mir etwas wichtiges verheimlichst und ich weiß einfach nicht wie ich dir vertrauen soll, wenn du das tust." Stille. Ich sah wie Jake den Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn dann aber wieder schloss nur um in ein weiteres Schweigen zu verfallen. Nach weiteren fünf Minuten des Schweigens stand er plötzlich auf und ging aus dem Kaffee. Ich ging ihm schnell hinterher und rief nach ihm, doch er ging einfach weiter. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr langsam neben ihm her. "Jake ich brauche eine Antwort!" Er ignorierte es und lief weiter, bis zur Halle. Ich parkte mein Auto, holte Jake ein und stellte mich vor ihn. "Jakob Johnson!", schrie ich nun. Er blieb stehen und sah mich verzweifelt mit sich ringend an. Meine Stimme senkte sich und ich sagt nun langsam und ruhig, dennoch befehlerisch: Du sagst mir jetzt sofort was du verheimlichst!"
" Komm mit!" sagte er und ging in die Halle. Er lief zügig in mein Büro, ich ihm direkt auf den Fersen.
"Setz dich",sagte er

Badgirl - SchwesternzornWo Geschichten leben. Entdecke jetzt