Ich war gerade dabei, mich in den Bericht unseres Pathologen einzulesen, als Alex in mein Büro kam. Er blickte mich mit leuchtenden und leicht fiebrigen Augen an und wedelte mit einem mir unbekanntem Handy in der Luft herum.
"Ich habe mich freiwillig gemeldet, um das Handy zu hacken, da ich schon etwas Erfahrung im Umgang mit so etwas habe!", rief er mir enthusiastisch entgegen. Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, aber da ich auch niemanden kannte, der hacken konnte, konnte ich auch nichts dagegen einwenden. Ich nickte und hob den Bericht an. Schnell zog sich Alex einen Stuhl heran und setzte sich neben mich, um mit mir zusammen alles durch zu gehen.
"Hast du nicht auch einen Eigenen bei dir, oder warum willst du hier mitlesen?", fragte ich ihn perplex.
"Zu zweit alles noch einmal zu lesen, ist viel lustiger und außerdem hat man dann bessere Ideen, wer der Täter sein könnte." Sein Atem roch leicht nach Alkohol und ich sprach ihn darauf an. Er meinte, dass er sich gestern Abend ein, zwei Feierabendbiere genehmigt habe.
"So stark sollten die aber nicht mehr zu riechen sein, du hast wohl etwas mehr getrunken als nur zwei. Wenn du reden willst, bin ich für dich da", bot ich Alex an. Er schüttelte ablehnend den Kopf und ging den Bericht durch. Beide Opfer waren vom selben Täter ermordet worden, bei der Frau hatten sich auch DNA-Spuren des ersten Toten gefunden. Ansonsten gab es keine Spuren, die auf den Täter hindeuteten.
Wir wurden wieder raus gerufen, da weitere Leichen entdeckt wurden.
So ging es die nächsten drei Tage weiter, jeden Tag gab es zwischen zwei und vier neue Tote. Mal mehr, mal weniger schlimm zugerichtet. Bei manchen hatte ich das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben, bei Anderen war das nicht der Fall.
Einmal kam ich zu spät zur Arbeit, da der Verkehr der reinste Horror war. Anscheinend war ein weiterer Mord passiert, diesmal nicht mitten in der Nacht, sondern morgens.
Als ich am Tatort ankam, wurde ich von meinen Kollegen mit eigenartigen Blicken bedacht.
Hier hatte ich für einen kurzen Augenblick das Gefühl, die Tatwaffe in der Hand zu halten und zu spüren, wie sie in den Körper des Toten drang.
Am vierten Tag bat mich Alex um ein Treffen.
DU LIEST GERADE
Der Feind in deinem Kopf
HorrorDies ist nichts für schwache Nerven. Wenn du glaubst, hiermit nicht zurecht zu kommen, dann hör auf zu lesen. Du liest noch weiter? Bist du dir sicher? Immer noch am Lesen? Nun gut, ich habe dich gewarnt. Sei auf der Hut, denn... Es ist gefährlich...