2.Kapitel

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Erst jetzt merkte ich wie kalt es eigentlich war und holte eine Wolldecke aus meinem Rucksack und kuschelte mich in die decke bis mir etwas wärmer wurde und ich einschlief.

Nach einer Zeit wurde ich von einer unangenehmen rauen Stimme geweckt."Sie dürfen hier nicht schlafen" sagte diese stimme zu mir . Ich öffnete meine Augen und sah einen älteren Mann,wahrscheinlich so um die 60, der zu mir auf die Bank runter guckte. Der Mann wiederholte sich und sagte wieder das selbe"sie dürfen hier nicht schlafen!" Dieses mal mit etwas unfreundlicheren stimme. Ich setzte mich hin, packte meine Decke in den Rucksack und stand auf. Nun stand ich vor dem Mann und sagte mit etwas genervter stimme "ich geh ja schon" . Der Mann schaute mir noch hinterher und ich hörte ihn irgendwas vor sich hin flüstern, doch ich hörte nicht mehr was.

Erst jetzt merkte ich wie schön dieser Ort war. Es war wie ein Park, nur mit noch etwas wenigeren Bäumen. Ich lief den weg entlang in der Hoffnung den Ausgang zu finden doch plötzlich drehte sich mein Kopf zu einem Mädchen hin. Dieses Mädchen machte mich traurig, denn es saß auf einer Schaukel im Park und wurde von ihrem Vater hinten angeschupst bis sie immer höher schaukelte. Sie wirkte glücklich und freude breitete sich in ihrem Gesicht aus. Ihr Mund winkel ging nach oben und sie rief zu ihrem Vater mit freudiger stimme "höher!". Es machte mich traurig, weil es mich an die Zeit mit meinem Vater errinerte. Es errinerte mich daran wie ich mal mit meinem Vater auf einem Spielplatz war und er mich anschupste als ich schaukelte und mich unten an der Rutsche auf fing damit ich nicht in den Sand fiel. Doch jetzt war er weg und würde nie wieder zurück kommen doch ich wusste das er im Himmel auf mich aufpasste. Ich bekam das Gefühl von Sicherheit wenn ich daran dachte das er vielleicht auf mich aufpasste doch es machte mich auch traurig das er ansehen musste wie seine Tochter im Leben versagt hatte und nun Obdachlos war. Ich schämte mich und lief den weg weiter.

Nach einer Zeit hörte ich Autos also musste hier irggenwo in der nähe eine Straße sein und das heißt auch ein Ausgang. Ich verfolgte dieses geräuch und tatsächlich fand ich aus den Park herraus und sah eine Straße und hinter der Straße war eine Stadt in die ich wollte. Ich lief über die Straße und ging in die Stadt. Ich fühlte mich unwohl weil mich die anderen anstarren als wäre ich eine Schande für die Welt, dabei war ich nur ein Mädchen die obdachlos war und nicht grad die besten Klamotten hatte und ich fragte mich warum die Menschen gleich vom aussehen entscheiden ob man nett oder Assozial ist. Ich lief in eine schmale Seiten Straße die lang und relativ dunkel war, aber das war mir egal den ich wollte nur raus aus der Menschen Masse um nicht noch depressiver zu werden. Ich brauchte wieder mal ruhe um über alles nachzudenken und um mir zu überlegen wie es mit mir weiter gehen sollte. Ich dachte an früher wo noch alles perfekt war und ich viele Freunde hatte doch eigentlich waren es keine richtigen Freunde, denn als ich Probleme hatte liefen sie einfach weg und halfen mir nicht.

Ich setzte mich kurz auf den Boden und machte eine kleine Pause den ich lief mitsicherheit schon einige Stunden. Ich hatte Durst und Hunger, doch ich hatte nix dabei außer ein Stück Schokolade doch das würde mich nicht satt machen, ich würde sowieso auf der Straße nicht überleben dafür hatte ich zu wenig Lebenswillen. Mir müsste nur noch irgendwas passieren was mich traurig machen würde und ich würde das alles beenden ich würde goodbye Welt und hallo Himmel sagen falls es den überhaupt gab den mittlerweile glaubte ich an nichts mehr nicht mal daran das ich es vielleicht von der Straße schaffe.

Es wurde langsam abend und ich lief weiter, denn ich wollte hier nicht länger bleiben. Wer weiß wer sich hier später rum treibt....

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Ich hoffe mal euch gefällt die Geschichte bis jetzt :)

Der Tag der ihr Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt