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Bei dem Gedanken, dass sie sich auch an Harry heran gemacht haben könnte, zieht sich in mir alles zusammen und mir wird ganz schlecht. Verzweifelt schaue ich zu Harry und wieder zurück zu Niall der mir nur ein bemitleidendes Lächeln schenkt und sich wieder seinem Essen widmet.

So habe ich mir das irgendwie nicht vorgestellt! Perrie scheint ja echt ganz nett zu sein. Sie macht Zayn aufjeden Fall glücklich. Also muss sie nett sein. Er ist so ein guter Mensch!

Während ich weiter in meinem Essen picke unterhalten sich die Anderen alle angeregt. Ich habe das Gefühl sie bemerken garnicht, dass ich auch da bin. Nur Niall und Gemma fragen mich ab un zu etwas. Selbst Harry ignoriert mich komplett.

Als wir mit dem Dessert fertig sind stehe ich auf.

"Ich bin müde. Ich geh hoch schlafen." Ich schiebe meinen Stuhl zurück und winke in die Runde.

"Warte!" Harry greift nach meiner Hand, als ich anfange wegzugehen.

Ich drehe mich um und schaue direkt in seine wunderschönen grünen Augen. In mir zerbricht etwas bei dem Anblick und ich weiß nicht so recht warum.

"Was ist denn los?"

"Was los ist?" Zische ich durch meine zusammengepresstren Zähne hindurch, damit ich nicht losschreie. "Wir haben uns ewig nicht gesehen und du hasst nichts besseres zu tun als mit dieser Ellie zu flirten und mich zu ignorieren. Du hast nichtmal gemerkt dass ich auch noch da bin." 

"Was? Das Stimmt doch garnicht!" Er klingt verwirrt und gleichzeitig empört. 

"Doch es stimmt! Und jetzt geh einfach wieder zurück zu Ellie und den anderen. Es hat dich die letzte Stunde nicht interessiert was ich mache, also kann es dir jetzt auch egal sein."

Mit diesen Worten zie ich meinen Arm aus seiner Hand, drehe mich um und lasse Harry, mit offenem Mund, stehen.

Ich haste zum Fahrstuhl und drücke auf eine Zahl. Als sie die Türen schließen, lehne ich mich gegen die Wände aus Spiegelglas und schaue dem Mädchen ins Gesicht was ich in der Wand gegenüber zu sehen bekomme.

Ihre Wangen sind errötet und ihre Augen welk.

Was mache ich hier eigentlich? Es war doch klar, dass nicht alles so wird wie zuhause. Aber trotzdem habe ich mir irgendwie mehr erhofft. Und vorallem kam diese Ellie nicht in meinen Gedanken vor.

Meine Gedanken fangen sich an zu drehen. Zum Glück hält genau jetzt der Fahrstuhl an und ich stolper hinaus. Mit schnellem Schritt laufe ich auf unser Zimmer zu. Meine Hände zittern als ich die Tür auf schließe. Ich lasse sie hinter mir ins Schloss fallen, streife meine Schuhe ab und lasse mich gerade noch aufs Bett fallen, bevor die Tränen meine Augen verlassen.

Verdammt. Was ist los mit mir? Ich setze mich auf und wische mir die Tränen, mit dem Handrücken, von meinen Augen. Ich stehe wieder auf und gehe mit schweren Füßen und hängenden Schultern ins Badezimmer und schäle mich aus meinem Kleid. Beim Blick in den Spiegel erschrecke ich mich einwenig vor mir selbst. Ich bin blass, habe Augenringe und mein Makeup ist verschmiert. Schnell ziehe ich mich komplett aus und stelle mich unter die Dusche.

Das warme Wasser läuft an mir herunter und ich versuche das Makeup von meinem Gesicht abzuschrubben.

Ich höre wie die Tür aufgeht. Meine Muskeln verspannen sich schlagartig und ich halte den Atem an.  

"Luise?" Ich höre Harrys Stimme gedämpft durch die Badezimmertür. "Kann ich bitte reinkommen?"

"Nein. Ich bin gleich fertig." Meine Stimme ist monoton.

Ich will sauer auf ihn sein. Aber irgendwie sehne ich mich gerade einfach nur danach in seinen Armen zu liegen Was ist eigentlich los mit mir? Warum will ich eigentlich sauer auf ihn sein? Nur weil sich diese blöde Ellie an ihn ran macht, heißt es ja nicht, dass er darauf eingeht! 

Ich stelle das Wasser, der Dusche ab und steige aus ihr heraus um mich in den Bademantel zu wickeln, der neben der Dusche hängt. Ich wickel ein Handtuch um mein nasses Haar und bewege mich langsam auf die Tür zu. 

Als ich in das Zimmer hinaustrete, empfängt mich ein kalter Luftzug, der durch die offene Balkontür hereinweht.

Hinter den wehenden Vorhängen sehe ich Harry an die Brüstung gelehnt stehen, wie er auf die Stadt herunter schaut. Er sieht wirklich wunderschön aus.

Mit nackten Füßen tapse ich zum anderen Ende des Zimmer und bleibe in der offenen Tür stehen. Ich weiß beim besten Willen nicht was ich sagen soll.

Gerade als ich den Mund auf machen will um etwas zu sagen, dreht Harry sich um und schaut mir, mit seine strahlenden grünen Augen, direkt in meine. 

"Was ist los?" seine Stimme ist sanft und mein Herz droht zu brechen. Ich kann spüren wie mir heiße Tränen über die Wange laufen, aber ich versuche nicht sie aufzuhalten.

"Ich...ich weiß es nicht!" meine Stimme droht zu brechen. Vorsichtig mache ich einen Schritt auf diesen wunderschönen Jungen zu. 

Sofort kommt er mir entgegen und schließt mich in eine feste und lange Umarmung.

"Es tut mir Leid." sage ich zitternd und schaue zu ihm hoch.

"Ich liebe dich! Denk immer daran ja?"

Ich erwiedere dies mit einem Nicken und löse mich aus seinen Armen, nur um nach seiner Hand zu greifen und ihn hinter mir her ins Zimmer zu ziehen.

Sorry, dass es so lange gedauert hat! Ich versuche jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben :)

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr lasst einen Vote und ein Kommentar da :)

iisegirl18

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 19, 2014 ⏰

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