Warum? Braucht man den für alles einen Grund?

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Kapitel 6: Warum? Braucht man den für alles einen Grund?

Als ich am nächsten Morgen erwachte merkte ich das ich furchtbare Kopfschmerzen hatte. Ich richtete mich also auf und versuchte irgendwie in meinen Rollstuhl zu kommen. Wenn man keine Hilfe und höllische Kopfschmerzen hat, ist das gar nicht so einfach. Meine Mutter oder mein Vater konnten mir auch nicht helfen, da beide schon auf der Arbeit waren. Irgendwie schaffte ich es dann aber doch in das Teil und fuhr damit ins Bad um mir Kopfschmerztabletten zu holen. Normalerweise habe ich eine Abneigung solcher Dinge gegenüber, aber mit dem Kopfschmerzen konnte ich unmöglich zur Schule gehen und zuhause bleiben, kam garantiert nicht in Frage. Also nahm ich mir eine. Bringt ja alles nichts dachte ich, also nahm ich sie ein. Ich verließ das Bad wieder um mich in die Küche zu begeben. Irgendwas essen, los und den Tag so gut wie möglich überstehen. So war mein Plan für heute. Irgendwie schaff ich das schon.

Ich machte mich nun also auf den Weg zur Schule und als ich mein Ziel endlich erreichte, begab ich mich auf dem schnellsten Weg ins Klassenzimmer. Ich war etwas spät dran, schaffte es aber trotzdem gerade noch rechtzeitig. Ich packte meine Sachen aus und legte sie auf den Tisch.

Als der Lehrer den Raum betrat und mit dem Unterricht begann, war ich geistig schon gar nicht mehr richtig anwesend, trotzdem zog ich es durch und überstand irgendwie die ersten Stunden bis zur Mittagspause.

Als es nun endlich zu dieser klingelte riss ich mich zusammen um trotzdem zum Mittagstraining gehen zu können. Schließlich packte ich meine Sachen ein und begab mich auf den Weg zur Sporthalle.

Als ich ankam, waren noch nicht alle da, weshalb ich mich am Rand positionierte und wartete bis die anderen dazustoßen würden. Meine Kopfschmerzen waren nicht wirklich besser geworden, eher schlimmer.

"Hey ist mit dir alles in Ordnung?" Hinter mir ertönte eine besorgte Stimme und als ich mich umdrehte erkannte ich das es Hitachiin-kun war. " Jaja alles bestens." Ich wollte ihn nicht belasten, weshalb ich nicht die Wahrheit sagte. Er aber sah mich misstrauisch, aber gleichzeitig auch besorgt an. "Wenn etwas ist kannst du es ruhig sagen. Es ist nicht gut, wenn du dich zwingt hier zu sein, obwohl es dir nicht gut geht." "Ist schon gu-" Plötzlich verspürte ich ein stechen und mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte was ich vernahm war, dass jemand meinen Namen rief.

'Was ist das für ein Geruch?' fragte ich mich, nachdem ich langsam wieder zu Bewusstsein gekommen war. Ich blinzelte. Das Licht war so grell, aber trotzdem öffnete ich langsam meine Augen. " Du bist wach" war das erste was ich hörte. Ich realisierte das ich im Krankenzimmer der Schule lag und an meinem Bett saß niemand geringeres als Hitachiin-kun. "Was ist passiert?" " Du bist zusammengebrochen. Irgendwelche Kreislaufstörungen." "Hast du mich her gebracht?" "Ja..." "Oh vielen Dank und entschuldigung für die ganzen Umstände." "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin nur froh das es dir gut geht." Er lächelte mich sanft an. "Aber wenn es dir das nächste Mal so schlecht geht, gehst du direkt zum Arzt." "J-ja.." Ich war ihm wirklich dankbar, aber ich verstand einfach nicht warum er mir immer half. Trotzdem war ich sehr froh darüber. Ich lächelte ihn dankend mit geschlossenen Augen an.

In diesem Moment betrat die Krankenschwester das Zimmer. "Ah wie ich sehe sind sie wach. Wie schön. Sie können dann auch sofort wieder gehen. Wir haben ihnen Medikamente gegeben, die ihre Schmerzen lindern sollten. Außerdem waren sie unterzuckert, weshalb sie auch zusammengebrochen sind." Die Krankenschwester ermahnte mich noch, bis ich dann endlich entlassen wurde.

Hitachiin-kun schob mich nach draußen. " Tachiba-san wollen wir nochmal zum Berg?" Diese Frage kam für mich sehr überraschend, aber ich nickte und Hitachiin-kun schob mich den Berg hinter der Schule hoch.

Die Aussicht war, wie beim letzten Mal, einfach atemberaubend und ich starrte in den Horizont. Er tat das selbe. Ein leichter Wind kam auf, der unsere Haare wehten im Wind und wir genossen die Stille. Aber eine Frage brannte mir schon ewig auf der Zunge und ich wollte ihn das jetzt unbedingt fragen. " Warum hilfst du mir eigentlich immer?" Ich sah zu ihm hoch und er sah mir direkt im die Augen.

"Warum? Braucht man den für alles einen Grund? Die meisten Leute denken immer nur irgendjemand, irgendjemand, aber warum den irgendjemand? Warum nicht ich? Diese Frage stellte ich mir zum damaligen Zeitpunkt und ich stellte fest das ich dieser irgendjemand sein kann. Deshalb helfe ich Menschen. Denn wenn irgendwann dieser irgendjemand kommt, dreht sich die Welt weiter. Ich weiß was es heißt alleine zu sein. Ich möchte nicht das es anderen so ergeht. Meine Eltern sind damals gestorben und anfangs wollte mich niemand aufnehmen. Schlussendlich kam ich bei meinem Onkel unter. Er war dieser irgendjemand, durch den sich meine Welt weiter drehte. Und jetzt möchte ich für dich dieser irgendjemand sein."

Er lächelte mich an. Es war ein aufrichtiges Lächeln und seine Geschichte bewegte mich sehr. So hatte ich noch nie darüber nachgedacht. Er sagte diese Worte aber so ernst, daß ich sprachlos war und ihn einfach weiter ansah. Wenn ich mich nun zurück an die Zeit vor ca. 2 Monaten zurück erinnerte, stellte ich fest das er recht hatte. Durch ihn war ich am Leben geblieben. Wenn er nicht gewesen wäre, wär ich vielleicht gestorben, aber ich denke, dass das Schicksal wollte das wir uns wieder sehen. In diesem Moment begann mein Herz zu rasen. Es wollte mit förmlich aus der Brust springen. Ich verspürte ein Gefühl, welches ich nicht definieren konnte. Es war irgendwie seltsam. Aber nicht seltsam komisch, sondern seltsam angenehm, seltsam gut...

Langsam ging die Sonne unter. " Tachiba-san, du kannst mich auch gern Roya nennen." Er lächelte sanft und ich nickte. "Du kannst mich auch Yuki nennen." Er nickte ebenfalls und so neigte sich ein Ereignisreicher Tag zuende.
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Wie im letzten Kapitel schon gesagt ist das Kapitel relativ zufällig entstanden. Eigentlich sollte es sehr anders werden, aber ich fand es so irgendwie besser. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet Spaß beim lesen.
Was ich euch noch fragen wollte. Ich plane eine kleine Pokémon Fanfiction zu schreiben. Dafür bräuchte ich zwei Jungs Namen. Mir relativ egal welche. Es wird dann ausgelost welche es werden. Außerdem wär es nett wenn ihr, falls ihr euch damit auskennt, mit eine Starterreihe zu schicken. Zum Beispiel von der ersten Generation oder so. Ihr könnt mir auch gerne euren Wunsch sagen welchen starter der Protagonist und der zweite Protagonist haben soll. Danke schon mal im voraus.
-Yuto-

Meine Geschichte, Mein Leben und die Person die es veränderte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt