"Also wirklich Kind,wie konntest du nur?" Die kalten grauen Augen der Direktorin durchbohren mich förmlich,während mein Blick hilflos durch den großen raum wandert."Ich...ich weiß es nicht,Madam.",stottere ich zu Antwort und grabe meine Fingernägel in das Fleisch meiner Hand.Die Direktorin mustert mich und schiebt mir schließlich ein Stück Pergament hin. "Lesen Sie es und unterschreiben dann.",befiehlt sie und würdigt mich dabei keines Blickes.Ich nicke eingeschüchtert und beginne schließlich die ordentlich geschwungene Schrift zu lesen:
Sehr geehrte Miss Anderson,
wie Sie bereits wissen,haben Sie gegen folgene Regeln verstoßen:
Keinem Schüler ist es gestattet sich gegen das Wort seines Lehrers zu richten.
Es wird nicht gelogen.Auch nicht in Notsituationen.
Drachen sind gefährliche Wesen,weshalb es keinem Schüler gestattet ist,sich einem mehr als 10 Meter zu nähern.
Da das nun Ihre 3. Verwarnung ist,muss ich Sie notgedrungen von der Schule verweisen.Wenn Sie wohl so freundlich wären am Ende des Briefes zu unterschreiben.
Danke
Aria Voltaire;Schulleitung
Ich blicke auf und greife nach der schwarzen Feder,die die Direktorin neben mir deponiert hat.Zögernd setze ich an und schreibe ein geschwungenes V."Jetzt machen Sie schon.Wir haben schließlich nicht ewig Zeit.",drängt die Direktorin mit nörgelnder Stimme und tippt mit ihrem Zeigefinger rythmisch und in regelmäßigen Abständen auf den Tisch aus edelstem Ebenholz.Ich nicke und vollende die Unterschrift in binnen von wenigen Sekunden.Der Direktorin entweicht ein erleichterter Seufzer,als ich ihr das Pergament wieder gebe."Sie können nun gehen und ihre Sachen packen.Der Zug fährt in einer halben Stunde.",verkündet sie und begleitet mich noch bis vor die Bürotür aus weißlakiertem Holz.Ohne ein "Auf Wiedersehen" oder gar ein "Machen Sie es gut",knallt sie die Tür hinter sich zu und lässt mich allein auf dem völlig verlassenen Flur zurück.Ich seufze und begebe mich mit hängenem Kopf in den Schlafsaal der Mädchen meines Jahrgangs.Die Himmelbetten,die eng aneinandergerreiht den großen Raum füllen,sind frisch bezogen und gemacht worden und niemand scheint mehr hier zu sein,abgesehen von mir.Etwas enttäuscht von mir selbst krame ich meine Sachen zusammen und stopfe sie in den kleinen koffer,mit dem ich vor einem Jahr hier angekommen bin.Damals hatte ich das Schloss mit einem Lächeln betreten und nun verlasse ich es mit Tränen in den Augen.Was meine Eltern sich wohl denken werden.Auf jeden Fall würden sie den wahren Grund für mein unüberlegtes und völlig schwachsinniges Handeln nicht verstehen,dafür wissen sie zu wenig.Abermals seufze ich und verlasse schließlich,den Koffer hinter mir herschleifend den Schlafsaal.Ich lasse all die guten wie auch schlechten Erinerungen zurück.Ich werde einen Neuanfang wagen müssen,werde das tun müssen,vor dem ich mich jahrelang gefürchtet habe,bis ich es endlich tat.Mich beweisen."Soll ich dir helfen?" Ich kann der klaren Stimme kein Gesicht zuordnen,weshalb ich mich umdrehe und schließlich einem blassen Mädchen in meinem Alter in die rehbraunen Augen blicke.Ich ncike und nehme ihre Hilfe mit einem dankbaren Lächeln an.Als wir das Eingangstor erreicht haben,bedanke ich mich noch einmal und mache mich schließlich auf den Weg zum Bahnhof,der mich nach hause,zu meinen Eltern und meinem kleinen Bruder bringen wird.Promt erscheint ein Bild meines Bruders vor meinem inneren Augen.Seine etwas längeren dunkelbraunen Haare,die ihm widerspenstig in das hübsche Gesicht hängen und die blauen Augen,die lediglich Freude und Wärme ausstrahlen. "Cedric",murmle ich leise.Bei dem Gedanken an meine Familie treten mir Tränen in die Augen und rinnen über meine Wangen.Beschämt wische ich sie mir aus dem Gesicht und setze meinen Weg fort.In einigen endlosscheinenden Minuten habe ich den Bahnhof,in den die schwarze Lock gerade einfährt,erreicht und setze mich auf eine Bank wit weg vom Rest der Schüler,die sich an den Bahnsteig drängen,um ja nicht zu letzt in den Zug zu stegen und einen schlechten Platz zu ergattern.
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Der zweite Teil folgt...
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Mir ist das im Moment mehr als nur egal,ob ich ein Ateil der Mittelklasse belege oder ncht.Um ehrlich zu sein ist mir gerade alles egal.Die Sonne,die nach einer endlosen Regenwoche wieder scheint und meine nackten Schultern wärmt,die frische Luft,die noch immer nach Regen riecht und auhElla,die geradewegs auf mich gehumpelt kommt.
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Veronica Anderson Die Hüterin (HP-FF/Rumtreiberzeit)
FanfictionAls Veronica von Beauxbaton der Akademie für Zauberei und Hexerei verwiesen wird,wird sie von ihren Eltern nach Hogwarts geschickt,wo sie bald neue Freundschaften,aber auch Feindschaften schließt.Plötzlich geschehen merkwürdige Dinge.Schüler verschw...