Ein großes schwarz-graues Ei lag an einem moosbewachsenen Felsen. Von Zeit zu Zeit verirrte sich eine Möwe an diesen verlassenen Ort, nur um dann festzustellen, dass es hier nichts gab, was auch nur ansatzweise nach Leben aussah, außer dieses Ei, was nun schon seit vielen Tausend Jahren hier war. In diese Gegend hatte sich noch nie ein Mensch gewagt, geschweige denn überhaupt entdeckt, was auch sehr gut für die Entwicklung des Eis war. Die Höhle, die ihren Eingang gut versteckt vor neugierigen Blicken gegenüber des Eis in einem Hügel hatte, wachte aufmerksam über dem Entfalten einer jahrhundertealten Macht. Tiere spürten das Sirren der Luft und machten sich schnell wieder aus dem Staub. Dieser Morgen war anders. Selbst von weit her kamen Hasen angehoppelt und Vögel angeflogen. Die Erde bebte und dunkle Wolken zogen heran, bereit das folgende Geschehen vor den Augen der Welt zu verdecken. Blitze zuckten über das Land, das Ei begann zu leuchten und rollte von dem Felsen in die Richtung der Höhle. Die schwarzen Muster brachen auseinander und ein kleines Wesen bahnte sich seinen Weg in diese Welt. Blau-Grau war er, der Drache der neuen Generation. Erneut bewegte sich die Erde und erneut ging ein Erwachen eines uralten Instinktes durch die Menschheit. Aus der Höhle kam, mit Pflanzen übersät, der letzte ausgewachsene Drache der Welt. Er hatte hier viele Eier versteckt, die nur auf den richtigen Moment warteten, aber er wollte Zeuge des nächsten besonderen Drachens werden, der die Welt verändern sollte. Die blauen und grünen Schuppen glitzerten im Sonnenlicht des nächsten Morgens. Neugierig erkundete sie diesen Flecken Erde. Elín war die Hoffnung vieler und das Ende vieler Hoffnungen.