zwei Jahre zuvor:
Er drehte den Ring an seiner Hand und sah etwas unruhig den Laufsteg runter.
"Hast du sie davor noch gesehen?" raunte Louis ihm zu und sah ebenfalls den Laufsteg runter.
Harry schüttelte den Kopf. Genau das beunruhigte ihn. Es war ihr erster großer Walk, mit allem Drum und Dran. Hier kam es jetzt wirklich auf etwas an und sie konnte sich keinen Fehler leisten. Nicht zu wissen, wie es ihr ging, machte Harry fast wahnsinnig.
"Hast du sie schon mal laufen sehen?" fragte Liam, lehnte sich vor Louis und sah Harry erwartend an.
"Nein." antwortete Harry, atmete tief durch und starrte weiter den Laufsteg runter.
"Ist dir schlecht?" zischte Louis ihm zu, als er sah, wie blass Harry im Gesicht war.
"Mensch reiß dich zusammen Junge. Wenn du hier jetzt auch noch hinspuckst wirfst du die noch aus der Rolle. Sie muss da oben auf Stecken laufen, nicht du." fuhr Liam ihn mit gedämpfter Stimme an und reichte Harry einen Kaugummi.
"Ist ihm schlecht?" fragte Niall schließlich und lehnte sich an Liam vorbei um Harry anzusehen.
Genau in diesem Moment gingen die Lichter aus und die Spotts an.
"Ach du Scheiße." murmelte Harry und rieb sich nervös die Lippen.
Schnell blätterte Liam das Programm durch um zu sehen, welche Modemarke hier gelaufen wurde.
"Was ist es?" raunte Louis und sah mit in den Flyer.
"Chanel." antwortete Harry ohne den Blick von dem Laufsteg abzuwenden. Sein Bein wippte schnell auf und ab, bis er den Oberschenkel anspannte um dieses zu unterdrücken.
Da kamen endlich die ersten Mädchen auf den Laufsteg und
"Da kommen sie." murmelte Niall und reckte den Kopf.
Es waren sicher über 30 Models, welche selbstsicher über den Laufsteg mit schwingender Hüfte liefen und alle vier Jungs reckten die Köpfe um was zu sehen.
Harry faltete die Hände zwischen den Beinen und presste diese fest zusammen. Der Druck war so stark, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
"Da, da kommt sie." stieß Louis Harry an und nickte den Laufsteg runter. Schnell sah Harry auf und hielt schlagartig die Luft an.
Am liebste währe er aufgesprungen um zu ihr zu laufen.
In einem schwaz-weißem Zweiteiler lief sie mit sicherem Schritt und schwingender Hüfte über den Laufsteg.
Das blonde Haar fiel ihr locker über die Schultern und in einer ihrer schmalen Hände hielt sie eine kleine schwarz-weiße Handtasche.
Harrys Augen wurden groß und seine Mundwinkel zogen sich zu einem stolzen Lächeln nach oben.
Vier Jahre war er nun schon mit ihr zusammen, doch noch nie war er so stolz auf sie gewesen, wie in diesem Moment. Als würde sie schon seit Jahren auf diesem Laufsteg laufen, schritt sie über diesen hinweg, den Blick starr nach vorne gerichtet.
Harrys Augen begannen zu brennen und er drückte eine Hand auf die Lippen.
Liam sah Harry kurz an, ehe er mit einem Lächeln kurz die Augen verdrehte, in seine Jacketttasche griff, eine Packung Taschentücher rausholte, eines davon aufschüttelte und Harry reichte, als ihm eine Träne über die Wange lief.
Schnell wischte Harry sich die Träne weg und atmete tief durch.
Hätte Harry nicht genau hingesehen, währe es ihm entgangen. Kurz bevor Saphira an ihm und den anderen dreien vorbei lief huschte ein fast unmerkliches "Love you." über ihre Lippen, ehe sie die Lippen wieder zu einem stolzen Gesichtsausdruck zog und zur Spitze des Laufstegs lief.
Sie hatte ihn gesehen. Harry lächelte breit und legte die Fingerspitzen gegen die Lippen.Gegenwart(2015):
Ihr lachen schallte durch den Garten und Harry sah kurz in ihre Richtung.
"Harry." zupfte seine Schwester ihn einmal kurz an dem Ärmel seines Jacketts und er wandte den Blick von ihr ab.
"Noch eine halbe Stund, dann gehen wir." versuchte Gemma ihren Bruder zu beruhigen und hackte sich bei ihm ein.
"Harry." erklang da die bekannt, spitze Stimme von Mrs. van Monrose. Harry atmete einen Moment tief durch und wandte sich dann um.
"Madam." erwiderte Harry und sah sie versucht freundlich an. Auffordernd hielt sie ihm den Handrücken hin und sah ihn erwartend an. Schlagartig hielt Gemma die Luft an und sah zu ihrem Bruder.
Der ließ sich nicht aus der Rolle werfen, fasste die Hand von Mrs. van Monrose und deutete formell einen Handkuss an. Sofort entzog Diamantina Harry ihre Hand und stemmte diese in die schmale Taille.
"Und noch immer als, wie nennst du es noch gleich, Musiker tätig?" wollte Diamantina wissen und sah Harry mit einem provokanten Lächeln an.
"Ja, Madam." antwortete Harry, lege eine Hand auf den Rücken und spannte dort die Hand zur Faust an. Sofort trat Gemma an seine Seite und legte ihre Hand auf die seine.
"Hast du schon mal über einen richtigen Beruf nachgedacht? Du hast doch in der Bäckerei gearbeitet, wenn ich mich recht erinnere. Wäre das nicht was?" stichelte Diamantina weiter.
"Arbeitet Saphira nicht als Model?" konterte Gemma, um ihren Bruder zu verteidigen.
Schon schwenkte der Blick von Mrs. van Monrose zu Gemma und sie sah sie mit funkelndem Blick an.
"Meine Tochter, Miss van Monrose,-" setzte Diamantina mit fauchendem Unterton an. "Hat immer noch Marktwirtschaft studiert." erinnerte sie Gemma.
Gemma holte schon Luft um etwas zu erwidern, doch Harry stieß sie einen Moment mit der Schulter an, ohne den Blick von Saphiras Mutter abzuwenden.
"Natürlich, entschuldigen Sie." lenkte Gemma ein.
"Diese Bemalungen." nickte Diamantina auf Harrys Tattoos, welche durch sein weißes Hemd durchschimmerten.
"Werden das noch mehr oder ist bereits alles ausgefüllt?" sie verzog etwas angesäuert das Gesicht.
Harry wusste genau, er konnte jetzt antworten was er wollte, es war sowieso falsch. Somit sah er Diamantina einfach nur an.
"Naja." strich sich Mrs. van Monrose über die gemachte Frisur, nachdem Harry keine Antwort gab.
Sie holte gerade aus um noch etwas gegen Harrys, in ihren Augen, zu langes Haar zu sagen, als Anne Twist zu ihren Kindern kam.
"Habe ich was verpasst?" wollte sie wissen und Harry legte seiner Mutter einen Arm um.
"Ganz und gar nicht Mom." erwiderte Harry ohne den Blick von Mrs. van Monrose zu lösen.
"Gemma sagte, sie wolle nur noch auf die warten, damit wir gehen. Sie hat Kopfschmerzen." Harrys Stimme klang tiefer als sonst.
kein gutes Zeichen.
"Auf Wiedersehen. Mrs. van Monrose." verabschiedete Harry sich, drehte seine Schwester herum, legte seiner Mutter eine Hand auf den Rücken und ging mit beiden in Richtung Herrenhaus.
"Das hast du gut gemacht, Schatz." strich Anne ihrem Sohn über die Schulter.
"Sag mir das, wenn ich durch das Haus durch bin, ohne eine Vase gegen die Wand zu werfen." raunte Harry ihr zu und hielt seiner Schwester die offene Hand hin.
"Was hier?" fragte Gemma und sah sich im Laufen schnell um. "Ja." antwortete Harry gereizt.
"Wie du willst." erwiderte Gemma, ließ ihre Clutch aufschnappen und holte eine kleine Brechampulle und ein Taschentuch raus.
"Du weißt, ich mag es nicht, wenn du die Dinger brauchst." zischte Anne ihrem Sohn zu.
"Ich auch nicht." zischte Harry zurück, nahm Gemma die Glasampulle und das Taschentuch ab und brach mit einem Daumendruck den Deckel runter.
Mit einem Mal kippte Harry den Inhalt der kleinen Ampulle auf das Taschentuch, ließ die leere Ampulle im Vorbeigehen in einen Blumenkübel fallen und hielt sich das Taschentuch vor die Nase. Tief atmete er ein. Jeder der an Harry vorbei ging hätte denken können, dass er Nasenbluten hatte und das der starke Lavendelgeruch, von draußen kam.
Denn danach roch es. Die kleinen Glasampullen, welche Gemma in ihrer Clutch hatte, waren befüllt mit hochprozentigem Lavendelkonzentrat. Eine von vielen Methoden, welche Harry anwandte, um sich schnell von 180 runter zu bringen."Hey love." ging Harry am späten Abend ans Telefon, als er auf der Couch im Wohnzimmer seiner Mutter lag.
Müde rieb er sich die Augen.
"Hey." erwiderte Saphira. Auch sie klang müde.
"Du hast heute einer meiner Ampullen gebraucht." meinte Saphira.
"Na toll." raunte Harry kaum hörbar. "Dafür hast du sie mir ja schließlich gegeben." erwiderte Harry. "Was hat meine Mutter zu dir gesagt?" wollte sie wissen und er hörte das plätschern von Wasser. Sie lag gerade in der Badewanne.
"Ist egal." antwortete Harry und starrte die Decke an.
"Ist es nicht. Du hättest am liebsten den ganzen Garten auseinander genommen, glaub nicht ich hätte das nicht gesehen Harry. Also, was hat sie gesagt?" fragte Saphira erneut.
"Love, ich will das wirklich nicht nochmal wiederholen. Da übliche halt." erklärte Harry. Er hörte sie genervt ausatmen.
"Jetzt reg dich nicht auf." meinte Harry.
"Love, wir sehen uns morgen." gähnte Harry und rieb sich wieder die Augen.
"Okay." lenkte Saphira ein.
"Love you." meinte Harry mit sanfter Stimme. "Love you too." erwiderte Saphira.
"Bis morgen." damit legte Harry auf, warf das Hardy zwischen seine Beine und setzte sich auf.
Es war ein leichtes Ploppen, welches Harry in der Nase spürte, dann begann es ihm warm diese runter zu laufen.
"Oh ne." zischte Harry und hielt sich die Hand unter die Nase.
"Mom!" rief Harry und stand schnell auf.
"Ja?!" rief diese zurück und streckte den Kopf zur Küchentür raus.
"Taschentuch! Schnell!" rief Harry und ging ihr schnell entgegen.
"Nicht schon wieder." schnaubte Anne, drehte sich schnell um und holte ein Tuch Küchenrolle.
Harry riss ihr dieses aus der Hand, lehnte sich über die Küchenspüle, ließ das Blut in die Spüle tropfen und hielt sich das Tuch an die Nase.
"Das darf doch nicht wahr sein." zischte Harry und ließ Wasser über seine vollgeblutete Hand laufen.
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Story of our Life... (Harry Styles FF)
FanfictionSaphira van Monrose steht in der Modewelt im öffentlichen Leben. Jeder kennt dort ihren namen. Harry Styles ist eine Ikone des 21. Jahrhunderts. Jeder kennt sein Gesicht, seine Tattoos und seinen Namen. Doch lange bevor die beiden die Medienwelt e...