Indirekte Schwestern

Kapitel 1 (Einleitung)

Zwei Mädchen, die ihr Leben mehr hassten als jeder andere. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, vom Aussehen und vom Charakter, aber auf besondere Art und Weise fanden sie doch zueinander.
Die eine war groß, hatte kurze, dunkelblonde Haare und braune Augen. Ihren Charakter konnte man nicht richtig beschreiben...
Auf der einen Seite konnte sie nett und sehr fürsorglich, auf der anderen jedoch beängstigend und böse sein.
Die andere war klein, hatte lange, haselnussbraune Haare und ihre Augen waren eine Mischung aus Grün und Grau. Ihr Charakter ähnelte dem, einer kleinen Schwester.
Nervig aber auch nett, fürsorglich und sie stand immer hinter einem.

Man könnte sich jetzt fragen, wie sich zwei so unterschiedliche Menschen kennenlernen konnten. Ihre Begegnung könnte wie aus einem Film sein.
Denn sie trafen sich in einem Café, doch wie sie in Kontakt  kamen war erneut etwas besonderes.

Anna, die kleinere die aber älter war, saß in einem Café und wartete auf ihr Date.
Es war ein schöner Frühlingstag und aufgeregt saß sie dort und hatte keine Ahnung was ihr das Schicksal bieten würde.

Sie wartete schon einige Zeit als sie langsam anfing zu begreifen, dass ihr Date nicht kommen würde. Doch plötzlich stellte jemand zwei Getränke auf den Tisch und setzte sich vor ihr auf den Stuhl. Sie blickte auf und sah einem genervt aussehendem Mädchen in die Augen.                               Moment mal... sie kommt mir... irgendwie bekannt vor... 

,,Ehm... wer... bist du ?'', ,,Wie unhöflich von mir mich hier einfach hinzusetzen und nicht vorzustellen'', sagte die Fremde in einem sarkastischen Ton: ,,Mein Name ist Kimberly. Deiner ?'', fragte sie und sah die verwirrte  Anna emotionslos an.                                                                                                                                      Kimberly also... ich meine den habe ich schonmal in der Schule bei Gesprächen rausgehört...     ,,Anna... mein Name ist Anna'', beantwortete sie die Frage.                                                                             ,,Nett dich kennenzulernen. Also, was ist passiert, dass du hier sitzt und auf jemanden wartest ?'', ,, Woher... weißt du, dass ich auf jemanden gewartet habe ?'', ,,Heh, ganz einfach:   du sitzt hier, schaust ständig aus dem Fenster und wenn sich die Tür öffnet zur Tür. Außerdem hast du ständig auf die Uhr geschaut'', erklärte Kimberly mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Anna war sprachlos, denn sie hatte nicht gewusst, dass sie so auffällig gewartet hatte.                                                                                                                                                                                            ,,Glaub mir, jeder der ein Gehirn hat kann sowas erkennen. Wer wäre denn der Glückliche gewesen?'', Anna konnte ihren Gegenüber nur perplex anstarren.
Wie konnte jemand so direkt mit einer Person reden die man nicht kennt ? Sie war nur noch mehr von Kimberlys Verhalten verwirrt.
,,Hallo, Erde an Anna !'', brachte das seltsame Mädchen sie aus ihren Gedanken.   ,,Uhm... naja... sein Name ist Moritz. Er-'', ,,Du hast dich nicht wirklich von dem verarschen lassen, oder ? Jeder weiß, dass er an unserer Schule als oberster Playboy gilt'', ,,Ehm... also... eh...'', Kimberly ließ einen Seuftzer aus. Sie schaute auf die Uhr, stand auf, legte Geld mit einem Zettel auf den Tisch und sprach: ,,Ich muss los, auf dem Zettel steht meine Nummer. Das Geld ist für dein und mein Getränk. Also, wir sehen uns'', so drehte sie sich um und ging hinaus. Anna saß einfach nur da und starrte zu Tür wo soeben eine für sie seltsame Person hinaus ging. Wer war dieses seltsame Mädchen ? Was wollte sie und woher kannte sie Anna ? Sie hatten in der Schule weder ein Wort gewechselt noch hatten sie sich mal gegenüber gestanden.                 Fragen stapelten sich in ihrem Kopf, also bezahlte sie und ging mit dem Zettel der ihr gegeben wurde raus. Hoffentlich ist das nicht nur ein Prank und es ist wirklich ihre Nummer. Ich würde gerne mehr über sie erfahren, dachte sie.                                                                                                       So ging Anna mit einer neuen Mission nach Hause und dachte glücklicherweise nicht mehr über ihn nach.

Währenddessen saß Kimberly in der Bahn auf dem Weg nach Hause mit Kopfhörern in ihren Ohren. Ohne jegliche Emotion starrte sie durch das Glas die anderen Menschen in der Bahn  an und dachte nach. Soweit verlief alles gut... mal sehen wie es weiter geht mit der Geschichte dachte sie und erreichte später ihre Haltestelle. Sie stieg aus und ging nach Hause.

To be continued...