Kapitel 1

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„Liiiissssssssssiii!!!!", hörte ich meine beste Freundin Lucy kreischen, „Komm ganz schnell her!" Ich eilte zu ihr und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf! „Wo hast du das den gefunden? Es ist perfekt!", rief ich. Sie hielt mir ein rosafarbenes, ärmelloses Oberteil vor die Nase und grinste mich an. Ich schnappte es mir und rannte in die Umkleidekabine, um es anzuprobieren. Es saß wie angegossen! „Das ist es! Ich kauf es mir! Tausend Dank Lucy!" Ich warf ihr eine Kusshand zu. „Gern geschehen", antwortete sie mir. Zusammen gingen wir zur Kasse um das letzte Stück unseres ganztägigen Einkaufsmarathons zu bezahlen. Wir verließen das überfüllte Kaufhaus mit 5 riesigen Tüten voller Klamotten. Ich winkte uns ein Taxi herbei (darin war ich Profi) und wir ließen uns erschöpft auf die Sitze fallen.

Wie ich das liebte! Shoppen, lachen, Sommerferien! Und das noch in der besten Stadt der Welt: London! Was konnte es schon besseres geben? Ich lebte hier jetzt schon schon 9 Jahren. Seit meine Mum sich von meinem Vater getrennt hatte. Ich war damals erst 4 gewesen. Seitdem hatte ich meinen Vater erst ein paarmal gesehen und das war mir auch lieber so! Er wohnt in einem kleinem Dorf im nirgendwo, glaub ich. Ganz sicher bin ich mir allerdings nicht. Ist mir auch egal. Ich hatte meine Mum, die beste Mum der Welt! Sie ist Modedesignerin, und seit wir in London leben, geht mit ihrem Geschäft immerzu bergauf. Es war nicht gelogen, zu sagen, wir gehörten zu den reichsten Familien Londons.

„Hallo? Träumst du?" Lucy sah mich fragend an. „Was? Nein, nein, bin wach", sagt ich verwirrt. Plötzlich merkte ich, dass das Taxi angehalten hatte und wir am Straßenrand standen. Ich schaute aus dem Fenster und verstand, warum Lucy so komisch guckte. Schnell stieg ich aus, drückte dem Taxifahrer sein Geld in die Hand und winkte Lucy zum Abschied. „Wir schreiben, ja?", rief sie mir zu. "Klar, bis dann", schrie ich zurück, denn das Taxi war schon fast außer Hörweite. Ich drehte mich um, und ging unsere Einfahrt hoch. Ich schloss die Tür auf, und stellte meine Taschen in den Flur. „Muuuum", brüllte ich durch die Villa, doch niemand antwortete. Wahrscheinlich war sie noch bei der Arbeit. Ich machte mir eine Pizza warm und setzte mich vor den Fernseher. Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es schon viertel vor Elf, und von Mum war noch nichts zu sehen. Ich bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch. „Ach was", sagte ich mir. „So ist sie nun mal. Wahrscheinlich hatte sie wieder vergessen, auf die Uhr zu schauen." Ich beschloss, trotzdem schlafen zu gehen. Mum wird schon wieder kommen.

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Hallo :)

Das ist unser erstes Kapitel und gleichzeitig, der erste Versuch, eine richtige Geschichte zu schreiben! Wir hoffen, es hat euch gefallen! Wir freuen uns über jedes Feedback!

Lg, Sammy &Tabby

Diablo - (M)eine PferdegeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt