«Menschen tun andauernd unüberlegte Dinge, also wird uns niemand verurteilen, wenn wir dies auch tun.»
Jimin kehrt für eine Nacht wieder in den Club zurück in dem er damals gearbeitet hat.
Yoongi macht noch einmal eine Ausnahme und besucht einen C...
Frei•heit [Substantiv; die] Zustand, in dem jemand frei von bestimmten persönlichen oder gesellschaftlichen, als Zwang oder Last empfundenen Bindungen oder Verpflichtungen, unabhängig ist und sich in seinen Entscheidungen o. Ä. nicht eingeschränkt fühlt.
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❖Jimin pov ❖
Die kühle Nachtluft strich sanft durch mein Haar und zerzauste es ein wenig, ehe wieder Ruhe eingekehrte. Zögerlich stand ich vor dem dunklen Club, der nur durch das blasse, lilafarbenen Licht der Neonröhre, angestrahlt wurde. Der dumpfe Bass der Partymusik, die gerade gespielt wurde, schallte durch die Wände und ließ meinen Körper vibrieren.
Die Entscheidung hierher zu kommen, war mir nicht leicht gefallen, schließlich wartete Zuhause mein Freund auf mich. Jedoch wollte ich ein letztes Mal zu diesem grauenvollen Ort zurück, um endlich vergangenes hinter mir lassen zu können.
Ein letztes Mal tief einatmend ging ich auf das Gebäude zu und betrat den Club durch die Hintertür. Dünne Luft schlug mir entgegen, die mir im ersten Moment das Atmen erschwerte. Jedoch riss ich mich zusammen und begab mich in den Raum.
Einige junge Männer und Frauen wuselten hier hin und her und bereiteten sich auf ihre Show vor. Niemand beachtete mich, als ich mich zu schminken begann. Mein Herz begann wild zu klopfen, als ich mich meiner Kleider entledige und in meine 'Arbeitskleidung' schlüpfte, die aus einer engen, roten Latexhose und einem schwarzen, lockeren Hemd mit tiefem Ausschnitt bestand.
Zitternd fuhr ich mir erneut durch die Haare und betrachtete mich im Spiegel. Es war das letzte Mal heute und dementsprechend nervös war ich.
Als ich mich nach einer Weile wieder gesammelt hatte, ging ich auf die schwere Tür zu, die den Clubbereich von dem Backstagebereich trennte.
❖Yoongi ❖
Zielstrebig öffnete ich die Tür zu dem Club. Nach langem Ringen mit mir selbst, hatte ich entschieden meinen letzten, freien Abend in diesem Club zu verbringen. Es war einfach Zufall gewesen, dass ich von diesem bekannten Gebäude gehört hatte und jetzt darin stand.
Ich bahnte mir einen Weg zur Bar, die für ihre guten Getränke bekannt war. Abseits ließ ich mich auf einen Barhocker fallen und bestellte mir einen Drink. Von hier aus hatte ich den ganzen Club im Auge. Die Bühnen der Stripper, die Tanzfläche, die Tür zum Backstagebereich und die Bar lagen perfekt in meinem Sichtfeld.
Mir war egal auf was dieser Abend hinauslief. Auch wenn ich ab morgen nicht mehr Single sein würde, so war ich noch frei. Vor mich hin träumend bemerkte ich nicht, wie die Tür zum Backstagebereich aufging und ein schüchtern wirkender Junge heraustrat. Erst, als der junge Mann langsam und unsicher auf die Tanzfläche gehen wollte sah ich ihn.
Seine blonden Haare waren zurückgekämmt, seine Augen geschminkt, jedoch nicht zu übertrieben. Er trug eine enge, rote Hose kombiniert mit einem schwarzen Hemd, welches meiner Meinung nach zu viel von seiner Brust entblößte. Er wirkte gleichzeitig erfahren, allerdings auch so unsicher, weshalb ich nicht erraten konnte, ob er neu oder schon länger hier arbeitete.
