Große Baby's?

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Guten Tag meine Lieben Leser/innen =)

Ich freue mich sehr, dass ihr auf diese Geschichte gestoßen seit=) Es ist ein Projekt in das ich bisher viel Liebe hinein Gesteckt habe ( Ihr müsstet mal mein Notizbuch sehen :D) Bitte lasst euch nicht direckt vom ersten Kapitel abschrecken=) Ein bissschen Vorgeschichte gehört ja schließlich auch dazu :) Das ist ja auch Teil der Story =) Reviews sind immer gerne gesehen=)

Alles liebe und viel Spaß beim Lesen.

Nea :)

Molly erblickte ihre Mutter auf den Gehsteig wie sie sich langsam und erschöpft zu ihrer Wohnung schleppte. Augenblicklich sprintete sie auf die alte Frau zu. "Halt ich mache dir auf Mum", sagte sie und öffnete ihr die Tür. Ihre Mutter nickte dankbar und trat gemeinsam mit ihrer Tochter in die Wohnung ein. "Sind Jason und Luna schon da?",wisperte sie. Molly nickte. "Ja, aber keine Sorge sie haben sich schon etwas zu essen gemacht. Leg dich hin du hattest einen langen Tag." Mollys Mutter hatte sich auf einen der Stühle niedergelassen und massierte sich die Füße. Sie sah müde aus und tiefe Schatten lagen unter ihren Augen. "Ja das werde ich tun",wisperte sie und stand auf. Ihre Schuhe lies sie einfach auf den Boden liegen und schlich sich ins Wohnzimmer. Molly seufzte. Sie räumte das Paar zusammen und warf sie auf ein Regal. Dann lief sie noch einmal nach draußen um die Post rein zu holen. Nichts außer Rechnungen... und schon wieder einer Absage. Sie seufzte enttäuscht und warf ihre Abgelehnte Bewerbung geradewegs in den Müll. Dabei brauchte sie mindestens bis zum nächsten Tag einen Praktikums platz. Ansonsten würde sie nicht ihr Fach Abi antreten können und das wäre wirklich eine Katastrophe, denn Molly wollte endlich ihre eigenes Geld verdienen um ihrer Mutter nicht ständig auf der Tasche liegen zu müssen. Doch wo sollte sie gerade mal nach einem Tag einen Platz finden? Mit einem etwas Mulmigen Gefühl machte sich sich für das Bett fertig und gab ihrer Mutter noch einen gute Nacht Kuss. Doch die merkte das gar nicht. Schnarchend lag sie da, alle viere von sich gestreckt und den Mund geöffnet. Molly legte ihr schmunzelnd eine Decke über bevor sie sich selber zur Ruhe legte.

Den nächsten Tag machte sie sich mit einem etwas mulmigen Gefühl auf den Weg zum Berufskolleg. Was war wenn sie jetzt sitzen bleiben würde? Oder wenn man sie von der Schule schmeißen würde. "Ob das wohl möglich ist?",fragte sich Molly.

Sie lief die Straße hinab und bald darauf kam ein großes heruntergekommenes Gebäude in sicht. Nervös lies sie einen Blick auf ihre Uhr schweifen. Mal wieder würde sie zu spät kommen, weil sie zu viel Zeit damit verbracht hatte das Essen für ihre Geschwister zu machen. Ihr Mutter, Faith, hatte schon lange Zeit mehr dafür seit dem sie jeden Tag hart arbeitete.

Als sie den Klassenraum betrat war ihre Lehrerin Mrs. Sniders, gerade dabei die restlichen Praktikums Bescheinungen einzusammeln. "Wie schön das sie uns auch noch beeren", flötete sie . Molly lief rot an und lies sich auf ihren Platz in der letzten Reihe sinken. "Sie haben ihren Zettel dabei nehme ich an?",fragte Mrs. Sniders als sie auch an ihem Tisch angekommen war. Molly richtete den Blick auf ihre blassen Hände, welche auf ihren Schoss ruhten. "Um ehrlich zu sein nein. Es tut mir leid... ich habe leider nur Absagen bekommen." Sofort schien eine Toten Stille im Klassenraum zu herrschen, und alle starrten sie an als habe sie jemanden ermordet. Mrs. Sniders blickte sie scharf an. "Nun ich hoffe sie sind sich darüber im klaren, dass sie von der Schule geschmissen werden können?"

"Natürlich aber ich-"

"Ich will keine Ausreden hören. Sie kommen nach der Großen Pause sofort ins Direktorat. Damit- das- klar- ist."

"Natürlich.."

Dann wendete sich Mrs. Sniders wieder der Klasse zu und begann den Unterricht normal fort zu führen. Doch Molly konnte nicht mehr aufpassen. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie wischte sie zügig eine nach der anderen mit ihren Ärmel fort. Was würde ihre Mutter sagen, wenn sie davon erfuhr? Und ihr Vater... beide arbeiteten sehr hart um ihr und ihren Geschwistern ein schönes Leben zu ermöglichen. Sie würden furchtbar enttäuscht sein.

Als es zur Pause klingelte packte Molly nur sehr zaghaft ihre Schulbücher ein trödelte etwas herum. Mit schleppenden Schritten führte ihr weg sie zum Büro des Direktors. Als sie eintrat, stand bereits Mrs. Snieder neben einem Streng aussehenden Mann. "Guten Tag. Mr. Horray", murmelte Molly zur Begrüßung und lies sich ohne weitere Aufforderung auf einen Stuhl sinken. "Gut ich nehme an sie wissen warum sie hier sind?",fragte Mr. Horray streng und fuhr sich über seine halbglatze.

"Natürlich", antwortete sie stumm.

"Und ist ihnen klar, dass sie von der Schule fliegen?"

"Natürlich..."

"Wissen sie denn gar nicht was das für Folgen haben kann?"

"Aber Natürlich..."

Mr. Horray stöhnte auf und massierte sich seine Schläfen. Während Mrs. Snieders ein abgeneigtes Schnauben erklingen lies. "Kind kannst du denn nichts anderes sagen außer-"

"Natürlich", wisperte Molly, immer kleiner war sie auf ihren Stuhl geworden. Alles um sie herum schien zu verschwimmen und eine Einzige Fatamorgana zu werden. Wieder stöhnter ihr Direktor auf. "Himmel, ich weiß nicht ob der Praktikumsplatz den ich hier für sie habe, dann wirklich für sie geeignet ist." Molly blickte auf und sah mit einem mal alles gestochen scharf. "Was?" "Sie haben ein riesen Schwein. Ein Freund von mir hat sich bei mir gemeldet er bräuchte unbedingt zuwachs", verkündete Mr. Horray in einem schier verzweifelten Ton. Er kramte einen Zettel hervor. "Hier ist die Adresse des Unternehmens der Thomsons und die Telefon Nummer sie sind morgen zum Vorstellungsgespräch geladen." Molly quickte laut und stürmte auf den Direktor zu, gab ihn eine Herzhafte Umarmung. "Kind sie wissen doch gar nicht ob das was für sie ist! ", jaulte er doch ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. "Ist mir egal! DANKE DANKE DANKE DANKE!!",schrie Molly und stürmte aus dem Büro ohne sich zu verabschieden. Ihre hektisches Quicken hallte noch eine ganze Weile durch die Pausenhallen, bis es schließlich verklungen war.

Thomsen, auch genannt Tommy, wie er Molly bereits ganz am Anfang erklärt hatte, saß in seinem Stuhl. Die Füße auf den Tisch gelegt und ihre Berwerbungs Mappe in seinen Händen. "Hm... ja sehr interessant sie sind also Ehrgeizig wie sie hier beschreiben?",fragte er langsam. Molly erzitterte leicht, es war eine komische Atmosphäre in diesem Raum. So kalt und hunderte von Ordnen lagen herum. Alles in allem wirkte es hier gar nicht wie im Büro eines Geschäftsführers. Auch Mrs. Thomson war ganz und gar nicht jemand, den man als 'Diszipliniert' erwarten würde. Allein sein Bierbauch deutete darauf hin, dass er eher zu zwei Portionen Fish and Chips greifen würde. "Interessant", verkündete Tommy gerade, klappte ihre Mappe zu und lies sie vor Mollys Augen in den Müll wandern. Molly sah erschrocken an. Doch ihn schien das überhaupt nicht zu stören ganz im Gegenteil. Er nahm die Füße vom Tisch und verschränkte die Hände ineinander. "Eigentlich können wir das 'Gespräch' überspringen. Ich habe nur eine Frage die wichtig ist und auf die es nur EINE Antwort gibt! Naja vielleicht auch mehrere.... aber egal! Können sie mit großen Baby's umgehen?"

Molly blinzelte ihrem Gegenüber zu, so als ob er nur Spaß gemacht hätte. Doch seine Mine wirkte ernst. "Wa-Was meinen sie damit?" Tommy fuhr um den Tisch herum. "Ich meine damit Erwachsene Männer die sich aufführen wie kleine Kinder. Können sie damit umgehen?",verdeutlichte er seine Frage und jagte Molly dabei furchtbare Angst ein. Sie rutschte ein wenig auf ihrem Stuhl hin und her. "Nun ja ehm... ich habe zwei kleine Geschwister wissen sie... Zwillinge..." Tommys Blick klarte auf ,er fuhr mit einen Stuhl einige Zentimeter zurück und klatschte begeistert in die Hände. "NA KLASSE! SIE SIND ENGAGIERT!"

Molly schluckte, was erwartete sie denn jetzt? Sie bekam schreckliche Angst, doch es blieb ihr nichts anderes übrig sie musste diesen Job nehmen. Hoffentlich waren diese 'Großen Baby's' wie Tommy sie nannte nicht wirklich wie Baby's.

One way or another, I wanna find ya'Where stories live. Discover now