Kapitel 2

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Kalea trottete hinter Kian her, er führte sie durch die dunklen Gänge hinunter zu dem Versammlungsraum der Anführer. In ihrem Kopf brummte es, sie hatte ein ungutes Gefühl vor diesem "Gespräch". Als sie den Raum betraten saß an dem runden Tisch schon der Anführer der Rebellen zusammen mit seinem Stellvertreter David.
Aaron kam auf Kalea zu und bat sie sich zu setzten. „Kalea schön dich zu sehen, setzt dich doch. Entschuldige bitte das wir dich an deinem Geburtstag belästigen aber es ist sehr wichtig" , sagte Aaron entschuldigend. „Alles gut, was gibt es denn wichtiges um diese Uhrzeit", fragte nun Kalea etwas misstrauisch.
Aaron sah hilfesuchend zu Kian, der an der Wand rechts von Kalea stand. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust und starrte den Anführer mit düsterer Mine an. „Ich werde es ihr ganz bestimmt nicht sagen ! Ich habe gegen diesen Vorschlag gestimmt, also zieh mich nicht damit rein !" Verwirrt sah Kalea zwischen den beiden hin und her.
Seufzend legte Aaron die Stirn in Falten und sprach mit ruhiger Stimme: „ Kalea du weißt wie es um unser Dorf steht. Seit Monaten schwinden unsere Vorräte, immer mehr unserer Unterstützer von Oben werden gefangen genommen. Wir haben nur eine Möglichkeit um endlich wieder ein freies Leben führen zu können: Wir müssen König Taron vom Thron stürzen! Und dafür brauchen wir dich."
Kalea sah ihn erwartungsvoll an, auf die folgenden Worte hatte sie ihr ganzes Leben hin gearbeitet. „Du bist die beste Kriegerin und die rechtmäßige Erbin des Thrones von Terassen und deshalb musst du es sein die den König stürzt. Ich weiß ich verlange viel von dir aber zusammen mit dir möchten wir einen Plan entwerfen der dich an den Königlichen Hof einschleust, du uns das Tor zum Schloss öffnest und wir den Kampf gegen den König eröffnen können."
Kalea ließ die Worte in ihr sacken. Es war ein hohes Risiko alleine ins Schloss einzudringen aber um ihrem Volk endlich die Freiheit zu schenken, würde Kalea alles tun. „Ich will nur das beste für mein Volk, ich will für es kämpfen auch wenn es ein hohes Risiko mit sich bringt. Ich weiß das ich es schaffen werde", erklärte sich Kalea. Aaron und David sahen sich an und lächelten. Kian hingegen seufzte ergebend sah aber unglücklich aus. Die drei übrigen im Raum erhoben sich, Aaron legte Kalea die Hand auf die Schulter und lächelte sie glücklich und dankbar an. „Du wirst eine großartige Königin von einem starken Königreich. Aber jetzt genieß deinen Tag, dein Training fällt heute aus."
Kalea verabschiedete sich von den drei Männern und verließ den Raum, auf den Weg zu Bela.
Kian sah der jungen Kronprinzessin traurig hinterher. Er wusste jetzt schon, das er keine Minute Ruhe geben würde wenn sie alleine im Schloss des fürchterlichen Tyrannen sein würde. Er erinnerte sich noch ganz genau wie ihre Eltern ihm damals das Versprechen abgenommen haben Kalea zu beschützen .
~ Vor 18 Jahren wurde eine Prinzessin im Königreich Terassen geboren. Sie hatte braune Haare und außergewöhnlich blaue Augen. Sie wurde auf den Namen Kalea getauft. Ihre Eltern waren sehr froh über ihr kleines Mädchen aber sie waren auch in Sorge. König Taron hatte ihnen den Krieg erklärt und sie wussten das ihre Soldaten dem nicht mehr lange Stand halten könnten. So beschlossen sie Vorkehrungen zu treffen um ihre Tochter zu schützen.
Kian trat in den kleinen Saal ,der im Ostflügel des Schlosses lag ,ein. „Ihr habt mich rufen lassen euer Hoheit" ‚ sprach Kian mit kraftvoller Stimme und machte eine Verbeugung vor dem Königspaar. Der König und die Königin sahen von dem Bettchen ihrer Tochter auf und lächelten Kian freundlich an. „Lass die Förmlichkeiten Kian, wir sind alleine", lachte der König seinen Freund an. „Möchtest du dein Patenkind sehen?" ‚ fragte die Königin. Kian trat nun auch an das Bettchen heran und sah die kleine Prinzessin, die gerade mal 4 Tage alt war, an. Er musste lächeln, sie würde irgendwann auch eine mutige Kriegerin und damit auch eine starke Königin werden. Diesen Tag wollte er auf keinen Fall verpassen.
„Wir haben dich hierher bestellt damit wir mit dir was wichtiges besprechen können", der König machte eine Pause sprach dann aber weiter. „ Du bist der Captain der Königlichen Garde, mein ältester und treuester Freund, sowie der Pate unserer Tochter und deshalb möchten wir das du auf sie achtgibt." Kian sah seinen Freund entrüstet an : „Natürlich werde ich auf sie achtgeben, ich werde nicht zulassen das ihr jemand was schlimmes antut !"
Der König sah seine Frau an und beide richtigen ihren nun traurigen Blick zu dem Captain : „Wir wissen das es hier unter diesen Umständen nicht sicher genug für unser kleines Mädchen ist. Sobald König Taron unsere Mauern durchstoßen hat haben wir verloren. Das wissen wir so gut wie du. Er wird uns töten lassen und Kalea mit dazu. Deshalb möchten wir das du es bist, mein Freund, der sie in Sicherheit bringt."
Kian sah die beiden bestürzt an: „ Ihr wollt das ich mich mit ihr aus dem Staub mache und euch hier alleine lasse ? Nein niemals." „Kian bitte versteh uns. Für uns ist es zu spät, Taron wird nicht Ruhe geben bis wir tot sind, aber von Kalea weiß er nichts. Sie hat eine Chance, eine Chance zu überleben und irgendwann für das gute zu kämpfe. Sie könnte diejenige sein die dieses grauen beendet und eine gerechte Königin werden. Aber dafür musst du für sie da sein, sie unterrichten und sie lehren ein toller Mensch zu sein" , sagte die Königin mit einem bittenden Blick. Ihr Mann ergriff nun das Wort: „ Wir möchten mit dir alles vorbereiten. Wir sind auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf und nach Verbündeten die dich bei deiner Aufgabe zu unterstützen. Wenn du irgendwas brauchst sag es und du wirst es erhalten."
Kian versuchte seine Freunde umzustimmen :„Aber das geht nicht... ich muss doch..."
Der König schnitt Kian das Wort ab: „ Nein Kian du musst uns nicht beschützen, wir haben uns so entschieden und entweder du tust uns den Gefallen als unser Freund oder du du führst diese Aufgabe als Captain aus!"  Kian sah verzweifelt zwischen den beiden hin und her aber ihr Blick war entschlossen und so verließ Kian , nach einer weiteren Besprechung seufzend den Raum um direkt zu seinem Gemach zu gehen.~
Die Erinnerung machte ihn traurig. Er vermisste seine beide Freunde jeden Tag. „Kalea alleine im Schloss des Barbarens! Auf keinen Fall , er musste sie umstimmen und ihr klar machen das es sich bei dieser Mission nicht um ein Kinderspiel handelt", dachte er entschlossen. So ging er aus dem Besprechungsaal ohne sich nochmal zu den Anführern der Rebellen umzudrehen.

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Ich hoffe ihr könnt meine Gedankensprünge nachvollziehen. Lob und Kritik sind immer gerne angenommen :)
Lg Anna F.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10, 2019 ⏰

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