F*ck mein Kopf ist voll

Tot und doch lebendig {2}

Er war in der Leere gefangen, unfähig sich zu bewegen, konnte nicht einmal seinen Körper spüren.
Und doch:
Hörte er Stimmen, wie durch einen Schleier.
Hörte er Geräusche, leise, undeutlich, und trotzdem existent.

Er konzentrierte sich, versuchte die Geräusche zu entziffern, sortierte alles und dennoch war es unverständlich für ihn.
Er hörte eine Frau weinend, mit zittriger Stimme sprechen.
"Er darf nicht tot sein, nein, er lebt noch, Jayce lebt noch. Ich weiß es. Hilf ihm doch, oh ach so toller Doktor.
Hilf deinem Sohn einmal in deinem gottverdammten Leben!"
Sie wurde lauter und lauter, bis sie am Ende anfing zu schreien.
Und er, er verstand es nicht.
Wer war Jayce?
Wer war diese Frau?
Welcher Doktor?
Er konnte eins und eins nicht zusammenzählen, konnte keine Zusammenhänge erkennen, sah das Offensichtliche nicht.
Denn er wollte nicht.
Nicht sehen, nicht verstehen, nichts erkennen.
Einfach in der Leere bleiben, warten, bis er auch diese nicht mehr fühlte.