Die Fans verzeihen nie. Ich schon!

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Endlich mal wieder was neues von mir ^^
Diese Idee kam mir beim Supercup Finale und endlich habe ich es geschafft sie aufzuschreiben!

Viel Spaß damit :)

Die junge Frau stand im Spielertunnel, ihr Blick war in Richtung der Südtribüne gerichtet welche sich, jetzt wo es nur noch 15 Minuten bis zum Anpfiff waren, schnell fühlte. Wie immer machte sie ihrem Namen "Gelbe Wand" alle Ehre. Überall waren gelbe Fahnen zu sehen und fast alle Fans trugen ihre gelben Trikots. Tessa hatte diesen Anblick vermisst. Nach den Ereignissen vor einem Jahr hatte sie eine Auszeit gebraucht und war für ein paar Monate ins Ausland gegangen. Sie war das erste Mal seit ihrer Rückkehr wieder im Stadion und sie könnte nicht glücklicher sein. Es herrschte schon jetzt eine wunderbare Atmosphäre, die Fans waren gut drauf und freuten sich auf das anstehende Supercup Finale. Plötzlich legte sich eine Hand auf Tessas rechte Schulter und sie drehte sich überrascht um. Joachim Watzke lächelte sie an. "Schön wieder zu Hause zu sein, nicht wahr?" "Ja es ist einfach wunderbar. Ich hab das alles so sehr vermisst." "Du bist eben doch ein echtes Dortmunder Mädchen." Tessa lachte. "Und das werde ich auch immer bleiben, egal was passiert." Joachim warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. "Das ist schön zu hören. Wir sind alle wirklich froh, dass es dir wieder besser geht. Du musst wissen die gesamte Mannschaft hat sich Sorgen um dich gemacht. Manche hatten sogar Angst du würdest gar nicht mehr zurück kommen." "Die Mannschaft ist meine Familie. Ich werde immer wieder zu euch zurück kommen, egal wie weit und wie lange ich weg sein werde." Joachim legte ihr einen Arm um die Schultern. "Du bist eine starke junge Frau und deine Familie wird immer für dich da sein." Hinter ihnen konnte man jetzt Stimmen hören, die Mannschaften machten sich auf den Weg in den Tunnel. Kurz nach dem die Mannschaft des BVB im Stadion eingetroffen war, war Tessa zu ihnen gegangen und hatte sie alle begrüßt. Es war ein großes Wiedersehen gewesen und die Jungs hatten sich wirklich gefreut, dass sie wieder zurück war. Nachdem die Mannschaft in die Kabine gegangen war hatte Marco Reus sie beiseite genommen, der trotz seiner Verletzung im Stadion war, um kurz mit ihr alleine zu reden. "Wie geht es dir?", hatte er sie gefragt. "Es geht mir gut, wirklich. Ich fühle mich so gut wie schon seit langem nicht mehr." Marco hatte genickt und gelächelt. "Gut. Ich weiß wie schlimm das alles für dich war und falls irgendwas ist kannst du immer zu mir kommen." 


**FLASHBACK**

Mit lautem Knall flog die Tür auf. Völlig aufgebracht und außer Atem stürmte Tessa in das Büro von Jürgen Klopp. "Ist es war?", rief sie und knallte ihm eine Zeitung auf den Schreibtisch. Jürgen musste nicht erst auf die Zeitung schauen um zu wissen wovon Tessa sprach. Er erhob sich und kam um den Schreibtisch herum. "Bitte Tessa, beruhige dich erst mal." "Beruhigen? Wie zum Teufel soll ich mich beruhigen? Ich kann nicht glauben was hier vor sich geht. Ich glaube ich bin im falschen Film." "Wir sind alle nicht glücklich darüber glaub mir und es war für uns alle ein Schock." "Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich kann nicht glauben, dass ihr mir nichts davon gesagt habt. Niemand hielt es für nötig mir Bescheid zu sagen." Tessa war außer sich vor Wut. Sie verstand die Welt nicht mehr und sie war sich sicher das alles war nur ein schlechter Traum. "Du musst das verstehen. Mario hat uns gebeten es dir nicht zu sagen. Er wollte es dir schonend beibringen." "Schonend beibringen? Das hat ja super geklappt. Wieso musste ich es durch die Presse erfahren?" "Irgendetwas ist furchtbar schief gelaufen, glaub mir wir wollten nicht, dass die Welt so davon erfährt. Jemand hat geplaudert, wir wollten es erst viel später öffentlich machen. Es ist das Beste wenn du mit Mario redest." Tessa schnaubte verächtlich. "Ich werde nicht mit ihm reden. Er ist ein mieser Verräter, er hat uns alle verraten. Immer wieder hat er gesagt wie wichtig ihm dieser Verein und seine Fans sind. Aber das war offenbar alles gelogen und er hat auch gelogen als er gesagt hat, dass ich ihm wichtig bin. Denn ansonsten hätte er mit mir darüber gesprochen. Wir sind seit zwei Jahren zusammen und solche Entscheidungen bespricht man für gewöhnlich mit seiner Partnerin." Jürgen wollte etwas erwidern aber dann betrat erneut jemand sein Büro. "Tessa hier bist du." Tessa drehte sich um und sah Marco wie er auf sie zu kam und dann an den Oberarmen packte. "Es tut mir so Leid.", war alles was er sagte bevor er sie in seine Arme zog und an sich drückte. 

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