Ich schaue in die wärmende Sonne über mir. Ich fühle das frische Gras unter meinen Füßen und rieche den nassen Regen in der Luft. Ich schließe die Augen.
Wie ist es in Alaska? Frage ich mich. Ich stelle mir vor, wie aus dem frischen und warmen Gras unter mir kleine Eiskristalle werden. Der Wind wird stärker und ich spüre eiskalte Schneeflocken, die mein warmes Gesicht berühren. Die kalte Melodie des Windes rauscht durch meine Ohren und füllen mich mit Wärme. Und obwohl mein Körper zittert und ich spüre, wie meine Finger langsam blau werden, ist es eine angenehme Kälte.
Ich öffne behutsame meine Augen und blicke auf die weiße Landschaft vor mir.
Es ist so wunderschön in Alaska.
Ich schaue den tanzenden Schneeflocken zu, wie sie sich im Takt der Melodie des Windes winden und drehen. Ich bemerke, wie befreiend es ist, ihnen beim Tanzen zuzusehen.
Und mein Herz tanzt mit.
Ich drehe mich mit dem Wind in meinem Rücken und die Schneeflocken tanzen mit mir.
Lachend falle ich in den weichen Schnee unter mir und kuller den Berg herunter, bis ich vollkommen in weiß gekleidet bin. Alles in mir grinst und ich öffne glücklich die Augen.
Vor mir erstreckt sich die grüne Landschaft. Erst jetzt bemerke ich die Anzahl an Blumen, die auf der Wiese wachsen. Es ist Frühling und überall sehe ich die kleinen Gänseblümchen, die ich früher so gerne gepflückt habe.
Ich denke zurück an Alaska
Oh Alaska, du bist so schön.